Fritz Klute
Dr. Fritz Klute (* 29. Januar 1885 in Freiburg im Breisgau; † 7. Februar 1952 in Mainz), war ein deutscher Geograph und Glaziologe.
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Aus dem Leben von Klute
Klute promovierte 1911 mit einer Arbeit zu Fragen frühsommerlicher Schneereste im Schwarzwald. Nach einer kurzen Zeit als Lehrer in Heidelberg wurde er Assistent Hermann Wagners an der Universität Göttingen. Ab 1922 war er Ordinarius für Geographie in Gießen und blieb auf dieser Stelle bis zur Zerstörung des Instituts am 6. Dezember 1944. Zur Erforschung der Gletscher um den See Nahuel Huapi reiste er 1923/24 nach Argentinien. 1925 unternahm er mit Polarforscher Hans Krüger eine Expedition nach Westgrönland. Er stellte fest, dass sich die Westküste Grönlands seit dem Ende der letzten Eiszeit um 120 m gehoben hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er (als Vertreter der Anthropo- und Physischen Geographie) zusammen mit Geograph Josef Schmid (1898–1978) das Geographische Institut der Universität Mainz. Die Forschungsschwerpunkte Klutes waren die Eiszeit und die Siedlungsgeographie.
Klute und der Kilimanjaro
In seiner Habilitationsschrift beschäftigte er sich mit dem Kilimanjaro. Die Hochregionen des Kilimanjaro hatte Ernst Klute zusammen mit Eduard Oehler im Jahr 1912 auf einer Expedition stereophotogrammetrisch vermessen. Die daraus entstandene Karte ist die Grundlage für alle späteren Vermessungen und Kartografien des Kilimanjaros. Am 29. Juli 1912 gelang ihm zusammen mit Eduard Oehler die Erstbesteigung des Mawenzi, des mit 5.148 m zweithöchsten Gipfels des Kilimandjaro-Massivs.
Werke zum Kilimanjaro
- Ergebnisse der Forschungen am Kilimandjaro 1912. Berlin 1920
Einzelnachweise
Weblinks
- Wolfgang Panzer (1957): Gießener Geographen, Universität Gießen
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