Tansania

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Tanzania in OpenStreetmap

Tansania : Lages von Tansania in Google-Maps
Name des Punktes: Tansania (de), Tanzania (en)
Namensgeber: Tanganjika und Sansibar in 1964
Latitude: -6.271618
Longitude: 34.980469
Altitude / Höhe: Höchster Berg Afrikas
Mount Kilimanjro 5.895m
Anzeigen in:
Infos: Amtssprache : Swahili, Englisch
Dauptstadt : Dodoma
Regierungssitz : Daressalam
Fläche : 945.087 km²
Einwohner : 41.048.532 (2009)
Währung : Tansania-Schilling
Tefonvorwahl : +255
Internet-Domain : .tz

Eine kurze Länderinformation zu Tansania (de) oder Tanzania (en), einem ostafrikanischen Land, dem Land des Mount Kilimanjaro.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Tansania ist ein Land an der Ostküste Afrikas. Es grenzt im Norden an Kenia und Uganda, im Süden an Mosambik und Malawi sowie an Ruanda, Burundi und die Demokratische Republik Kongo im Westen. Der Name entstand bei der Vereinigung 1964 des Festlandes („Tanganjika“) mit Sansibar. Die Landessprache Tansanias, Swahili, ist die am Weitesten verbreitete afrikanische Sprache. Es ist die Heimat von mehreren der schönsten und artenreichsten Wildschutzgebiete der Erde ,u.a. der Serengeti, dem Kilimandscharo, dem Ngorongoro-Krater und vielen mehr. Zugleich herrscht in Tansania eine der größten kulturellen Vielfalten des Kontinents. Während das Festland mit seiner natürlichen Schönheit zum Entdecken einlädt, bietet Sansibar seinen Besuchern paradiesische Strände mit türkisblauem Wasser, perfekte Tauchrevieren und ein ganz besonderes Flair, welches sich stark vom Festland unterscheidet. Sansibar ist seit jeher ein Knotenpunkt für den gesamten Handel des Indischen Ozeans, und so vermischen sich hier afrikanische, arabische, indische und europäische Einflüsse zu einer faszinierenden Melange.

Geschichte

Die Küstenregion Ostafrikas war bereits seit Anfang unserer Zeitrechnung Teil eines Fernhandelssystems, in dem es durch Segelschiffe mit dem Roten Meer verbunden war. Etwa ab dem 8. bis 9. Jahrhundert breitete sich die Swahilikultur an der Küste aus, die aus Handelsstützpunkten eine Kette von islamisch geprägten Städten längs der Küste hervorbrachte. Diese Siedlungen erstreckten sich bis nach Mosambik. Auf tansanischem Gebiet war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert Kilwa Kisiwani der Hauptort. Das Eindringen der Portugiesen von Süden her, die in Ostafrika Zwischenstationen auf ihrem Verbindungsweg nach Indien errichteten, brachte eine erhebliche Störung dieses Handels mit sich. Nach Verdrängung der Portugiesen aus dem kenianisch-tansanischen Küstenraum wurde Oman zur vorherrschenden Küstenmacht. Seit dem 18. Jahrhundert übte die Küstenzivilisation durch Karawanenhandel und den damit einhergehenden Sklavenhandel erheblichen Einfluss auf das Binnenland aus. Im 19. Jahrhundert verlagerte der Sultan von Oman seine Hauptstadt nach Sansibar und intensivierte damit seinen Einfluss auf Küste und Hinterland. Ab 1885 erwarb die Gesellschaft für deutsche Kolonisation Ansprüche auf Teile des Binnenlandes und versuchte, eine Kolonie zu begründen. Ihre Herrschaft brach 1888 im Aufstand der ostafrikanischen Küstenbevölkerung zusammen, woraufhin das Deutsche Reich mit militärischen Kräften die Gebiete eroberte, aus denen dann die Kolonie Deutsch-Ostafrika wurde, die neben dem heutigen Festlandstansania auch Ruanda und Burundi umfasste. Während des Ersten Weltkriegs leistete die deutsche Schutztruppe unter der Führung von Paul von Lettow-Vorbeck bis Kriegsende Widerstand gegen die alliierten Truppen. Die Kolonie wurde ab 1916 von britischen und belgischen Truppen erobert und anschließend unter den Siegern aufgeteilt. Das tansanische Festlandsgebiet kam als Tanganyika Territory unter britische Herrschaft und wurde als Völkerbundsmandat (nach dem Zweiten Weltkrieg als Treuhandgebiet der UNO) verwaltet. Am 9. Dezember 1961 erhielt Tanganjika die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. Kurz nach der Unabhängigkeitserklärung von Sansibar am 10. Dezember 1963 verbanden sich Tanganjika (Tan) und Sansibar (San) und gründeten am 26. April 1964 die Vereinigte Republik Tansania. Erster Staatspräsident wurde Julius Kambarage Nyerere von der Tanganyika African National Union (TANU). Auf Anregung von Nyerere fusionierten 1977 die TANU und die Afro-Shirazi Party (ASP) Sansibars zur Chama Cha Mapinduzi (kurz CCM, deutsch: „Partei der Revolution“). Nyerere und seine Anhänger strebten den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft in Tansania an, verstaatlichten die Banken, führten Bildungs- und Landreformen durch. Ziel Nyereres war ein spezifisch afrikanischer Sozialismus in Abgrenzung zu den autoritären Sozialismusmodellen nach dem Vorbild der Sowjetunion. Vorbild für die sozialistische Umgestaltung Tansanias sollte stattdessen die „Ujamaa“, die Dorfgemeinschaft als Produktions- und Verteilungskollektiv, sein. Die Ausweitung des Ujamaa-Modells auf größere Produktionseinheiten scheiterte allerdings und mit der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch die sozialistische Vision Nyereres. Er trat 1985 als Staatspräsident und 1990 als Parteivorsitzender zurück. 1992 endete das Einparteiensystem, 1995 fanden zum ersten Mal seit den 1970er Jahren demokratische Wahlen statt, bei denen jedoch die vorherige Regierungspartei CCM ihre Stellung behaupten konnte. 1999 verstarb Nyerere.

Geografie

Tansania liegt zwischen 29° und 40 ° östlicher Länge sowie 1° und 12 ° südlicher Breite. Mit seinen 945.087km² ist es ungefähr zweieinhalbmal so groß wie Deutschland. Zu Tansania gehören das Festland (Tanganjika) sowie dem Sansibar-Archipel, der neben anderen aus den Inseln Unguja, Pemba und Mafia besteht. Die Hauptinsel Unguja wird oft auch einfach nur als Sansibar bezeichnet. Das Festland kann man in fünf geographische Zonen unterteilen: die Küstenlinie, den Zentralafrikanische und den Ostafrikanische Graben, die Massai-Savanne im Norden und das Hochplateau im Süden. Neben dem Indischen Ozean hat Tansania auch einen großen Anteil an den drei größten Seen Afrikas, dem Victoriasee im Norden, dem Tanganjikasee im Westen sowie dem Malawisee im Süden. Sie sind alle Teil oder in der Nähe des Afrikanischen Grabenbruchs. Der Tanganjikasee ist mit 1470 Metern Tiefe der zweit tiefste See der Welt. Am Ostufer finden sich Regenwälder, die den berühmten Gombe-Nationalpark beheimaten. Hier führte unter anderem Jane Goodall ihre weltbekannten Forschungen an Schimpansen durch. Der Malawisee ist einer der klarsten und artenreichsten Süßwasserseen der Welt und Geheimtipp für Taucher. Der Ostafrikanische Graben teilt Tansania landschaftlich und wird gelegentlich von Vulkanen gesäumt, so wie beispielsweise dem Mount Meru. Er ist nach dem an der kenianischen Grenze liegenden Kilimandscharo-Massivs der zweithöchste Berg des Landes. In der Savannenlandschaft des Nordens liegen viele Nationalparks, unter anderem der Ngorongoro-krater, Lake Manyara und der Nationalpark, dessen Besuch für viele der Inbegriff einer Safari ist: die Serengeti. Von den Savannen strecken sich die Usambara-Berge entlang der kenianischen Grenze bis hin zur Küste. Die Hochplateaulandschaft im Süden des Landes wird immer wieder von Gebirgszügen unterbrochen. Die Udzungwa-Berge bei Iringa beheimaten sehr artenreiche Regenwälder und sind das größte Gebirge im südlichen Tansania, mit Höhen bis 2576 Metern. Weiter südlichen finden sich der Ruaha-Nationalpark und das Selous-Reservat, welches mit einer Fläche so groß wie Niedersachsen, gleichzeitig UNESCO-Weltkulturerbe und das größte kontrollierte Wildschutzgebiet Afrikas ist.

Karte

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Klima

Tansania ist ein tropisches Land, dessen Klima durch den Wechsel von Regen- und Trockenzeit bestimmt wird. Die Temperaturen unterliegen im Jahreswechsel nur geringen Schwankungen, können sich aber abhängig von Region und Höhenlage sehr unterscheiden. So ist das Klima in der Küstenregion durchweg heiß und feucht mit Temperaturen zwischen 27°C und 33°C. Niederschläge fallen hier über das ganze Jahr verteilt, wobei diese zwischen März und Mai stark zunehmen. Am Angenehmsten ist es an der Küste von Juni bis September. Ein ähnliches Klima findet sich auch in der Nähe der großen Seen. Auf dem Zentralplateau sind die Temperaturen etwas niedriger, als an Küste. Auch die Luft ist hier wesentlich trockener. Die Regenzeit im Landesinneren startet im November und reicht bis in den April hinein, fällt aber nicht so heftig aus wie an der Küste. Die Menge des Niederschlags kann sich je nach örtlicher Höhenlage stark unterscheiden. Im Norden und Nordosten gibt es hingegen zwei Regenzeiten: eine große von März bis Mai und eine kleinere im Oktober/November. Zudem ist hier deutlich kühler, mit Temperaturen zwischen 20°C und 26°C. Nachts können die Temperaturen zwischen Juni und September bis unter 10°C fallen.

Gesellschaft und Politik

Tansania hat ungefähr 42,5 Millionen Einwohner, die sich auf über 130 verschiedene ethnische Gruppen aufteilen. Damit ist Tansania eines der ethnisch vielfältigsten Länder Afrikas. Die größten sind die Sukuma und die Nyamwezi am Viktoriasee. Die Hehe im zentralen Hochland, die Swahili an der Küste sowie die Chagga in der Nähe des Kilimandscharo. Diese große Vielfalt birgt auch eine große sprachliche Diversität. So sind alle vier großen afrikanischen Sprachfamilien in Tansania anzutreffen. Da das Kiswahili bereits in vorkolonialer Zeit eine wichtige Handelssprache war, stützen sich die deutschen Kolonialherren auf diese Sprache und förderten ihre Verbreitung. Sie hat heute den Status einer Nationalsprache und wird unter anderem auch in den benachbarten Ländern gesprochen. Tansania ist neben Äthiopien das einzige Land mit einer indigenen Hauptsprache. Obwohl der Gebrauch der englischen Sprache auf offizieller Ebene immer weiter abnimmt, verstehen und sprechen viele Tansanier auch Englisch. Auf Sansibar wird zudem auch sehr viel Arabisch gesprochen. In Tansania gibt es ungefähr so viele Christen wie Muslime, wobei der Islam am Stärksten auf Sansibar, den Küstenregionen und dem Norden verbreitet ist, während das Hinterland und der Süden stärker christlich geprägt sind. Neben traditionellen Religionen, die ebenfalls noch stark vertreten sind und teilweise auch von Christen und Muslimen zusätzlich praktiziert werden, gibt es auch eine hinduistische Minderheit. Sie beschränkt sich allerdings auf die indischen Bewohner Tansanias. Um religiöse Diskrepanzen zu vermeiden, werden allerdings keine Daten zur Religionszugehörigkeit erfasst. Im Allgemeinen existieren die Religionsgemeinschaften aber friedlich nebeneinander. Tansania war zwischen der Unabhängigkeit 1961 bis 1992 ein Ein-Parteien-Staat. Der erste Präsident Nyerere prägte das Land stark mit der sogenannten „Ujama“-Politik, einem afrikanischen Sozialismus. Seit 1995 ist Tansania eine präsidiale Republik mit mehreren Parteien. Tansania hat es seit der Unabhängigkeit geschafft ein politisch stabiles Klima zu bewahren und gilt seit jeher als Beispiel für Sicherheit und Stabilität in Afrika.

Infrastruktur

Tansania hat ein relativ gut ausgebautes Straßennetz. So sind alle größeren Städte mit asphaltierten Straßen verbunden. Besonders im Norden sind die zu den Nationalparks führenden Straßen gut ausgebaut. Hingegen verfügt das Hinterland nur selten über Asphaltstraßen; in schlechtem Zustand ist die nördliche Küstenstraße sowie die Straßen im westlichen Teil des Landes. Hier kann es in der Regenzeit zu Behinderungen kommen. Tansania verfügt über 4 internationale Flughäfen (Daressalam, Sansibar, Kilimandscharo und Mwanza) sowie mehrere nationale. Seit kurzem bietet FastJet günstige Inlandsflugverbindungen an. Es gibt weiterhin Eisenbahnverbindungen zwischen Daressalam und Kigoma und Mwanza sowie eine internationale Strecke zwischen Daressalam und Lusaka, der Hauptstadt Sambias. Allerdings sind die Zugfahrten nicht sehr komfortabel und haben häufig massive Verspätungen. Zwischen Daressalam und den Inseln des Sansibar-Archipels verkehren regelmäßig Fähren. Das Strom- und Wassernetz ist in den Städten gut ausgebaut. Gelegentlich kommt es allerdings zu Stromausfällen. Auf dem Land sind viele Orte aber noch immer von Elektrizität und Wasserversorgung abgeschlossen. Das Mobilfunknetz ist sehr gut ausgebaut, auch Internet ist nahezu überall verfügbar, wobei die Geschwindigkeit wesentlich langsamer ist, als man es in Deutschland gewohnt sein mag.

Sicherheit

Tansania gilt allgemein als sicheres Reiseland. In der Vergangenheit hat die Kriminalität leider zugenommen. Dennoch sollten Besucher nächtliche Spaziergänge vor allem in Strandnähe vermeiden – hier kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Überfällen. Bei der Benutzung von Taxis, vor allem in Daressalam, sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ein offiziell registriertes Taxi handelt, da bereits mehrere Überfälle von angeblichen „Taxifahrern“ auf Touristen gemeldet wurden. Man erkennt die offiziellen Taxis an den weißen Nummernschildern und dem farbigen Längsstreifen auf der Seite des Taxis. In den vergangenen Jahren kam es in Arusha sowie in Stone Town (Sansibar) zu kleineren Anschlägen bei denen Menschen getötet und verletzt wurden. Diese stehen wahrscheinlich in Zusammenhang mit Spannungen zwischen den ansässigen Religionsgemeinschaften. Besucher sind daher gebeten aufmerksam und vorsichtig beim Besuch von öffentlichen oder religiösen Einrichtungen zu sein und größere Menschenansammlungen zu meiden. Weiterhin sollten Sie sich bewusst machen, dass ein großer Teil der Bevölkerung Tansanias sehr arm ist und es ein enormes soziales Gefälle gibt. Kleinkriminalität, vor allem in großen Städten, ist daher nicht unüblich. Achten Sie deshalb besonders auf Wertsachen und vermeiden das öffentliche Tragen von auffälligem Schmuck. In Tansania herrscht Linksverkehr. Man muss daher vorsichtig im Straßenverkehr sein, zumal schlechte Straßen- und Fahrzeugzustände ein erhöhtes Unfallrisiko bedeuten.

Tansania als Tourismusziel

Tansania hat sich als eines der wenigen Länder dieser Erde aufgrund seines vielfältigen Tierbestands, der beeindruckenden unterschiedlichen Landschaften, seiner verschiedenen Kulturen, zig Erlebnismöglichkeiten, einer natürlichen Gastfreundlichkeit und beständigen Landessicherheit in die Liga der beliebtesten Urlaubsziele verdient und berechtigt etabliert. Dieser exotische Mix verspricht ein einmaliges und unvergessliches Urlaubserleben.

Tansania ein Land der Superlativen: der Mt. Kilimanjaro (5895m) ist höchster Berg Afrikas, der Tanganyika See – längster (700 km) und zweittiefster See (1450m Tiefe) der Erde, die Serengeti – mit einer Größe von Schleswig Holstein, bekanntester und tierreichster Nationalpark der Erde, der Lake Victoria – mit einer Flächengröße von Bayern, zweitgrößter Süßwasser-See der Welt, das Selous Game Reserve, das größte Wildschutzgebiet Afrikas (52.000 km²), der legendäre Ngorongoro Krater (dokumentiert als das 8. Weltwunder). Nicht weniger bedeutend und sehenswert sind all die anderen Nationalparks im Norden, Süden oder Westen Tansanias: Tarangire, Lake Manyara, Ruaha, Katavi oder Gombe, um nur wenige zu nennen. Schließlich nutzt Tansania seinen enormen Flächenbestand ( 3x größer als Deutschland) zu 1/3 für Naturschutzzwecke. Insgesamt gibt es 12 Nationalparks und 17 Tierreservate. Jede Reise in dieses Land belohnt Sie mit einem Wildlife- und Naturspektakel erster Klasse. Die Mannigfaltigkeit dieser Tierwelt ist nicht in Worte zufassen, man muss es erleben.

Das Ereignis des Jahres ca. Mai / Juni, wenn um die 1,5 Mil. Gnus, 600.000 Zebras und mehr als 200.000 Gazellen ihre spektakuläre Wanderung in den fruchtbareren Norden antreten, verwandelt sich die Serengeti in eine treibende Flut von Tieren. Niemand weiß genau, wer oder was die Migration auslöst. Fest steht jedoch, es ist eines der Wunder der Natur, wenn nicht eines der Größten!

Tansania ist das einzige afrikanische Land, das gleich zweifach vom enormen afrikanischen Grabenssystems geprägt wurde: von Nord nach Süd verzweigt sich mitten durchs Land das Rift Valley und an der Ostseite entlang verläuft der Zentralafrikanische Graben und wird durch den Tanganjikasee markiert. Ein geologisch und paläontologisch immer noch interessantes und brisantes Kapitel. An den sandigen Ufern des Tanganjikasees erheben sich die bewaldeten Gombe – Stream und Mahale – Mountains – Nationalparks und wetteifern welcher von ihnen der beste Ort der Welt sei, um wilde Schimpansen aufzuspüren. Unweit der Meeresküste finden sich die einsamen Massive der weniger bekannten Eastern Arc Mountains, die wegen ihres Reichtums beheimateter Pflanzen und Tiere das „Afrikanische Galapagos“ genannt werden.

Landschaftlich und klimatisch dem europäischen ähnlich, liegen die Usambara Berge im Osten des Landes, Heimat der berühmten Usambaraveilchen. Dem nicht genug: Das Küstengebiet geprägt von einer orientalisch-indischen Lebenskultur lädt ein, die kleinen verträumten Inseln zu besuchen. Hier finden sich die schönen und auch einsamsten Strände. Die Gewürzinsel Sansibar sollte als Bade – und Kultururlaubsziel nicht fehlen.

Weiter zu Tansanias kulturellen Vielfalt zählen die 120 verschiedenen Stämme, die sich sehr voneinander unterscheiden: vom hochgewachsen stolzen Nomadenvolk der Massai bis hin zu dem Buschmannvolk der Hadzabe. Ein Fakt betrifft sie alle gemeinsam, sie sind vom Aussterben bedroht, zumindest ihre Ursprünglichkeit. Nun, was Tansanias mannigfaltige Attraktionen zusammenhält, sind natürlich die Menschen, die dieses Land bewohnen. Sie sind berechtigterweise stolz auf ihren tief verwurzelten Sinn für Toleranz und Friedfertigkeit. Und tatsächlich, trotz seiner ethnischen Vielfalt hat Tansania, als vielleicht einziges Land Afrikas, den progressiven politischen Herausforderungen Stand gehalten: den Übergang der kolonialer Abhängigkeit zur unabhängigen Nation, von einer sozialistischen Staatswirtschaft zur freien Marktwirtschaft, vom Einparteiensystem zur lebendigen Demokratie und all dies ohne lang anhaltenden Unruhen in der Bevölkerung oder zwischen den Ethnien.

Weblinks

Artikel bearbeitet von

  • --Daudi 15:23, 7. Feb. 2012 (CET)
  • --Detlev 11:41, 14. Nov. 2014 (CET)


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