Das Mount Kilimanjaro Gipfelbuch 2.0
Das Mount Kilimanjaro Gipfelbuch 2.0
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Kilimanjaro-Gipfelbucheintrag Nr. 312
Alle Routen : « [Eintrag Nr.311] « Eintrag-Nr.312 » [Eintrag Nr.313] »
Umbwe Route : « [Eintrag Nr.305] « Eintrag-Nr.312 » [Eintrag Nr.369] » Thomas Lämmle - Uhuru Peak [5.895m] am 29.10.2009Erstbegehung der *Thomas-Glacier-Route*Der historische Gipfelbucheintrag :Der Eintrag in das Kilimanjaro-Gipfelbuch :2013Freitag18Oktober Thomas Lämmle aus Waldburg / Deutschland wurde am 18.10.2013 mit dem folgenden Eintrag und
Informationen zur Besteigung des Mount Kilimanjaro, des höchsten Berg Afrikas, in das inoffizielle Gipfelbuch (The inofficial Mount Kilimanjaro Summit Log) auf www.mount-kilimanjaro.de in die Kategorie "Historische Besteigungen" eingetragen.
Der Gipfelerfolg am Mount Kilimanjaro : 2009Donnerstag29Oktober In der Zeit vom 25.10.2009 bis zum 30.10.2009 hat Thomas Lämmle während einer 6-Tagestour mit dem Touroperator KINAPA über die Umbwe Route den Mount Kilimanjaro, den höchsten Berg Afrikas, bis zum Summit Uhuru Peak [5.895m] am 29.10.2009 erfolgreich bestiegen. Diese Besteigung wird als historisch angesehen und wurde daher hier eingetragen. Informationen zum Gipfelbucheintrag :Der Kilimanjaro ist mit jährlich 37.000 Trekkingtouristen und etwa 150.000 einheimischen Guides und Trägern (Stand 2008) der am meisten frequentierte Berg der Erde. Dieser Vielzahl von Gipfelaspiranten stehen insgesamt sieben Zustiegsrouten bis zum Kilimanjaro-Circuit (Rundweg) zur Auswahl, wobei sich etwa 80% der Besteigungen auf die Machame- und Marangu-Route konzentrieren. Vom Kilimanjaro-Circuit führten bisher lediglich zwei Routen zum Gipfel, dem Uhuru Peak: Die Route von der Barafu-Hütte über den Stella Point und die Route von der Kibo-Hütte über den Gillmann’s Point. Die Dritte Zustiegsmöglichkeit, die Western Breach Route, ausgehend vom Arrow Glacier Camp, wird seit 2005 auf Grund von Todesfällen durch herabstürzendes Gestein, kaum mehr begangen und bedarf einer Sondergenehmigung durch die Nationalparksverwaltung.Keine der Gipfelrouten berührt die Gletscher. Der Krater, der Ash-Pit und die verschiedenen Eisfelder können auf den genannten Routen nur aus der Ferne betrachtet werden. Eine bergsteigerisch anspruchsvolle Gletscherroute fehlt am Kilimanjaro. Nach zahlreichen Vorgesprächen mit der Kilimanjaro-Nationalparks-Verwaltung (KINAPA) erhielt eine Kleingruppe des DAV Summit Club im Herbst 2009 eine der sehr seltenen Sondergenehmigungen zur Erstbegehung einer neuen Gipfelroute auf den Kilimanjaro. Die letzte derartige Genehmigung wurde Reinhold Messner und Konrad Renzler für die Begehung der Breach Wall Direktroute im Jahr 1978 erteilt. Thomas Lämmle, der Leiter der DAV Summit Club Expedition, hatte die Route auf der Basis von Luftaufnahmen und einer persönlichen Erkundung im Jahr 2008 entdeckt. Schlüsselstelle der Route sollte eine Felsbarriere (Moonlight Wall) sein, die den Zustieg zu einem Grat/Rücken bildet der hoch zu den Gletschern des Nördlichen Eisfeldes leitet. Vorgabe der KINAPA war, von einem bestehenden Camp aus zu starten. Thomas Lämmle wollte einen objektiv sicheren Gletscheranstieg auf das Dach Afrikas finden, der über die Gletscher des nördlichen Eisfeldes führt und den Hauptkrater, den Reusch Krater und den Furtwängler Gletscher berührt u.a. als Alternative zur steinschlaggefährdeten Western Breach Route und als Herausforderung für ambitionierte Bergsteiger. Nach einer umfangreichen Vorakklimatisation am 4.650 m hohen Mt Meru, konnte die zehnköpfige DAV Summit Club Gruppe Ende Oktober über die konditionell anspruchsvolle Umbwe-Route bis zum Barranco Camp, dem Basislager der Expedition, aufsteigen (etwa 2% aller Begehungen). Begleitet wurde die Gruppe von vier einheimischen Führern und dem Ökologen des Kilimanjaro Nationalparks, Efraim Mwangomo. Vom Basislager aus machte Thomas Lämmle und Dismas Mariki eine erste Erkundung bis zum Fuß der Gletscherzunge. Im Rahmen dieses Aufstiegs wurde das erste Teilstück der neuen Route mit GPS vermessen und mit Steinmännern markiert. Außerdem wurde die Felsbarriere mit Haken zur späteren Seilfixierung ausgestattet. Am 28. Oktober stieg die Gruppe zum 4.650m hohen Lava Tower Camp auf. Nach einer Ruhepause wurde bereits um 23:30 in einer perfekten Vollmondnacht der Aufstieg zum Nördlichen Eisfeld gestartet. Die Felsbarriere konnte mit 25m Fixseil versichert werden, sodass diese Schlüsselstelle des Aufstiegs ohne Probleme zügig von statten ging. Nach sieben Stunden wurde die lange Gletscherzunge des Nördlichen Eisfeldes, der Credner Gletscher, erreicht. In Viererseilschaften stieg die Gruppe entlang des Credner Gletschers Richtung Kratereisfeld auf. Der Gletscheraufsteig erwies sich als äußerst anstrengend. Da man am Ende der Trockenzeit unterwegs war, hatte sich der gesamte Gletscher in ein stufenförmiges Gebilde mit großen Büßerschneeeinlagerungen umgewandelt. Über Umwege und immer wieder steile Stufen konnte nur langsam an Höhe gewonnen werden. Auf etwa 5.650m wurde der Credner Gletscher verlassen und die Gruppe querte hinüber zur mittleren Eiszunge des Nördlichen Eisfeldes. Nach weiteren 2 h Aufstieg war die Messstation auf dem Nördlichen Eisfeld erreicht und es konnte steil in den Krater abgeseilt werden. Die Durchquerung des Kraters im schwarzen Lavasand, vorbei am jungen Reusch Krater und dem Furtwängler Gletscher, war ein besonders beeindruckendes Erlebnis. Als letztes Hindernis vor dem Uhuru-Peak, der sich am höchsten Punkt des Kraterrandes befindet, war noch eine steile Schneerinne zu begehen. Um 16:00 schließlich, nach 16,5 Stunden Aufstieg, erreichte die Gruppe des DAV Summit Clubs den Gipfel des Kilimanjaro. Alleine am Gipfel des Kilimanjaro und alleine unterwegs auf einer neuen Route, ist gerade am Kilimanjaro, ein ganz besonderes Erlebnis. Im Licht der untergehenden Sonne stieg die Gruppe anschließend über das Barafu Camp, zum Millenium Camp ab – nach 22 Stunden war die Überschreitung des Kilimanjaro auf einer neuen Route geschafft. Am nächsten Tag am Marangu-Gate wurde die Route von der KINAPA offiziell als vierte Besteigungsroute, neben Western-Breach Route, Barafu-Route und Kibo-Hut-Route, eingeweiht und auf den Namen *Thomas-Glacier-Route* getauft. An der Erstbegehung der Route waren beteiligt: Kurt Burkard, Peter Loher, Fritz Bruder, Martin Christ, Ralf Will, Dr Jürgen Zapf, Dr Joachim Sturm, Dr Daniel Würth, Peter Mato (Guide), Moses Lyamuya (Guide), Dismas Mariki (Guide), Ephraim Mwangomo (KINAPA), Thomas Lämmle Die Informationen sind ebenfalls im Kilimanjaro-Forum zu finden unter Short-URL : http://goo.gl/hOiSqK Die Track-Daten im Überblick :
Der Gipfelerfolg am Mount Kilimanjaro war vor :
Die Bilder zum Gipfelbucheintrag (13 Bilder) :Zu diesem historischen Gipfelbucheintrag wurden folgenden Bilder hinzugefügt.
Kilimanjaro-Gipfelstürmer :
Bilderliste :
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Gratulation zum 5. Jahrestag eurer Erstbegehung der *Thomas-Glacier-Route* zum Gipfel des Mount Kilimanjaro am 29.10.2009. Danke nochmals fuer den Eintrag hier in das Gipfelbuch mit dem Bericht und den Bildern zu der Tour.
Gruss Detlev
Gratulation zum 10. Jahrestag eurer Erstbegehung der *Thomas-Glacier-Route* zum Gipfel des Mount Kilimanjaro am 29.10.2009.
Gruss Detlev