Das Mount Kilimanjaro Gipfelbuch 2.0
Das Mount Kilimanjaro Gipfelbuch 2.0
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Kilimanjaro-Gipfelbucheintrag Nr. 386
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Machame Route : « [Eintrag Nr.384] « Eintrag-Nr.386 » [Eintrag Nr.389] » Rüdiger Achtenberg - Uhuru Peak [5.895m] - 19.01.2017Machame Route in 9 Tagen, eine gute VarianteMein Gipfelbucheintrag :Der Eintrag in das Kilimanjaro-Gipfelbuch :2017Mittwoch15März Rüdiger Achtenberg aus Rendsburg / Deutschland schrieb sich am 15.03.2017 mit dem folgenden Eintrag und
Informationen zur eigenen Besteigung des Mount Kilimanjaro, des höchsten Berg Afrikas, in das inoffizielle Gipfelbuch (The inofficial Mount Kilimanjaro Summit Log) auf www.mount-kilimanjaro.de ein.
Der Gipfelerfolg am Mount Kilimanjaro : 2017Donnerstag19Januar In der Zeit vom 13.01.2017 bis zum 21.1.2017 habe ich während einer 9-Tagestour mit dem Touroperator ClimbKili über die Machame Route den Mount Kilimanjaro, den höchsten Berg Afrikas, bis zum Summit Uhuru Peak [5.895m] am 19.01.2017 erfolgreich bestiegen und lege als Zeugnis die Summit-Certificate-Nr. 838914 bzw. das Gipfelfoto diesem Gipfelbucheintrag bei. Rüdiger Achtenberg , 15.03.2017 Mein Kommentar zum Gipfelbucheintrag :Jambo Afrika! Jambo Tanzania! Jambo Kibo again!Meine diesjährige Besteigung des Kibo war ursprünglich gar nicht vorgesehen. Mit der Umbwe-Route im Juli 2015 (Gipfelbuch-Eintrag Nr.363) hatte ich den Uhuru Peak über alle Aufstiegsrouten erreicht. Ein *leichtfertiges* Versprechen vor 2 Jahren einem guten Bekannten gegenüber war der Auslöser. Wenn er 2016 sein Arbeitsleben beenden würde, wäre sein sehnlichster Wunsch, einmal auf dem Kibo am Gipfelschild anzuschlagen. Im Juni 2016 war es so weit und er erinnerte sich gut. Wir gewinnen noch jemanden für unsere Tour, somit sind wir zu dritt. In den folgenden Ausführungen gebe ich immer mal wieder Tipps und Hinweise, basierend auf den Erfahrungen der letzten 7 Aufstiege. Die Kilometer-Angaben zu den Wegstrecken habe ich von den neuen Schildern in den Camps übernommen. Sie differieren z. T. zu den Literaturangaben (z. B. Tom Kunkler, Kilimanjaro). 2 Routen kommen für mich in Frage: Lemosho oder Machame. 9 Tage sollen es sein. Das erste Lemosho Camp (Big Tree) ist nicht groß, 2014 war es dort sehr voll und damit sehr eng zwischen den Zelten. Die zweite Etappe zum Shira Camp ist relativ lang (rund 14 km). Darum entschied ich mich für die Machame-Route. Normalerweise ist das eine Route für 6 oder 7 Tage (mit Karanga Camp). Der besseren Akklimatisierung wegen habe ich ein Zusatzcamp eingebaut (Moir Camp). Damit der Abstiegsweg vom Uhuru Peak (normalerweise bis zum Millenium Camp oder Mweka Camp, 13 km) nicht zu stressig wird, habe ich eine Zusatznacht im Barafu Camp eingeplant. Der Aufstieg vom Barafu Camp soll nicht um Mitternacht erfolgen, sondern erst am frühen Morgen gegen 05:30 Uhr. Damit haben wir noch eine relative Nachtruhe, erleben den Aufstieg bei Tageslicht und nicht nur im engen Lichtkegel der Stirnlampe über rund 6 Stunden. Erstmals soll der Aufstieg im Januar erfolgen und nicht im Juli. Januar: etwas wärmer, aber mit dem Risiko, dass es auch mal regnen kann. Unsere Aufstiegsetappen: Tag 1: Machame Gate - Machame Camp Tag 2: Machame Camp - Shira Cave Tag 3: Shira Cave - Moir Hut (Camp) Tag 4: Moir Hut - Barranco Camp Tag 5: Barranco Camp - Karanga Camp Tag 6: Karanga Camp - Barafu Camp (Hut) Tag 7: Barafu Camp - Uhuru Peak - Abstieg in den Krater - Barafu Camp Tag 8: Barafu Camp - Mweka Camp Tag 9: Mweka Camp - Mweka Gate Am 11. Januar 2017 hebt unser Flieger in Hamburg ab gen Amsterdam. Von dort geht es in einem rund achtstündigen Flug zum Kilimanjaro Airport. Beim überfliegen der Ostalpen gerate ich sofort in ein Wunschdenken: So weiß möchte ich einmal den Kibo erleben. Weiß? In den letzten 80 Jahren sind über 80 Prozent der Gletscher am Kibo weggeschmolzen. Der einzig verbliebene sehr überschaubare Gletscher im Krater (Furtwängler) ist in den letzten 11 Jahren, in denen ich ihn sehen konnte, dramatisch geschmolzen (siehe dazu in der Fotoleiste die Gegenüberstellung 2010 und 2017). Wählt man die Rongai-Route oder die Marangu-Route, sieht man am äußeren Kraterrand gar keinen Gletscher mehr! Nach dem Überfliegen des Mittelmeeres und des nördlichen Ägyptens tauchen mitten in der Wüste plötzlich große, kreisrunde Flächen auf (siehe Foto 02). Ein Dutzend grüne Farbtupfer, die da gar nicht hinpassen wollen. Erst beim genaueren Hinsehen fällt ein schmales Kanalband auf, das von einem Verzweigungsarm des Nil hergeleitet ist: Aufwändige Bewässerungsanlagen in der Wüste! Die Wüste lebt, bzw. kann belebt werden. Nur ein Experiment oder ein Aufbruch in eine neue Zeit für Ägypten, das so sehr unter der Knappheit landwirtschaftlicher Flächen leidet? Bei Vollmond landen wir am späten Abend. Seit 2010 habe ich immer den gleichen Guide. Godbless hat es sich nicht nehmen lassen, uns persönlich am Airport abzuholen. Mittlerweile hat sich eine feste Freundschaft zwischen uns entwickelt und entsprechend herzlich fällt die Begrüßung aus. Diese langjährige Verbindung gibt einem gleich das Gefühl, *angekommen* zu sein. Er begleitet uns nach Moshi und zum Tagesausklang wird ein gemeinsames Bier getrunken, natürlich das *Kilimanjaro - Bier*. Das Briefing für unseren Aufstieg erfolgt am nächsten Tag nicht im Hotel. 2015 besuchte ich Godbless für 3 Wochen in seinem Haus in Marangu, um einmal das Alltagsleben abseits des Tourismus in Tanzania zu erleben. Darum habe ich mir diesmal gewünscht, dass wir nach Marangu fahren, um dort bei seiner (Groß-) Familie die Kibo-Infos zu erhalten. Mit dem völlig überfüllten Kleinbus (Dala dala), der 14 Sitzplätze hat, aber 22 Fahrgäste befördert, geht es auf den Plastik überzogenen Sitzen bei rund 30 Grad (!) 1 � Stunden aufwärts von 800 Metern auf 1 600 Meter. Nach einem halbstündigen Fußweg durch die Bananenanlagen und die hier oben angenehm kühlere Luft werden wir schon erwartet. Nach dem Mittagessen und dem Briefing für uns drei geht Godbless mit uns zu mehreren Nachbarn (irgendwie sind sie alle miteinander verwandt). Die Männer kenne ich von früheren Aufstiegen, sie gehören zu seinem / unserem Team. Auch hier fällt die Begrüßung herzlich aus. Ich hatte mir in Vorgesprächen mit Godbless bestimmte Teammitglieder gewünscht. Von den insgesamt 15 Einheimischen unseres Teams kenne ich zehn. Da ist sofort eine angenehme Vertrautheit vorhanden. Bei Dunkelheit geht es zurück ins Hotel. Nach dem Abendessen heißt es noch einmal, konzentriert zu packen für den nächsten Tag: Was bleibt im Hotel, was kommt ins Daypack, was in den großen Rucksack? Die großen Rucksäcke haben wir für den Flug in durchsichtige Übersäcke gesteckt, damit die Schnallen und Gurte unversehrt bleiben. Unsere Reise- und Impfpässe, Flugunterlagen und Euros werden im Hotel in einem verschlossenen Umschlag aufbewahrt. Schon zu Hause haben wir unsere Reisepässe kopiert und laminiert. Nur diese Kopien nehmen wir mit auf den Kibo. 13.1.: Fahrt vom Hotel in Moshi zum Machame Gate > Aufstieg zum Machame Camp Wegstrecke: 9 km, unsere Gehzeit: 5 � Stunden (Gehzeit bedeutet immer inkl. Pausen), Aufstiegsh�he: 1.035 m Das Abenteuer beginnt. Heute ist Freitag. Freitag der 13.! Ein gutes Omen? Um 09:30 Uhr werden wir abgeholt. Mit Godbless fahren wir zunächst zum Machame Gate. Der grösste Teil der Fahrstrecke ist gut geteert. Kurz, nachdem wir von der Hauptstrasse abbiegen, taucht er vor uns auf, der Kibo! Bei fast wolkenlosem Himmel sieht er zum Greifen nahe aus und ist doch noch so fern. Die schmalen Gletscherzungen zeichnen sich deutlich ab. Majestätisch ragt er aus der Ebene heraus und ich höre die ein bisschen ehrfurchtsvolle Frage: Da wollen wir rauf? Pole pole! Auch der Sattle zwischen dem Kibo und dem Mawenzi ist gut zu sehen. Nach ca. 20 Minuten stehen wir vor dem Machame-Eingangsgate. Gut zu erkennen auch daran, dass vor dem Gate mehrere Dutzend Einheimische stehen. Viele von Ihnen preisen ihre Waren an: Hüte, Gamaschen, Fahnen. Die meisten hoffen mit gepacktem Rucksack einfach, noch einen Trägerjob zu bekommen für den Fall, dass das zu tragende Gewicht (Ausrüstung, Essen) der Teams zu schwer ist, da maximal 20 kg pro Person getragen werden dürfen. Nach der Durchfahrt fällt mir am Sammelplatz auf, dass bei weitem nicht so viele Teams dort sind wie noch 2013. Damals standen sie in langen Reihen vor den 3 Waagen (jetzt sind es zwei) und es dauerte in dem Gewusel und lauten Palaver eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich starten konnten. Dabei ist doch jetzt die Hauptreisezeit. Godbless meint, es seien immer noch die Nachwirkungen der Ebola- Epidemie 2014 und der Terroranschläge (Boko Haram, Al Shabaab). Dabei ist Ebola gar nicht in Tanzania aufgetreten und derartige Anschläge gab es nicht in seinem Land. Aber Kenia ist nicht weit entfernt. Jetzt treffen wir auf unser Team. Viele Umarmungen. Erstaunlich, an welche Begebenheiten unserer letzten Touren sie sich noch erinnern können. Deren Gedächtnis möchte ich haben! Das gesamte Tragegepäck wird umsortiert in grüne, wasserfeste Übersäcke und anschliessend heisst es warten in der zum Glïück nicht so langen Schlange. Während jetzt jeder einzelne Sack vom Kontrolleur an der Waage auf das Einhalten des Maximalgewichts geprüft wird, gehen wir zum Registrierungsgebäude am Eingang, um uns mit unseren Daten einzuschreiben. Das geht flugs, so dass ich noch Gelegenheit habe, mir das Treiben auf dem Packplatz anzuschauen. Godbless kommt auf mich zu und sagt, er muss noch einen zusätzlichen Porter vom Tor holen, zu viel Gepäck. Ursprünglich sollten 14 Teammitglieder für uns da sein, den Träger der chemischen Toilette hatte ich schon im Vorwege rausgenommen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen meide ich diese Toilettenhäuschen aus dem einfachen Grunde: Sie sind äusserst unhygienisch, da sie nicht nach unserem Standard desinfiziert sind. Da ziehe ich die - zwar primitiven - Holz-Toilettenhäuschen vor, weil man dort überhaupt nichts anfassen muss. Auf einem Hinweisschild sind Ge- und Verbote zu lesen. U. a., dass Kinder unter 10 Jahren nicht höher als 3.700 m steigen dürfen. Im Kilimanjaro-Forum las ich vor kurzem, dass ein Kibo-Bezwinger, der schon sehr häuufig oben war, berichtete, er sei mit seinem 9-jährigen Sohn auf dem Uhuru Peak gewesen. Rekordsucht wider die Vorschriften? Einen anderen Hinweis haben wir für uns als Motto genommen: Allow plenty of time for the body to acclimatize by ascending slowly. Diese Zeit nehmen wir uns. Um 12:00 Uhr ist unser 15er Team fertig, die Porter und der Koch (er wird immer als Chef bezeichnet) starten sogleich. Zusammen mit Godbless, Amani (2. Guide) und Goodluck (Assistant Guide) gehen wir im 6er-Team auf unseren ersten Etappenabschnitt. Die Porter starten zwar mit uns, gehen aber sehr viel schneller, sodass wir sie bald aus den Augen verlieren. Wenn wir im Machame Camp ankommen werden, sind die Zelte schon aufgebaut, die Rucksäcke liegen drinnen, im Esszelt stehen Tisch und Stühle für uns, der Tee ist bereits vorbereitet, man erwartet uns. Eine angenehme Vorstellung! Schnell wird noch ein Erinnerungsfoto neben dem "Welcome"-Schild am oberen Ausgangstor aufgenommen. So entspannt wird das in den nächsten Tagen nicht mehr möglich sein! Der breite Weg steigt langsam, aber stetig, an. Zunächst gehen mit uns auch andere Trekker. Aber nach einer halben Stunde wird es zunehmend "einsamer". Einige gehen schneller, andere langsamer und wir nehmen uns die Zeit, immer mal wieder stehen zu bleiben, um Blicke in den Regenwald zu beiden Seiten des Weges zu werfen. Vor allem die riesigen Farne beeindrucken uns. Die Porter sind lange voraus. Nach einer guten Stunde gibt�s unsere erste Pause. Godbless steuert uns auf einen gedeckten Tisch am linken Wegesrand zu. Ein richtiges Mittagsbuffet erwartet uns! Ei, Hähnchenschenkel, Muffin, eine der sehr süss schmeckenden kleinen Bananen, Orangensaft. Hier hätten wir gern noch läger verweilt, aber nach dem Aufbruchszeichen heisst es, Daypack auf den Rücken und mit den Trekkingstöcken wieder in die Spur. Zwischendurch unterbrechen wir mehrere Male für kurze Trinkpausen den Aufstieg. Der Regenwald ist absolut trocken. Das habe ich auf der Marangu Route ganz anders erlebt, als wir streckenweise durch einen richtigen Nebelwald gingen und entsprechend nass wurden. Heute scheint die Sonne, von der wir allerdings kaum etwas durch das Blätterdach sehen. Das ist auch gut so, denn es ist sehr warm. T-Shirt-Wetter auf über 2.000 m Höhe! Bei den Aufstiegen im Juli fielen uns immer wieder Blumen am Wegesrand auf. Das ist jetzt im Januar ganz anders. Nur zweimal sehen wir jeweils eine rot blühende Gladiole. Nach einer letzten Biegung hören wir Stimmen voraus und die ersten Zelte tauchen auf. Es ist 17:15 Uhr geworden, das Machame Camp ist erreicht. Gut 5 Stunden haben wir gebraucht. Godbless zeigt uns, wo unsere Zelte stehen und wir wollen darauf zusteuern, als er auf ein neu gebautes Holzgebäude zeigt. Dort müssen wir zuerst hin, um uns in das Registrierungsbuch einzutragen. Sehr nah dahinter ist ebenfalls ein steinernes Toilettenhaus neu errichtet worden und am oberen Rand des Camps wurde ein Hubschrauber-Landeplatz geschaffen, das ist ebenfalls neu. Auf den neuen Camp-Schildern kann man jetzt die Aufstiegszeiten zu den nächsten Camps und zum Uhuru Peak lesen, bis ganz oben sind es"nur noch" 30 km oder 27 Gehstunden. Immer positiv denken! Neben unseren Zelten stehen schon die mässig gefüllten Waschschüsseln. Wenn man bedenkt, dass die Porter das Wasser in den 10 Liter Behältern aus zum Teil weiter Entfernung herauftragen müssen, nur allzu verständlich. Im Barafu Camp gibt es z. B. gar kein Wasser und die Porter müssen ganz zurückgehen bis zum Karanga Camp. Im Esszelt steht bereits die grosse mit hessem Wasser gefüllte Thermoskanne und nach dem ersten anstrengenden Aufstiegstag geniessen wir Tee und Popcorn. Schon kurz vor der Ankunft zog sich der Himmel leider zu, sodass wir den Kibo heute nicht sehen können. Nach dem Abendessen gegen 19:00 Uhr (heute und an den folgenden Tagen immer ein 3-Gänge-Menü: Suppe, Hauptgericht und Früchte) lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren. Godbless kommt - wie jeden Tag - ins Zelt und "brieft"uns über den Verlauf des morgigen Tages. Mit dem Wechsel ins Zelt kommt für mich immer der unangenehmste Teil: die lange Nacht! Ab Einbruch der Dunkelheit wird es empfindlich kälter. Also geht es schnell in den Schlafsack. In der Höhe schlafe ich grundsätzlich nicht mehr fest, habe immer das Gefühl, ich komme nicht in den Tiefschlaf, wache öfter auf. Ab 20:30 Uhr bis 06:30 Uhr am nächsten Morgen sind es 10 Stunden! La la salama! (Schlaf gut) 14.1.: Machame Camp � Shira Cave Wegstrecke: 5 km, unsere Gehzeit: 5/½ Std., Aufstiegshöhe: 915 m Der typische Morgenstart: 06:30 Uhr Wecken durch den Waiter, er bringt eine Tasse hei�en Tee an das Zelt 07:00 Uhr Der Waiter bringt eine Sch�ssel mit warmem Wasser (F�llh�he ca. 6 cm) 07:30 Uhr Fr�hst�ck im Esszelt (Tee, Porridge, Omelett, Toastbrot, Obst; jeden Tag) 08:00 Uhr Start f�r die Tagesetappe. Zum Gl�ck gilt f�r diesen Punkt die afrikanische Zeit, d. h. tats�chlich starten wir nicht vor 8:30 Uhr. Pole pole! Es wird auch mal 09:00 Uhr! Schon beim Rauskriechen aus dem Zelt gilt der erste Blick dem Kibo. Und heute Morgen ist er zu sehen. Die Sonne steht im S�dosten, sodass die s�dwestliche Flanke noch nicht angestrahlt wird, aber die Hanggletscher sind gut zu erkennen. Nur die niedrigen Ausl�ufer des endenden Regenwaldes verhindern die totale Sicht auf den Kibo. Er scheint schon zum Greifen nah. Im Camp beginnt ein reges, buntes, lautes Treiben. Die Porter bauen schon die Zelte ab, w�hrend wir fr�hst�cken. Der Start entwickelt sich als sehr langsam, denn mit uns gehen zeitgleich auch viele andere Gruppen los. Es entwickelt sich eine lange Schlange von Climbern und Portern. Letztere haben immer Vorgang, nach einer halben Stunde sind sie schon weit voraus und wir haben die 3.000 m H�he �berschritten. Zun�chst haben wir klare Sicht, aber nach einer Stunde ziehen erste Wolken auf. Hat man den Hang erklommen und freut sich, es geschafft zu haben, baut sich der n�chste auf und so steigen wir, immer mit der Zuversicht, den letzten Hang erklommen zu haben, stetig aufw�rts. Der Regenwald liegt mittlerweile hinter uns und wird vom lichten Moorland abgel�st. Erikagew�chse s�umen den Weg und wir erblicken die ersten (noch niedrigen) Senecien mit ihren beeindruckenden Formen (Foto 12). Gute Gelegenheit f�r eine Fotopause, und ein Blick r�ckw�rts belohnt uns f�r die geleistete Aufstiegsarbeit: Schon sehr tief unter uns liegt das mittlerweile verwaiste Machame Camp. Die Vegetation wird zunehmend karger und Felsformationen, zun�chst noch niedrig, aber stetig gr��er werdend, nehmen ihren Platz ein. Eine knappe halbe Stunde vor Erreichen unseres Camps fallen ein paar Tropfen vom mittlerweile geschlossenen Himmel. Abwarten, wird wohl nicht schlimmer!? Nach 5 Minuten zeigt sich unser Irrtum: Der Regen wird heftiger, Unterstellm�glichkeiten gibt es nicht. Also, schnell die Regenhose herausholen und anziehen. Das erweist sich bei mir leider als etwas schwieriger, denn der nur ca. 20 cm kurze Rei�verschluss am unteren Ende gibt nicht genug Platz f�r die sperrigen Trekkingschuhe. Schuhe und Gamaschen ausziehen? Zu umst�ndlich. Zentimeterweise zw�nge ich die Hosenbeine �ber die Schuhe, die beiden Begleiter sind schon lange fertig. Meine Erkenntnis: Bei der n�chsten Hose achte ich darauf, dass die Rei�verschl�sse mindestens bis zum Knie reichen. Der Regen wandelt sich in Hagel und eine gute viertel Stunde gehen wir durch einen kr�ftigen Hagelschauer. Die Landschaft ist kurzfristig leicht wei� gepudert, aber die Temperatur dreht dieses Bild schnell wieder zur�ck. Auf den Felspartien ist es jetzt leider rutschig geworden und wir gehen vorsichtiger. Zur Linken sehen wir die Shira Ridge und die Shira Cathedral mit ihrer markanten zackigen Silhouette (Foto 13). Im leichten Dunst ist der Mt. Meru zu erkennen. Wir stellen wieder fest, dass diese Jahreszeit keine Bl�hzeit ist. Nur zwei Everlastings (Strohblumen) bl�hen am Wegesrand, in den Sommermonaten bilden sie eher ein Bl�tenmeer. Der letzte Anstieg ist erreicht und wir sehen schon die bunte Zeltlandschaft vor uns. 5 � Stunden sind wir unterwegs gewesen. Die Wegstrecke war zwar k�rzer, aber in Passagen steiler und im Ger�ll geht man langsamer. Der weitere Tagesablauf �hnelt dem vorigen und den folgenden: Beim Ranger im Registrierungshaus die Ankunftszeit eintragen, Zelt vorbereiten (Isomatte aufpusten, Schlafsack auslegen, Taschenlampe bzw. Stirnlampe bereitlegen �), Tea time, �Freizeit�, (d. h. heute u. a. , wieder bei Sonnenschein und klarem Kiboblick, die nassen Kleidungsst�cke auf das Zelt legen), Abendessen, kurzes Verweilen im Esszelt bei Kerzenlicht, ab in den Schlafsack. Unsere Zelte sind normalerweise 2-Personen-Zelte. Aber ich habe Godbless gebeten, f�r uns drei Zelte mitzunehmen. So hat jeder genug Platz, sich �auszubreiten� und das Gesuche im gemeinsamen Zelt (�Wei�t du wo � liegt�) entf�llt! Wieder liegt eine lange Nacht vor uns, jetzt auf 3.750 m H�he. 15.1.: Shira Cave � Moir Hut Wegstrecke: 8 km, unsere Gehzeit: 3 Std., Aufstiegsh�he: 425 m Heute starten wir sogar erst um 09:20 Uhr, denn die Wegstrecke ist relativ kurz und die Aufstiegsh�he betr�gt 500 m. Das Wetter zeigt sich zun�chst wieder von der sehr freundlichen Seite: blauer Himmel. Beim Verlassen des Camps blicken wir noch einmal auf das neue Campschild und sehen mit Schmunzeln, dass die Erbauer kreativ waren: Auf dem oberen Rand ist die Silhouette des Kibo mit dem Sattle und dem Mawenzi nachgebildet. Auf der zum Berg gerichteten Seite des runden Schildes stehen die Streckenangaben (z. B. zum Lava Tower Camp 7 km, zum Uhuru Peak �nur� noch 25 km und 21 Std.), auf der vom Berg abgewandten Seite Angaben zu Abstiegscamps (z. B. Machame Camp 5 km) und es findet sich der Hinweis, dass wir uns im Moorland befinden. Heide, Gras und wenige Erikagew�chse bilden die einzige Vegetation auf dem Campgel�nde. Erstmals sind wir allein mit unserem Team, weil wir von der Normalstrecke (Richtung Barranco Camp) abweichen. Wir erreichen nach einer � Stunde das Shira II Camp. Nach 1 � Stunden Aufstieg zeigt uns unser zweiter Guide Goodluck frische, den Weg kreuzende B�ffelspuren. Die Tiere kommen, sagt er, um Mitternacht aus dem angrenzenden kenianischen Amboseli Nationalpark, um zu den Salzlecksteinen am Kibo zu gelangen. Die B�ffel sind aber zum Gl�ck morgens wieder verschwunden! Unser Aufstieg ist moderat, nur wenige steilere Passagen sind zu �berwinden auf dem nackten Felsgestein. Der Kibo ist seit gestern st�ndig unser visueller Begleiter. Die Shira Range ist heute Morgen besonders klar zur Linken zu sehen, ebenso der Mt. Meru Ein letzter Anstieg und wir sehen vor uns tief in einem sich nach Westen �ffnenden Kessel liegend das Camp. Es wird auf der Gegenseite von einer hohen, gleichm��igen Felswand, die am Fu� des Kibo endet, begrenzt. Ein letztes Mal steigen wir ab. Nur Zelte von zwei weiteren Gruppen sind zu sehen. Die Frage nach unserer Registrierung er�brigt sich, denn in diesem Camp gibt es au�er 7 (!) h�lzernen Toilettenh�uschen gar keine Bebauung (Foto 16). Das ist eindeutig die sp�rlichste Campausstattung auf unserer Tour. Selbst der Rest des ehemaligen in Tippi-Form gebauten Holz-Rangergeb�udes, das 2015 noch vorhanden war, ist niedergebrannt worden. Die Bezeichnung �Moir Hut� m�sste bei diesem Zustand korrigiert werden. Selbstredend gibt es hier oben auch kein Campschild. Aber � durch das Gel�nde verl�uft ein schmaler Bach. Der wird ausgiebig von den Portern genutzt, heute ist Waschtag. Das gewaschene Zeug wird auf den Steinen zum Trocknen ausgelegt in der Hoffnung, dass die Sonne schnell hilft. Scheint zun�chst auch so, aber nach einer Viertelstunde ziehen Wolken auf, werden dunkler und sehr bald beginnt es zu tropfen, um schlie�lich in einen gleichm��igen Nieselregen �berzugehen. Wir h�tten versucht, das Zeug in das Zelt zu retten. Wir, aber nicht die Porter! Nach zwei Stunden h�rt der Regen auf und als wir aus den Zelten schauen, sehen wir, alles liegt noch drau�en. Jetzt scheint die Sonne wieder, blauer Himmel, als w�re nichts geschehen, alles trocknet bestens! Vorteil f�r diejenigen, die sich hier auskennen! Nach dem Mittagessen war urspr�nglich ein Akklimatisierungsgang vorgesehen gewesen, aber den hat Goodluck auf 17:00 Uhr verschoben. Bei besten Wetterbedingungen steigen wir am rechten Rand der Felswand steil auf. Das ist der Weg f�r den Northern Circuit Richtung Pofu Camp. Nach einer � Stunde erreichen wir den �Rim�, unser Ziel. Von hier genie�en wir den weiten Blick in die Shira Caldera, blicken auf das Fisher Camp und sehen die Wegf�hrung Richtung Big Tree Camp (Lemosho Route). Hier oben haben Wanderer Dutzende �Steinmanderln�, wie man sie aus den Alpen kennt, aufgeschichtet. Fotogene Motive. Nach einer halben Stunde verlassen wir nur ungern diesen Platz, aber die D�mmerung beginnt bald und die dauert in diesen Breiten nicht lange. Die sp�te Sonne taucht den Kibo in dieser sogenannten Goldenen Stunde noch einmal in unwirkliche Farben. Aber mit dem Sonnenuntergang wechselt die F�rbung sehr schnell in aschfahles Grau. Koch Georgi hat uns wieder ein ausgezeichnetes Abendessen gezaubert: Zun�chst gibt es Zucchini-Suppe, anschlie�end Gem�segulasch mit Reis und zum Abschluss schmackhafte Mango- und Zitronenst�cke. Bestens ges�ttigt gehen wir nach dem Briefing � besser: m�ssen wir gehen � in unsere Zelte, denn ein Teil der Porter schl�ft in unserem Esszelt. Dort palavern sie noch eine Weile. Ich mache noch einen kleinen Umweg zum Kochzelt, um den dort schlafenden Teammitgliedern �la la salama� zu w�nschen und beneide sie um die wohlige W�rme (�Kochprodukt�). Mittlerweile ist es empfindlich kalt geworden. Gut, dass der Weg zum Zelt kurz ist. Noch schnell die Z�hne geputzt und ab in den Schlafsack. Diesmal habe ich meine Schuhe nicht im Vorzelt gelassen, sondern stelle sie ins Zelt, denn gestern Morgen war es nicht sehr angenehm, in die sehr ausgek�hlten Schuhe zu steigen. 16.1.: Moir Hut � Barranco Camp Wegstrecke: 9 km, unsere Gehzeit: 5 Std., Gesamtzeit: 6 � Std. (1 � Std. Pause am Lava Tower), Aufstiegsh�he bis Lava Tower: 425 m, Abstiegsh�he zum Barranco Camp: 700 m Die Nacht war diesmal nicht so kalt wie erwartet, kein Raureif liegt auf dem Zelt. Vielleicht der Windstille und der Kessellage geschuldet. Bei klarem Himmel und nur einer leichten Brise starten wir um 09:00 Uhr. Zun�chst m�ssen wir aus dem Kessel steil aufsteigen, man wird dabei gleich gut aufgew�rmt! Oben angekommen das gleiche Empfinden wie schon die Tage zuvor: Wir haben es geschafft! Irrtum! Der n�chste Aufstieg, nicht ganz so steil, folgt � Die Ger�ll �bers�te Landschaft ist hier oben �u�erst karg. Unsere Porter haben uns, obwohl sie erst nach unserem Verlassen die Zelte abgebaut haben, bald eingeholt. Der Lava Tower ist schon von weitem zu sehen, kommt aber nur sehr langsam n�her, verschwindet zwischendurch immer wieder aus dem Blickfeld. Wir kommen an eine Weggabelung mit dem aus fr�heren Zeiten markanten Wegstein: Von rechts kommen Porter aus Richtung Shira Cave bzw. Shira Camp 1 oder Shira Camp 2. Eine Weggabelung liegt vor uns: Direkt zum Barranco Camp nach rechts oder den H�henweg �ber den Lava Tower zum Barranco Camp nach links. Wir w�hlen die zweite Variante, um uns besser zu akklimatisieren. Sehr viele Porter. Unser Alleinsein ist endg�ltig vorbei. Jetzt f�hrt der Weg fast gerade aus durch eine Talmulde zum Lava Tower, aber er zieht sich. Um 12:15 kommen wir nach einem letzten Miniaufstieg im Camp direkt am Fu� des Lava Tower an (Foto 14). Laut neuem Campschild haben wir nur noch 18 km oder 17 Std. Aufstieg vor uns und wir haben unseren bisher h�chsten Punkt mit 4.600 m erreicht. Kilometerm��ig haben wir schon �ber die H�lfte der Gesamtstrecke geschafft: 23 km liegen hinter uns, die wir lt. Angabe bei einem Abstieg in nur 13 Std. schaffen sollten. Hier oben weht ein sp�rbar scharfer Wind. Diverse Zelte stehen schon dort und unser Guide zeigt auf unser Esszelt. Wir sind froh, dass die Porter f�r uns das Zelt aufgebaut haben und wir unser hot lunch �drinnen� einnehmen k�nnen. Meine beiden Begleiter entscheiden sich f�r eine Mittagspause. Ich gehe mit unserem Guide Amani an der rechten Flanke des Lava Towers entlang bis zu einer Stelle, an der ein Einstieg ist f�r das Hinaufklettern. Ich war bereits zweimal oben und es war jedes Mal beeindruckend, aus 70 m H�he den Blick in die Weite Richtung Moshi, Machame Camp, Shira Caldera zu genie�en. Also muss es auch diesmal wieder werden. Beim Blick nach oben sieht es sehr steil aus, die W�nde fallen fast senkrecht ab. Aber es gibt einen Aufstiegsweg, der nicht nur f�r Profis geeignet ist. Das Gestein ist rau, sehr griffig. So kann man sich gut festhalten, wenn man steile Abschnitte �berwinden muss. Manchmal muss man weit fassen und die Schuhe sehr gezielt setzen. Nach einer knappen � Stunde ist es geschafft, wir sehen auf das Camp hinunter und wie vereinbart, winkt von unten unser auf Riesenameisengr��e geschrumpftes Team herauf (Foto 20). Sch�n ist von hier oben die Western Breach zu sehen und wir erkennen den weiteren Verlauf unseres Weges Richtung Barranco Camp. Der Weg steigt langsam auf und dann bestimmt wieder ab und wieder � Diese Gedanken blocke ich schnell ab, Fotos und ein Video werden gemacht. Amani stimmt den Jambo-song an und animiert mich mitzusingen. Ich m�chte hier all denjenigen Mut machen, die schwindelfrei sind, den Lava Tower f�r eine Besteigung mit einzuplanen. F�r den Abstieg brauchen wir etwa die gleiche Zeit. Zusammen mit unseren Guides starten wir 13:45 Uhr. Zun�chst geht es durch einen schmalen Durchgang abw�rts, dann �ber Gegenh�nge mehrfach aufw�rts. Porter �berholen uns, darunter 5 Frauen. Wirtschaftliche Not muss der Grund sein, diese schwere Arbeit zu verrichten! Uns weht ein milder Gegenwind entgegen, Wolken ziehen auf, aber das sind diesmal Sch�nwetterwolken, die die Sonne immer wieder erfolgreich durchbricht! Nach einem l�ngeren Abweg sind voraus erste Senecien erkennbar, die Natur beginnt wieder zu leben! Die Senecien entwickeln sich zu einem richtigen Wald und bilden mit ihren Seitenarmen und gro�en Bl�ttern unwirkliche Formen. Gute Fotomotive! Hier auf etwa 4.000 m H�he wachsen erste zaghafte Grasb�schel. Wenn man bedenkt, dass in den Alpen die Vegetationsgrenze bei 2.500 m liegt� Erste Feuchtstellen tauchen auf und das Gras wird jetzt zunehmend dichter und saftiger. Diese Kombination mit den Senecien erscheint irreal in der sonst so kargen Landschaft. Ab dem ersten Senecienwuchs begleitet uns in etwa 100 m Entfernung auf der linken Seite eine h�here Felswand. Fast an ihrem unteren Ende rasten wir. Ich sehe 2 H�hlen (mind. 10 m breit, 6 m hoch): Die linke H�hle f�llt durch einen gro�en mittig herabh�ngenden Stein auf. Exakt diese Auff�lligkeit erinnert mich an den Aufstieg 2008, als der Weg genau dort vorbeif�hrte. Goodluck sagt, der Weg f�hrte fr�her dort entlang, wurde aber wegen Steinschlaggefahr auf den heutigen Verlauf gelegt. Dass die Gefahr besteht, ist nur 50 m abw�rts zu erkennen: Dort endet die Steinwand mit gr��eren herabgest�rzten Gesteinsbrocken. Unser Weg f�hrt jetzt immer weiter talw�rts. Die Senecien mit ihren vielgestaltigen Formen nehmen zu. Wir m�ssen immer wieder Fotostopps machen. Nebelschwaden ziehen mittlerweile herauf und geben dem Ganzen einen verwunschenen Touch (Foto 23). In der Ferne taucht ein gr��eres, buntes Zeltareal auf, das Barranco Camp ist in Sicht. Nach einer halben Stunde haben wir das Registrierungshaus erreicht und nutzen nach dem Eintrag die relativ milde Temperatur und Windstille dazu, mal mehr als nur die H�nde und das Gesicht zu waschen. Wie auch in den letzten Tagen klart der Himmel zum Abend auf und gibt den Blick auf den Kibo endlich wieder frei. Die Reste der Gletscher sehen wie hingeworfene wei�e Farbkleckse aus. Zun�chst leuchtet der Kibo noch im warmen Abend-Sonnenlicht, wandelt sich nach dem Sonnenuntergang wieder schnell in grau-braune, k�hle T�ne. Und es wird jetzt sp�rbar kalt. Nach dem Abendessen kommen sehr bald die Porter mit ihrem Nachtgep�ck, um unser Esszelt umzufunktionieren. Wieder haben wir eine lange Nacht vor uns, gepr�gt durch Leichtschlaf und h�ufiges Aufwachen, aber mit der Genugtuung, im warmen Schlafsack zu liegen! Diesmal haben die Porter sehr waagerechte Pl�tze f�r uns ausgesucht. Nicht das Problem, w�hrend der Nacht immer wieder nach links oder rechts oder zum Fu�ende zu rutschen! 17.1.: Barranco Camp � Karanga Camp Wegstrecke: 9 km, unsere Gehzeit: 4 � Std., Aufstiegsh�he: �nur� 95 m Gegen 5:20 werde ich durch harte Schritte neben dem Zelt geweckt: Der Nachtfrost zeigt seine Wirkung! Offiziell weckt uns Waiter Benson heute um 07:00 Uhr, aber tats�chlich wird es aus den Zelten im Camp schon kurz nach 06:00 Uhr laut, die Porter beginnen ihr Tagwerk. Das Packen des gro�en Rucksacks gelingt mittlerweile auch z�giger, weil der Lerneffekt, �wo packe ich was hin�, gute Wirkung zeigt. Vom Camp, das auf einem Hochplateau liegt, geht es zun�chst einen leichten Hang hinab. Heute steht eine gr��ere Herausforderung bevor: Die �Breakfast Wall� muss bezwungen werden! Bereits vom Zelt aus sieht man die �ber 200 m hohe Gegenwand, die in einem diagonalen Aufstieg erklettert werden muss. Und diese Diagonale k�nnen wir sehr gut erkennen, denn wir sind nicht die ersten und so zeichnet sich ein buntes Farbband derjenigen deutlich ab, die schon in der Wand sind (Foto 28). Der Abstieg zum fast ausgetrockneten Bach am Fu� der Wand stellt kein Problem dar. Zur Rechten w�chst ein kleiner Senecienwald: Wieder ein beeindruckender Anblick dieser ungew�hnlichen B�ume. Noch beeindruckender, allerdings im negativen Sinne, ist das, was sich in der Wand abspielt. Schon nach wenigen Metern stehen wir und warten und warten. 3, 4 Schritte vorw�rts, warten. Dieser Aufstieg ist leider v�llig unorganisiert. Die Porter m�chten schneller gehen, k�nnen aber nicht, weil immer wieder Climber den Weg an einigen Stellen aus unterschiedlichen Motiven blockieren. Der Weg ist schmal und steil, oft kann nur eine Person passieren. Immer wieder brauchen Touristen eine Pause. Schon ein kurzer Stopp gen�gt und die Schlange bildet sich, Stillstand. An einer Stelle auf halber H�he, dem �key-point�, ist die Passage sehr schmal und absch�ssig und man muss gut hinsehen, wo man die H�nde und F��e positioniert. Guides helfen dann, aber es geht sehr langsam vorw�rts. Die Porter sind zu bedauern. Sie k�nnen die schwere bis zu 20 kg schwere Kopflast in der dichten Schlange nicht absetzen. Einige tragen die Zeltstangen quer und m�ssen sich entsprechend drehen, um an den Touristen vorbeizukommen. Den Portern gilt unsere Bewunderung und Hochachtung, mit welcher Geduld sie diese Schwerstarbeit meistern! Es gibt hier keinen Weg als Ausweichm�glichkeit. So voll habe ich die Breakfast Wall noch nie erlebt. Unserem Begleiter, der zum ersten Mal am Kibo ist, f�llt f�r die Situation hier nur das Wort �unmenschlich�, als er die wiederholt schwer atmenden Porter stehen sieht. Wir �berlegen, ob es nicht f�r die Porter und die Touristen besser w�re, Zeitkorridore einzurichten: Start f�r die Porter z. B. zwischen 8:00 Uhr und 9:00 Uhr und ab 9:00 Uhr starten die Touristen mit ihren Guides. Normalerweise braucht man f�r den Aufstieg maximal 1 � Stunden, wir haben es nach 2 Stunden geschafft und freuen uns auf eine erholsame Pause in der Sonne mit freiem Blick in die unendliche Weite. Oben angekommen, erwartet uns Nebel, es ist ungem�tlich und windig, von weiter Sicht keine Spur. So wird die �erholsame� Pause sehr kurz, 10 Minuten! Es folgen mehrere Auf- und Abstiege, bis wir den vorletzten Aufstieg geschafft haben. Wolkenl�cken geben den Blick frei auf einen letzten Ab- und Aufstieg, an dessen oberer Kante bereits die ersten Zelte des Karanga Camps zu sehen sind. Mit diesem positiven Wissen steigen wir ein letztes Mal ab. Die Wegf�hrung hat sich auch hier seit 2015 ge�ndert. Sie ist einige hundert Meter nach S�den verlegt worden (Foto 30). Goodluck sagt uns, dass der alte Weg bei feuchtem Wetter sehr rutschig sein konnte und es sei auch hier zu Steinabbr�chen gekommen. Schon gestern erfuhren wir, dass ein Wegst�ck, das hart an einem Felsen entlang f�hrte, wegen Steinschlaggefahr gesperrt und umgeleitet wurde. Unten am schmalen Karanga River angekommen, sehen wir erste Porter, die ihre 10-Ltr. Eimer f�llen, um dann den Aufstieg zum Camp anzugehen. Da es vor dem Barafu Camp keine weitere Wasserstelle gibt, bedeutet es, unsere zwei Porter m�ssen morgen vom Barafu Camp aus bis hierher absteigen, um ihre Eimer zu f�llen! Auf halber Hangh�he kommen uns unsere Porter Francis und Gaspar mit Plastikt�ten entgegen. Ein kurzer Schnack und wir erfahren, dass sie jetzt in ihrer freien Zeit zum Wasserlauf gehen, um sich und ihre Kleidungsst�cke zu waschen! Ich treffe Francis sp�ter im Camp. Sogar die Schuhe hat er gewaschen und er riecht (ich m�sste besser sagen, er duftet) wie frisch aus einer Parf�merie gekommen � und wir Touristen? Ja, wenn es nur nicht so kalt und ungem�tlich w�re � die Aussage, dass die W�sche morgen fr�h wieder trocken ist, m�gen wir bei diesem Wetter nicht so recht glauben. Unser letzter Aufstieg am Hang zieht sich, aber um 13:15 Uhr k�nnen wir uns endlich ins Registrierungsbuch eintragen. Die Wolken sind uns treu geblieben, sodass es durch die Feuchtigkeit und leichten Wind ungem�tlich ist. Nur kurze Sonnenmomente zeigen uns, wie sch�n es hier oben in 3.995 m H�he sein kann! Erfreulich ist, dass Georgi, der �Chef�, schon unser Essen zubereitet hat: M�hrensuppe mit Maisk�rnern, anschlie�end gibt es Fr�hlingsrollen mit Gem�se und wieder so gut schmeckende Mangostreifen und Orangenst�cke. Wir k�nnen es kaum glauben! Eine �kleine� Erkl�rung: Er erz�hlt uns, dass zwei Porter von der Agentur Essennachschub �ber die Mweka Route gebracht haben. Heute ist das Abendessen bereits um 17:45 Uhr. Da auch die Porter das Wetter ungem�tlich finden, ziehen wir schon um 20:00 Uhr in unsere Zelte um. La la salama! 18.1.: Karanga Camp � Barafu Camp Wegstrecke: 4 km, unsere Gehzeit: 3 � Std., Aufstiegsh�he: 678 m Goodluck sagt uns, heute h�tten wir nur eine kurze Strecke vor uns, gut 3 Std. Etwas frustrierend f�r uns seine Erg�nzung, das Team w�rde die Wegstrecke in nur 1 � Std. schaffen! Aber wir wollen den Weg ja auch genie�en! Nach nur geringem Nachtfrost ist die Sicht heute Morgen erstaunlich klar. So klar habe ich den Mt. Meru noch nie gesehen. Selbst Moshi ist tief unter uns gut zu erkennen (Foto 35). Einen Moment der besonderen Art erlebe ich, als Goodluck aus dem Zelt gegen�ber schaut. Jambo, habari gani? Anschlie�end taucht Amanis Kopf auf. Dann folgen Samehe (Porter) und Francis (Porter). Vier im gleichen Zelt wie ich es habe! Es ist offiziell ein 2-Personen-Zelt. Nach unserer Erfahrung reicht es soeben f�r 2 Personen, aber f�r vier? Auf meine Frage, wie sie denn geschlafen h�tten, grinsen sie nur, �it works, it is so cosy warm�! Letzteres glaube ich gern. 7 Stunden h�tten sie gut geschlafen. Spontan stellt sich f�r uns die Frage, ob das die L�sung w�re f�r unsere Schlafprobleme. Aber das wollen wir lieber nicht in der Nacht vor dem entscheidenden Aufstieg ausprobieren! Bei der ungew�hnlichen Weitsicht starten wir um 09:00 Uhr zum ersten Gegenhang aufw�rts. Es scheint allgemeine Aufbruchstimmung zu sein, eine buntfarbige Schlange bewegt sich vorw�rts. In typischer Kibo-Geschwindigkeit (besser: Kibo-Langsamkeit), nur von Portern �berholt, erreichen wir den mit Steinen �bers�ten �Gipfel�, um mit neuem Weitblick zu erkennen, es geht wieder leicht abw�rts und in der Ferne wieder steiler aufw�rts. Sollte da oben schob Barafu sein? Leider nein, denn die 2 markanten Toilettenh�uschen am Hang sind nicht zu sehen. Positiv denken! Die Weitsicht bleibt bestehen, im Gegensatz zum gestrigen fast ganzt�gigen Nebel eine wahre Freude. Nachdem auch dieser Aufstieg geschafft ist, sehen wir erwartungsgem�� den n�chsten und zugleich letzten Aufstieg vor uns, die beiden Toilettenh�uschen existieren immer noch! Da werden noch einmal die Aktivkr�fte mobilisiert. Nach einem letzten Mal steil aufw�rts erreichen wir die Ausl�ufer des Camps. Zur Registrierung bedarf es noch eines kleinen Weges, dann liegt es vor uns, mein ungeliebtes Barafu Camp. Es ist auf steil abfallendem Gel�nde angelegt, von unz�hligen gro�en Steinen �bers�t. Schmale Pfade f�hren kreuz und quer zu den mehr oder minder ebenen Zeltgr�nden. Positiv: Das neue Campschild ist vor der Silhouette des Kibo aufgestellt, ein gutes Fotomotiv (Foto 38). Mal wieder ziehen � hier aus westlicher Richtung � Nebelschwaden auf und verdr�ngen den Blick auf den Mawenzi. Vor dem Abendessen hei�t es, das Gep�ck neu sortieren. Alles, was aus dem Daypack entbehrlich ist, wird aussortiert. Sweets, (diesmal vor allem getrocknete Feigen � ein Genuss!), Stirnlampe, w�rmende Unterbekleidung, Speicherkarten, gef�llte Trinkflasche � werden bereitgelegt. Heute geht�s wieder fr�h in den Schlafsack. Hoffentlich wird die Nacht nicht allzu laut von den um Mitternacht aufsteigenden Climbern unterbrochen. 19.1.: Barafu Camp � Stella Point - Uhuru Peak � Kraterabstieg (Gr. Furtw�ngler-Umrundung) � Stella Point � Barafu Camp Wegstrecke: 11 km, meine Gehzeit: 10 Std., Aufstiegsh�he: 1.222 m Zwischen 23:00 Uhr und 24:00 Uhr werden wir gut h�rbar von l�rmenden Stimmen geweckt. Diejenigen machen sich in ihrer Aufregung wahrscheinlich keine Gedanken dar�ber, dass nicht alle aufwachen und aufstehen wollen! Wir versuchen danach, mehr oder minder erfolgreich, noch etwas Schlaf zu finden. Um 04:30 weckt uns Waiter Benson zum fr�hen Morgentee. Um 05:20 Uhr stehen wir bereit f�r den letzten Aufstieg. Die morgendliche Aufstiegsvariante erscheint uns aus mehreren Gr�nden die bessere zu sein. Man muss nicht 6 Stunden durch die Finsternis gehen, nur den Lichtkegel der eigenen Stirnlampe als Sichtfeld. Man muss nicht die kalten Minustemperaturen ertragen, die gegen 03:00 Uhr ihren Tiefpunkt erreichen. Man sieht seinen Aufstieg, hat keine sinnierenden Gedanken beim stummen Aufstieg. Durch die visuelle Aufnahme ist man von den Anstrengungen abgelenkt und genie�t einfach das beeindruckende Panorama unterhalb und oberhalb. Gro�e Abschnitte sind steinigen Untergrunds und das Argument, der Lavasand sei nach der Nacht nicht mehr gefroren und damit anstrengender zu begehen, greift f�r mich nicht, da der sandige Untergrund im unteren Teil des Anstiegs und somit um 06:00 Uhr noch gefroren ist. Es weht ein leichter, kalter Wind, der Himmel ist wolkenlos und bei leichten Frostgraden startet unsere kleine 6er Gl�hw�rmchenreihe. Wir 3 Mzungus (Europ�er) werden von 3 Guides begleitet. Schon bei der Vorplanung haben wir vereinbart, dass wir immer gemeinsam starten und nat�rlich versuchen, auch den Uhuru Peak gemeinsam zu erreichen. Sollte aber einer nicht mehr weiter aufsteigen k�nnen und nicht ernsthaft erkrankt sein, w�rde er mit einem Guide und gegebenenfalls Portern absteigen, die anderen w�rden weiter aufsteigen. Auf festem Boden gehen wir in der ersten halben Stunde im Schein unserer Stirnlampen sehr pole pole vorw�rts. Gegen 06:00 Uhr beginnt allm�hlich die D�mmerung und unser Blickfeld erweitert sich immens. Sobald die Sonne den Horizont hinter dem Mawenzi zunehmend in ein gelblich-rotes Farbenmeer verwandelt, bleiben wir wiederholt stehen und genie�en den so beeindruckenden Sonnenaufgang. Der Kibo wird in ein unwirkliches, fast kitschiges Orange getaucht, sodass man denkt, die Fotos h�tten einen Farbfehler (Foto 42)! Erst als die Sonne am Horizont erscheint, weichen die irrealen Farben wieder den nat�rlichen. Vereinzelt kommen uns Climber - begleitet von ihren Guides - viel zu fr�h entgegen, mit sichtbaren Spuren der Nacht gezeichnet. Mehrere m�ssen gest�tzt werden. Wir durchqueren das h�her gelegene kleine Kosovo Camp. Es wurde f�r die Gruppen eingerichtet, die im Crater Camp �bernachten wollen. Besonders ist, dass hier nur Climber, Guides und der �Chef� �bernachten d�rfen. Die Porter bringen das Gep�ck hinauf, schlafen d�rfen sie nur im Barafu Camp. Ein Blick zur�ck zeigt, dass wir schon gut H�he gewonnen haben, aber ein Blick vorw�rts zeigt allerdings auch, dass wir den wesentlich gr��eren Teil noch vor uns haben. Aber, immer positiv denken! Leichter gesagt als getan! Meine beiden Begleiter ben�tigen wiederholt l�ngere Pausen und bei etwa 5.200 m treffen wir gemeinsam die Entscheidung, dass wir uns trennen. Amani und ich werden vorgehen und die beiden gehen mit den zwei Guides ein langsameres Tempo. Bei gleichbleibender Steigung (etwa vergleichbar mit der Breakfast Wall) gehen wir auf dem felsigen Boden voran. Zur Linken sehen wir die ersten Gletscherausl�ufer der Southern Icefields und erkennen von uns aus gerade voraus eine leichte Mulde, den Kraterrand. Nach einer halben Stunde und einer Pause sind wir angekommen: Stella Point ist erreicht. 5 � Stunden haben wir bis hierhin ben�tigt. Wir g�nnen uns 20 Minuten Pause. Vom Stella Point aus f�hrt ein Weg gerade in den Krater und man kann in der Ferne die gr��eren Ger�llsteine erkennen. Dort befindet sich das Crater Camp. Blickt man nach halblinks, kann man das etwa 150 m h�her stehende Schild auf dem Uhuru Peak sehen. Blickt man nach rechts, sieht man den formsch�nen Stufengletscher. Aus der Richtung kommen auch die Climber, die den Aufstieg �ber die Kibo Hut zum Gillman�s Point gew�hlt haben. Ein Blick zur�ck zeigt uns noch einmal unseren Aufstiegsweg mit dem Mawenzi halblinks im Hintergrund. Die Steilheit ist auf dem letzten Weg zum Uhuru Peak verschwunden. Es geht jetzt sehr moderat aufw�rts mit dem befl�gelnden Gef�hl, es bis hierhin gut geschafft zu haben. Zur Linken begleitet uns der gigantische, langgezogene Rebmann Gletscher. Amani schl�gt vor, dass wir einen Abstecher machen, um ihn aus n�herer Distanz zu sehen. �ber weichen Lavasand geht es leicht abw�rts und wir genie�en den Blick auf die vielgestaltigen Eisformationen (Foto 50). Nach einer weiteren halben Stunde k�nnen wir am Schild �anschlagen�. Immer wieder ein �berw�ltigendes Gef�hl, den h�chsten Punkt Afrikas erreicht zu haben! Wir sind hier oben allein und genie�en in der Stille das Panorama. Etwas ern�chternd ist der Blick in den Krater. Der Furtw�ngler Gletscher ist in den letzten 7 Jahren, in denen ich ihn gesehen habe, erheblich geschmolzen. In der Fotoserie habe ich dazu ein Foto aus dem Jahr 2010 (Foto 53) dem aktuellen Foto gegen�bergestellt (Foto 52). In der Routenplanung habe ich mir vorgenommen, den Furtw�ngler aus n�chster N�he zu sehen. Daf�r gehen wir nach einer ausgiebigen Pause am Uhuru Peak wenige hundert Meter weiter bis zu einem Punkt, an dem man den sehr steilen Hang in den Krater absteigt. Dieses Jahr ist es hier fast vollst�ndig vereist, sodass wir sehr vorsichtig Fu� vor Fu� setzen m�ssen. Dabei sind meine Trekkingst�cke sehr hilfreich. Eine Gruppe campt unten. Am Kraterboden angekommen, gehen wir auf dem planen, weichen Lavasand zum halblinks stehenden Gro�en Furtw�ngler. Steht man direkt am Gletscher, kommt man sich sehr klein vor angesichts der H�he von 7 Metern (Foto 61), aber vor 7 Jahren war er noch rund einen Meter h�her. Wir umrunden den Gletscher und sehen, dass er auf der Nordseite schr�g abf�llt zum Boden, hier gibt es gar keine Steilwand und das Eis ist sehr ausgefressen. Der Gletscherschwund wird noch viel deutlicher, als wir auf die Relikte des Kleinen Furtw�nglers sto�en. Wir sehen nur noch ein Rumpfst�ck (Foto 62). Die durch Abschmelzung ans Tageslicht gekommene Eisgrotte aus dem Jahr 2010 ist bis auf ein 1 Quadratmeter kleines, flaches Eisst�ck v�llig verschwunden. Zu dieser Entwicklung habe ich ebenfalls in der Fotoserie Vergleichsfotos gegen�bergestellt. Im folgenden Forum-Short-Link: Externer Link gibt es hierzu einen ausf�hrlichen Thread. Mit dieser ern�chternden Erkenntnis treten wir bei weiterhin k�hlem Wind den R�ckweg an. Nach einer halben Stunde ist Stella Point erreicht und von dort geht es einen zum Aufstieg parallelen Weg abw�rts. Dieser Weg f�hrt zum gr��ten Teil durch weichen Lavasand. Es bringt hier viel Spa�, im Schlittschuhschritt die zigzagger mehr oder minder hinabzulaufen (besser: hinabzurutschen), dabei vergisst man sogar die Pausen. Diese Methode staubt zwar ungemein, schafft aber schnell viele H�henmeter, die wir m�hsam aufgestiegen sind! 5 � Stunden stiegen wir auf, in 2 Stunden bin ich wieder im Barafu Camp und treffe meine beiden Begleiter wieder. Georgi hat schon eine Lauchsuppe vorbereitet. Mehr Appetit habe ich auch gar nicht, denn mein Ziel ist das Zelt, schnell hinlegen, denn diese Wegstrecke war fordernd! Nach einem fr�hen Abendessen kommen wir schnell zur Ruhe. 20.1.: Barafu � Mweka Camp Wegstrecke: 7,5 km, unsere Gehzeit: 4 Std., Abstiegsh�he: 1.570 m Heute starten wir � den gestrigen Anstrengungen sehr angepasst � erst um 09:00. Zun�chst f�hrt der Weg durch vegetationslose Felslandschaft. Interessant sind auf der rechten Seite neben dem Blick auf den Mt. Meru Gesteinsformationen, die aussehen wie erkaltete Lavazungen. Nach ca. 2 Stunden wandelt sich das Landschaftsbild, erste Pflanzen tauchen auf, haupts�chlich Strohblumen und wir k�nnen voraus bereits ein durch die Sonne angestrahltes Dach erkennen: High Camp (Foto 72). Auf dem Weg dorthin wachsen zunehmend Erikagew�chse und man taucht allm�hlich in die Ausl�ufer des Regenwaldes ein. Im Camp legen wir eine Pause ein und sehen noch einmal den jetzt Sonnen beschienenen Kibo. Das Mweka Camp liegt tiefer im Regenwald. Die gesamte Strecke geht es nur bergab, eine H�chstbelastung f�r unsere Knie! Immer wieder gibt es genug Stolpersteine und Goodluck mahnt wiederholt: pole pole! Um 13:00 Uhr kommen wir endlich an. In diesem Camp ist es sehr voll und entsprechend laut. Zum Gl�ck besteht es aus mehreren in den Regenwald gearbeiteten kleinen Freifl�chen, sodass sich die Zelte zumindest optisch verteilen. Wie es sich f�r einen Regenwald geh�rt, beginnt, kaum bin ich in meinem Zelt, ein 2-st�ndiger Platzregen. Danach scheint wieder die Sonne, als w�re nichts passiert! Nur der Boden ist jetzt glitschig. Nach dem Mittagessen sortieren wir unser Geld f�r die Tip-�bergabe. Ich hatte Godbless schon von zu Hause gebeten, mir seine Teamst�rke mitzuteilen, damit wir das Trinkgeld entsprechend kalkulieren k�nnten. �14 Mitglieder�, war seine Angabe, ein weiteres kam noch am Machame Gate hinzu. Ich hatte vorsichtshalber 16 Briefumschl�ge mitgenommen. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre hatte ich mich f�r folgende Tip-Betr�ge entschieden (pro Tag): Guide: 18 $, Assistant Guide und Cook: 15 $, Waiter: 12 $, Porter: 10 $. Entsprechend f�llen wir die mit Namen versehenen Briefumschl�ge, um sie am n�chsten Morgen an die einzelnen Teammitglieder zu �bergeben. 21.1.: Mweka Camp � Mweka Gate Wegstrecke: 10 km, unsere Gehzeit: 2 � Std., Abstiegsh�he: 1.000 m Wir hatten geplant, diesen letzten Abstiegstag durch den Regenwald noch einmal zu genie�en in dem zufriedenen Gef�hl, unsere Kibo-Ziele erreicht zu haben. Daraus wird leider nichts, denn am Morgen erkrankt ein Mitglied unseres Teams erheblich. Der Ranger des Camps entscheidet sofort, dass der Transport schnellstm�glich mit einem Stretcher zum Gate erfolgen soll. Ein Hubschraubertransport ist aufgrund des Regenwaldes nicht m�glich. 4 Mitglieder unseres Teams steuern das einr�drige Gef�hrt im Laufschritt �ber die wiederholt holprige und von zahllosen querlaufenden Wasserabflussrinnen gekennzeichnete Strecke, die auch noch manchmal steil abf�llt, hinunter. Ein Ambulanz-Wagen kann bis zu etwa � der Strecke hinauffahren und unternimmt den Weitertransport ins Hospital. Am �bern�chsten Tag ist ein Weitertransport nach Nairobi notwendig. Die Auslandskrankenversicherung organisiert alles perfekt. Mit den �Flying Doctors� erfolgt der Flugtransport in 45 Minuten. Wir umfliegen den Kibo in westlicher Richtung (Fotos 80 - 83). Nach 12 Tagen geht�s per Linienflug zur�ck nach Hamburg und von dort mit dem Gro�raumtaxi nach Hause. Alles organisiert und bezahlt von der Auslandskrankenversicherung. Mittlerweile ist die vollst�ndige Gesundung erfolgt. Ich erw�hne den Vorfall hier nur deshalb ausf�hrlicher, um damit auf die Wichtigkeit einer guten AKV, die auch die Option Flugtransport beinhaltet, hinzuweisen. Wir verbliebenen Zwei sind mit unseren Guides im schnelleren Schritt abgestiegen. Die Tip-�bergabe mit den Danksagungen war im Mweka Camp geplant. Wir haben beschlossen, diese Zeremonie am Gate in gek�rzter Form durchzuf�hren. Das Team sp�rt unsere besondere Stimmung und stimmt spontan f�r uns 4 tansanische Lieder an. Mit diesem sehr pers�nlichen, emotionalen Moment verabschieden sie sich von uns. Kibo kwa heri! Aberglaube ist uns fern. Unser Aufstieg begann an einem Freitag, dem 13 !!!??? Ein Fazit dieser Trekkingroute: Meine bisherigen Aufstiege unternahm ich sechsmal im Juli, einmal im Oktober und jetzt einmal im Januar. Im Oktober regnete es an 2 Tagen, im Juli an keinem Tag, jetzt im Januar an 3 Tagen zeitweilig. An manchen Tagen zogen diesmal nachmittags Wolken auf. Ich habe die Gipfelbuch-Eintr�ge hier im Forum nicht ausgewertet, aber die Tendenz scheint zu sein, dass die Niederschlagsneigung im Januar (Februar) gr��er ist. Das w�re ein Entscheidungskriterium f�r den Sommer. Weiter fiel mir auf, dass der Jahresbeginn vegetationsm��ig bl�harm ist. Im Juli (und wohl auch im August) gibt es z. B. bei den Everlastings (Strohblumen) eine Augenweide ob der Menge und Farbenvielfalt (haupts�chlich wei�, aber auch gelb, rot und in Mischfarben). Die Protea kilimanjarica war ebenfalls mit ihrer imposanten Bl�te vielfach im Moorland zu sehen. Wiederholt sahen wir Gladiolen, vereinzelt Fackellilien und h�ufig die Lobelien mit ihren versteckten blauen Bl�tenbl�ttern. Dieser Aspekt spricht ebenfalls f�r den Sommeraufstieg. Die Temperatur soll statistisch im Januar h�her sein als im Juli. Der Punkt ist zu vernachl�ssigen. Positiv war f�r mich diesmal die Weitsicht. So klar habe ich den Mt. Meru (rund 70 km entfernt) noch nie gesehen. Ein entscheidendes Kriterium f�r den erfolgreichen Aufstieg ist die Anzahl der eingeplanten Aufstiegstage (= Akklimatisationszeit). Die Machame Route wird z. B. mit 6 Tagen angeboten (Auslassung des Karanga Camps): 4+1+1. 4 Tage bis Barafu, 1 Tag Aufstieg von Barafu zum Uhuru Peak und langer Abstieg �ber Barafu bis zum High Camp, 1 Tag vom High Camp zum Mweka Gate. Wer konditionell stark ist und sich z. B. in den Alpen ein paar Tage vorakklimatisiert hat, mag mit dieser Variante kein Problem haben. Um dem K�rper ausreichend Zeit zu geben, sich an die H�henluft zu gew�hnen, sollte man nach meiner Erfahrung mindestens 7 Tage einplanen. Ich habe diesmal bewusst 2 Camp-�bernachtungen hinzugenommen: 1 Tag f�r die bessere Akklimatisierung auf etwa 4.000 m H�he (Moir Hut), 1 Tag zus�tzlich im Barafu Camp, um den strapazi�sen Abstieg vom Uhuru Peak, normalerweise ja bis zum High Camp, abzumildern. Beim n�chtlichen Aufstieg, gegen Mitternacht, fehlt die komplette Nacht, denn die Zeit vom Abendessen bis zur Weckzeit ist zu kurz (Aufgeregtheit, letztes Packen, allgemeine Unruhe von den anderen Zelten). Entsprechend fordernd ist dieser Umstand f�r den K�rper, wenn man nach erfolgreichem Aufstieg 13 km absteigen muss. Darum habe ich den fr�hen Morgenaufstieg gew�hlt: l�ngere Nachtruhe, keine kalte Aufstiegsnacht, das Kibo-Panorama kann visuell, bei aller Anstrengung, viel besser genossen werden, man kommt am Gipfel bei sehr angenehmen Temperaturen mittags an. 2010 sa�en wir � Stunde im T-Shirt am Gipfelschild bei angenehmen + 18 0 Grad! Auch diesmal war es wieder sehr warm und wir waren erneut allein. In Nepal steigt man pro Tag nur ca. 400 m auf. Am Kibo, egal auf welcher Route, sind es bis zu 1.000 m, besonders zutreffend auf der Marangu Route. Beim Schlussaufstieg sind es sogar 1.200 m! Darum ist es aus meiner Sicht besonders wichtig f�r einen erfolgreichen Aufstieg, den �K�rperakku� sehr gut aufzuladen. Die Umbwe Route ist eine klassische 5-Tage-Route. Ich habe sie 2015 auf 12Tage ausgedehnt, um f�r den Aufstieg �ber die Western Breach und f�r die Krater-�bernachtung genug �aufgeladen� zu sein. Zusatztage belasten den Gesamtetat nicht so sehr, erh�hen aber die Wahrscheinlichkeit des erfolgreichen Aufstiegs erheblich! Wer den Trekking-Zeitraum frei w�hlen kann, sollte die Option ins Auge fassen, den Vollmond am Kibo einzuplanen. Die N�chte werden durch den hohen Stand des Mondes beeindruckend gut ausgeleuchtet, die Gletscher heben sich mit ihrem Wei� um Mitternacht klar vom Felsen ab. Man kann ohne Kunstlicht gefahrlos aus dem Zelt gehen, die m�glichen Stolpersteine sind auch um 01:00 Uhr bestens zu sehen! In diesem Sinne w�nsche ich allen Lesern einen erfolgreichen Aufstieg! Hakuna matata! Jambo - Kilimanjaro : Hakuna Matata ! Meine Track-Daten im Überblick :
Mein Gipfelerfolg am Mount Kilimanjaro war vor :
Das Schild am Gipfel meines Aufstieges :
Meine Route zum Gipfel des Mount Kilimanjaro :Ich habe den Mount Kilimanjaro über die Machame Route bestiegen, deren Verlauf in der folgenden OpenStreetMap mit verschiedenen Kartentypen und interaktivem Höhenprofil eingetragen ist. Über die Marker, Symbole und das Profil sind zusätzliche Infos zu erhalten. - Die Map mit Routenverlauf in einem Extra-Fenster anzeigen und per Lupe maximieren! Die Kilimanjaro-Besteigungen in den 2016-er Jahren:Die Monats-Besteigungen auf allen Routen (Show/Hide)Die aktuelle Routennutzung am Mount Kilimanjaro :Die von mir / uns begangene Machame Route wurde im Verhältnis zu den weiteren Routen am Mount Kilimanjaro entsprechend folgender Grafik von allen Besteigern aus dem Kilimanjaro-Gipfelbuch zum Gipfelaufstieg genutzt.Die gesamten Kilimanjaro-Gipfelbucheinträge am 21.11.2024 Verteilung der Gipfelbuch-Einträge auf die einzelnen Routen : prozentual Die maximalen Besteigungen am Kilimanjaro (2013) :1.0 Die Monats-Besteigungen auf allen Routen (Show/Hide)2.0 Die Monats-Besteigungen auf der Machame Route (Show/Hide) 3.0 Die Tages-Besteigungen auf der Machame Route (Show/Hide) Das Wetter am Kilimanjaro zu meiner Besteigung :Die durchschnittlichen Wetter- / Klimadaten am Kilimanjaro während des 19.01.2017, zum Zeitraumes meiner Gipfel-Besteigung, im Verhältnis zu den anderen Monaten sind aus dem folgenden Niederschlags- und Temperaturdiagramm zu entnehmen. Basis der Durchschnittswerte sind Meteorologische Berechnungen der letzten 20 Jahren. Die tatsächlichen Werte können somit abweichen.Die Jahreszeit zu meiner Besteigung : Beginn der kurzen Trockenzeit (Sommer) Der monatliche Durchschnitts-Niederschlag in Moshi am Fuß des Kibo in mm/M Im Januar : Niederschlag - Gering - 30 mm/M , Bewölkung - Gering , Temperatur - Warm - min. 17°C - max. 33°C , Jahreszeit - Kleine Trockenzeit . Im Besteigungungsmonat Januar - Besucherzahl: Sehr Hoch (Hauptsaison). Der monatliche Schneefall am Gipfel des Kibo ab 5.700 m a.m.S.L. im Januar in cm Im Zusammenhang mit dem Schneefall in den anderen Monaten des Jahres . Die monatlichen Durchschnitts-Temperaturen in Moshi im Januar in °C Im Zusammenhang mit den anderen Monatstemperaturen des Jahres . Die monatlichen Temperaturen in den versch. Höhenlagen am Kibo im Januar in °C Im Zusammenhang mit den anderen Monatstemperaturen des Jahres . Rechtlicher Hinweis : Die aufgeführten Klimawerte sind Durchschnittswerte und daher nur bedingt als Klimaprognose / Wettervorhersage geeignet. Ein Rechtsanspruch daraus ist prinzipiell ausgeschlossen. Meine Kilimanjaro-Gipfelbilder (85 Bilder) :Diese Galerie ist für die Betrachtung mit Smartphones optimiert.Die folgenden Bilder meiner Kilimanjaro-Besteigung habe ich meinem Gipfelbucheintrag hinzugefügt.
Kilimanjaro-Gipfelstürmer :
Kilimanjaro-Youtube-Video :In dem Video habe ich die Songs, die unser Team und einzelne Porter / Guides während dieser Tour für uns gesungen haben, zusammmengefasst. Guide Godbless weiß um mein Interesse an ihren Songs und so "performten" sie dieses Mal mehrere im Barranco Camp, im Barafu Camp, am Mweka Gate und drei Porter / Guides ergänzten auf ihre Weise. Bilderliste :Diese Galerie ist für javafähigen PC optimiert. Rating :Bewerte diesen Kilimanjaro-Gipfelbucheintrag.
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Kommentare :
Die folgenden Kommentare wurden bereits von Besuchern zu diesem Gipfelbucheintrag gepostet.
Kommentare (13)Hallo Detlev,
es ist fast geschafft: Der Kommentar/Bericht und die erste Haelfte der Fotos sind fertig, ich werde sie umgehend hochladen. Die weiteren Fotos folgen in ca. 14 Tagen. Viele Gruesse! #1 - Achtenberg - 16.03.2017 - 00:40
Und wieder einfach nur grossartig !
Hallo Ruediger,
zunaechst Gratulation zu deinem 8. Gipfelsieg am Mount Kilimanjaro und dann danke fuer den tollen Gipfelbucheintrag, der sich nahtlos in die Reihe deiner vorherigen, grossartigen Eintraege einreiht. Ich freue mich auf weitere Bilder und bin von deiner bisher getroffenen Auswahl beeindruckt. Sehr schoene Detailaufnahmen, ungewohnte Blicke und fantastische Panoramabilder. Der alte Fritz hat mich sehr erstaunt und dein Blick fuer solche Details am Berg. Gruss Detlev PS: die Panoramabilder habe ich gegen die 1.600px-Versionen ausgetauscht ... #2 - Detlev - 16.03.2017 - 21:06
Tourbeschreibung von 27 A4 Seiten ...
Hallo Ruediger,
habe gerade in der Top-Liste fuer diesen Eintrag gelesen ... Beschreibung : 49687 Zeichen (entspr. 27.6 DIN A4 Seiten) ... Klasse und Gruss Detlev #3 - Detlev - 16.03.2017 - 21:34
Gratulation!
Hallo Ruediger,
herzlichen Glueckwunsch! Beneidenswert, ich bekomme sofort Lust, wieder zu starten. Wie schoen, dass es in Bremen heute regnet, dann ist genuegend Zeit, um es sich vor dem PC gemuetlich zu machen und deinen tollen Bericht zu lesen. Beste Gruesse, Marita Dewitz #4 - Marita Dewitz - 19.03.2017 - 08:41
Danke!
Hallo Marita,
ich hoffe, ich habe deine Lust auf einen Wiederaufstieg festigen koennen! Viele Gruesse von Rendsburg nach Bremen! Ruediger #5 - Achtenberg - 29.03.2017 - 23:12
Danke!
Auch dir, Detlev, vielen Dank!
Ich habe jetzt den zweiten Teil der Fotos hochgeladen. Damit ist die Serie komplett. VG Ruediger #6 - Achtenberg - 29.03.2017 - 23:15
Grossartiges Update !
Hallo Ruediger,
danke fuer das Update zu deinem Gipfelbucheintrag mit den fantastischen Bildern. In der Gesamtheit eine gossartige Bildauswahl und im Detail sind es alle brillante Bilder. Es macht ausgesprochen viel Spass immer wieder in der Auswahl zu blaettern. Die Flugbilder erinnern stark an die allerersten Flugbilder vom Kibo von Walter Mittelholzer aus dem Jahr 1930, da es Bilder gibt, die scheinbar von exakt den selben Punkten aufgenommen wurden. Ein Gegenueberstellung waere sicher eine interessante Sache, um den Gletscherschwund in den letzten 87 Jahren zu zeigen. Gruss Detlev #7 - Detlev - 31.03.2017 - 19:57
87 Jahre Northern Icefield
Hallo Ruediger,
habe mal ein Vergleichsbild hinzugefuegt. Von allen anderen Flugbildern haette ich jeweils auch noch ein entsprechendes von Mittelholzer aus dem Jahr 1930. Gruss Detlev #8 - Detlev - 03.04.2017 - 01:11
Westumfliegung des Kibo
Hallo Detlev,
dein Fotoarchiv ueber den Kibo ist absolut beeindruckend! Als ich 2015 ein Foto hochlud, aufgenommen vom Ort Marangu aus, hattest du sofort ein altes Vergleichsfoto mit der gleichen Perspektive. Diese aktuelle Gegenueberstellung mit dem Foto von 1930 zeigt wiederum beeindruckend, wie der Gletscherschwund brutal vonstatten gegangen ist! Die Aussage, dass in den letzten 80 Jahren rund 80 Prozent der Gletschermasse abgeschmolzen ist, duerfte bei dem Foto-Vergleich absolut nicht uebertrieben sein, eher ist das Gegenteil der Fall! Ich habe noch weitere Fotos von der westl. Umfliegung, die ich dir bei Bedarf gerne hochlade! VG Ruediger #9 - Achtenberg - 05.04.2017 - 14:14
Video
Hallo Detlev,
ich habe ein Video hinzugefuegt mit allen Songs, die unser Team und einzelne Porter / Guides fuer uns gesungen haben. VG Ruediger #10 - Achtenberg - 05.05.2017 - 18:08
22 min Kilimanjaro-Musik-Video
Hallo Ruediger ...
danke fuer die Aufnahmen vor Ort, das Zusammenstellen zu Hause und das Veroeffentlichen dieses bestimmt einmalige Musikvideos mit Kilimanjaro-Songs hier im Gipfelbuch. Gruss Detlev #11 - Detlev - 06.05.2017 - 15:39
Gratulation zum 3. Jahrestag
Hallo Ruediger,
Gratulation zum 3. Jahrestag deiner 2017er Kilimanjaro-Besteigung via Machame Route. Immer wieder beeindruckend deine tollen Bildergalerien hier im Gipfelbuch zu sehen. Danke dafuer ! Gruss Detlev #12 - Detlev - 19.01.2020 - 17:02
Gratulation zum 7. Jahrestag
Hallo Ruediger,
Gratulation zum nun bereits 7. Jahrestag deiner 2017er Kilimanjaro-Besteigung via Machame Route. Es ist immer wieder toll und macht besonders Freude deine Kilimanjaro-Gipfelbuch Eintr?ge zu lesen und sich durch deine grossartigen Bilder-Galerien zu klicken. Gruss Detlev #13 - Detlev - 19.01.2024 - 12:43
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Kilimanjaro-Gipfelbucheintrag Nr. 386
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