Das Mount Kilimanjaro Gipfelbuch 2.0
Das Mount Kilimanjaro Gipfelbuch 2.0
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Kilimanjaro-Gipfelbucheintrag Nr. 252
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Machame Route : « [Eintrag Nr.250] « Eintrag-Nr.252 » [Eintrag Nr.257] » the-meister - Uhuru Peak [5.895m] - 14.08.2009There is no rush in Africa!Mein Gipfelbucheintrag :Der Eintrag in das Kilimanjaro-Gipfelbuch :2012Sonnabend10November the-meister aus Dortmund / Deutschland schrieb sich am 10.11.2012 mit dem folgenden Eintrag und
Informationen zur eigenen Besteigung des Mount Kilimanjaro, des höchsten Berg Afrikas, in das inoffizielle Gipfelbuch (The inofficial Mount Kilimanjaro Summit Log) auf www.mount-kilimanjaro.de ein.
Der Gipfelerfolg am Mount Kilimanjaro : 2009Freitag14August In der Zeit vom 09.08.2009 bis zum 15.08.2009 habe ich während einer 5-Tagestour mit dem Touroperator Fern-Aktiv Reisen über die Machame Route den Mount Kilimanjaro, den höchsten Berg Afrikas, bis zum Summit Uhuru Peak [5.895m] am 14.08.2009 erfolgreich bestiegen und lege als Zeugnis die Summit-Certificate-Nr. bzw. das Gipfelfoto diesem Gipfelbucheintrag bei. the-meister , 10.11.2012 Mein Kommentar zum Gipfelbucheintrag :Vielen Dank für alle Beiträge im Kilimanjaro-Forum, die auch dazu beigetragen haben uns zum Gipfel zu bringen. Unzählige Stunden habe ich im Forum verbracht und alle wichtigen und unwichtigen Informationen wie ein Schwamm aufgesogen. Vielen Dank auch an Detlev !!! Zusammen mit dem Kunkler die Quelle zur theoretischen Vorbereitung auf mein bisher schwierigstes Unternehmen.Ich habe neben den Detail-Informationen vor allem die Reiseberichte genossen. Und weil dem so war und es möglicherweise weiteren Aspiranten ähnlich ergeht, hier ein paar Impressionen zu unserer Tour zum Uhuru-Peak via Machame im August 2009 findet ihr auch in den Tourenbeschreibungen im Mount-Kilimanjaro-Forum. Ich habe neben den Detail-Informationen vor allem die Reiseberichte genossen. Und weil dem so war und es möglicherweise weiteren Aspiranten ähnlich ergeht, hier ein paar Impressionen zu unserer Tour zum Uhuru-Peak via Machame im August 2009. Hurra! Es ist vollbracht. Am Morgen des 14.08. standen wir auf dem Uhuru-Peak. 07.08.: Voller Vorfreude besteigen Marcus und ich den ICE Richtung Frankfurt. Mit ein paar Döschen Bier machts doppelt so viel Spass.... Weniger Spass macht dann der Flug mit Äthiopian Airlines nach Addis Adeba. Schrecklich eng bestuhlt, pickepacke voll, eher unfreundliches Personal. Stundenlanger Aufenthalt am Airport. Keine gute Empfehlung! Die einzige schlechte Erfahrung während der nächsten 15 Tage. Fliegt nonstop mit KLM oder Condor und gebt ein paar Euros für einen Comfortsitz aus, wenn Ihr über 185 cm seid. 08.08.: Nach unangekündigtem Zwischenstop in Nairobi (Schock - wir dachten schon, wir seien in das falsche Flugzeug gestiegen) landen wir am Kilimanjaro-Airport. Nach den üblichen Formalitäten, Abholung durch einen Fahrer von Zara der uns ins Springlands nach Moshi bringt. Später lernen wir unseren Guide Saiidi kennen. Netter Typ, dem übrigens der Kunkler gewidmet ist. Das wussten wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Abends noch ein paar Bierchen zur Beruhigung und um die Horde betrunkener Russen, die vermutlich (zu Recht!) ihren Gipfelsieg begossen, nicht mehr so deutlich während der Nacht zu hören... 09.09.: Ca. 1h-Fahrt durchs Chagga-Land zum Machame-Gate, wo neben der Einschreibung auch die Vorstellung unseres Teams stattfindet. Alles ganz reizende Menschen, die ein Lächeln und ein freudliches Jambo direkt erwiedern.Nach Gepäckaufnahme Abmarsch: Schweißtreibende Stunden durch den Regenwald, die aber im Nu vergehen. Tausend fremde Eindrücke, Gerüche, Pflanzen - sagenhaft! Zum Nachmittag haben wir dann Machame Hut erreicht und sind überrascht, daß unser Zeltdorf schon steht, inkl. Essenszelt und Sch...-Haus. Heute haben wir bereits den Regenwald deutlich hinter uns gelassen und nach Tee, Plätzchen und Popcorn merken wir, daß es langsam frisch wird. Gegen 19.00 Uhr gibts Dinner und um Acht liegen wir in unserem Zelt in den gemütlichen Schlafsäcken, lesen noch ein paar Seiten und das wars für heute. Hatten wir uns irgendwie kommunikativer vorgestellt. Kontakt zu anderen Teilnehmern bleibt vorerst auf "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" beschränkt 10.08.: Um 06.30 Uhr werden wir mit sanfter Stimme geweckt. Tea or Coffee, please. Das erste Heißgetänk gibts von nun an immer schon im Schlafsack. Halbe Stunde später: "Water for washing, please". Aus dem Schlafsack pellen, Katzenwäsche, Frühstück, Zähne putzen, Tagesrucksack klar machen, Taschen packen - Abmarsch. Zum ersten Mal haben wir das beieindruckende Kibo-Masiv vor Augen. Über Nacht hat es gereift, doch schnell, sehr schnell wird die Jacke im Rucksack verstaut. Es geht recht steil nach oben, bei allerbesten Blick auf den Mt. Meru, dessen Gipfelpyramide sich majestätisch aus der Dunstglocke der Tiefebene absetzt. Traumhafter Blick. Mein Gott, ist das schön! Unser Guide schlägt vor die Mittagsrast ausfallen zu lassen und direkt zum Shira-Camp auf 3.800 m durchzustarten. Die erste sportliche Aufgabe! Ziemlich fertig kommen wir nach gut 4 Stunden auf eine etwas zugige Ebene. Den ganzen Nachmittag können wir relaxen und bei bestem Blick auf Shira und Meru und Kibo in die Sonne blinzeln. Kaiser-Wetter mit Bilderbuch-Sonnenuntergang der den Kibo feuerrot erleuchten lässt. Abends sitzen wir noch bei offenem Zelt, Dosenbier und Marlboro und bestaunen einen Sternenhimmel, den wir in Europa nicht für möglich halten. Unglaublich! 11.08: Gleiches morgendliches Procedere, wie gestern und schon gehts los, immer mit tollem Blick auf den Kibo und seine Gletscher. Mittags sind wir am Lava-Tower auf 4.600 m, dann Abstieg zum Barranco-Camp auf 3.900 m. Der Abstieg geht ganz schön auf die Knie. Stöcke sind hier ratsam und langsam, langsam, langsam, langsam. Ein falscher Ausfallschritt und das ganze Unternehmen kann auf der Kippe stehen. Hinzu kommt ein erster Kopfschmerz, der sich seinen Weg nach und nach hinter die Stirn sucht. Abends ist uns dann beim Anblick der Barranco-Wall schon ein bischen mulmig. 12. und 13.08.: Der Aufstieg zur Barranco-Wall macht richtig Spass. Wieder super Wetter, alles schön trocken und zum Teil auf allen Vieren gehts die Wand hoch. Geil! Danach Abstieg ins Karranga-Valley und auf der anderen Seite wieder hoch. Jetzt wirds mit den Kopfschmerzen langsam unangenehm. Weiter bergauf durch unwegsames Gelände zum Barafu-Camp auf 4.600m. Mir gehts heute nachmittag nicht besonders gut. Das letzte Camp vor dem Gipfelangriff ist ein elendes Drecksloch. Kopfschmerzen, Abgschlagenheit, latenter Kotzreiz. Das wird doch wohl nicht....?! Ach was, Schmerztablette plus Braustablette in einem halben Liter Wasser. Minuten später kommt der ganze Segen wieder raus....Für ein paar Stunden lege ich mich noch hin, dann gibts Abendessen, von dem ich aber keinen einzigen Bissen herunterbekomme. Dem Guide ist das nicht unbemerkt geblieben und er fordert mich auf zu essen. Ich kann aber nicht. Beim Gedanken diesen Knoblauch/Ingwer-schwangeren Eintopf runter zu würgen, zieht sich in mir alles zusammen. Saiidi hat auch dafür vollstes Verständnis und lässt auf meine Bitte hin eine simple Schale Reis kochen, die ich mir irgendwir reinziehe. Anschließend wieder in den Schlafsack. Nach weiteren schlaflosen Stunden wird um 23.30 Uhr "geweckt". Mein Kopf scheint zu platzen, mir ist hundeelend und ein weiterer Kotzschwall ziert die Umgebung des Zelteingangs. Hoffentlich ist das niemandem aufgefallen.... Ich lasse mich von meinem Projekt nicht abbringen. Das ist kein falscher Ehrgeiz, sondern ein Versprechen an mich, das ich mir vor 6 Wochen bei der Beerdigung meiner Mutter gab! Wie die Bergleute in den Berg einfahren, so gehts bei uns gegen 0.30 Uhr in die andere Richtung los. Das Unwohlsein ist mit dem Erleichtern vor einer halben Stunde irgendwie verschwunden, aber ich bin sowas von kaputt. Egal, immer weiter!!!!!Marcus, dem es die ganze Zeit über gut ging, ist bereits weit voraus. Die Temperatur in dieser Nacht ist eigentlich ganz erträglich, gelegentlich sind die Böen etwas frisch, aber alles undramatisch. Nach etwa 5 Stunden rötet sich der Himmel. Eigentlich müsste ich jetzt den Kraterrand bereits vor Augen haben. Doch ich muß mich alle paar Schritte hinsetzen und dann mit dem Schlaf kämpfen. Weiter, weiter, weiter..... Saiidi muß ein sehr geduldiger Mensch sein.Unterhalb des Stella-Points kommen mir die ersten Gipfelstürmer entgegen, u.a. mein Kumpel. Aufmunterung, "gleich hastes gepackt...." Ich weiß nicht wie, aber um 08.30 Uhr stehe ich auf dem höchsten Punkt Afrikas. Eigentlich 2 Stunden zu spät. Kein Sonnenaufgang über dem Kraterrand, keine Gipfelumarmung mit meinem Kunpel. Ich spüre gar nichts mehr. Keine Erleichterung, keinen Triumph. Photos machen und weg hier. Keine Blick für die unfassbare Landschaft, keine 5 Minuten innehalten. Nur noch weg. Um 12.00 Uhr bin ich wieder in dem versifften Barafu-Camp, lege mich mit voller Montur ins Zelt und schlafe sofort, allerdings mit einem Lächeln auf den Lippen, wie mir hinterher berichtet wurde, ein. Eine Stunde später ist Lunch-Time- nicht für mich. Ich bring immer noch nochts runter, ausser Wasser. Schließlich Aufbruch zum Mweka-Camp auf 3.100 m. Mir gehts von Schritt zu Schritt besser. Und bei Dämmerung haben wir bereits das erste Kilimanjaro-Bier geköpft. Noch eins und noch eins zu Dinner, von dem ich wieder ein paar Brocken essen kann. Dann ins Zelt und SCHLAFEN! 14.08.: Letzte Etappe durch den Regenwald zurück in die Zivilisation. Das wird ein zunehmend gutes Gefühl. Wir rauchen uns eine, erzählen ne Runde und bummeln dem Ausgang des Nationalparks entgegen. Am Gate Ausschreibung, Rückfahrt zum Springlands. Bier her! Das Duschen ein Traum!!!!! Ab nachmittags sitzen wir mit den anderen Helden, die wir zum Teil am Berg getroffen haben, zusammen und tauschen unsere Erlebnisse aus. Eigentlich ist es allen ähnlich gegangen. Den einen, z.B. mir, etwas schlechter, dann anderen besser. Aber alle sind wir uns einig: Obergeil!!!!!! 15.08-22.08 Relaxen auf Zanzibar mit unseren bereits dorthin vorgereisten Frauen. Das haben wir uns aber auch verdient..... Zum Schluss noch ein paar Tips: Nehmt Euch ein paar heimische Leckereien mit. Vielleicht ne Salami oder aber auch Omas Kekse. Das es mir so schlecht gegangen ist, führe ich nicht zuletzt auf die Essensverweigerung zurück, die man aber eher mit gewohnter Kost überwinden kann. Keine Brausetabletten in den höheren Lagen. Möglichst Säuren vermeiden und ggf. mit Bullrich neutralisieren. Wenn man meint es geht nicht mehr, ist der Accu noch halbvoll!!!!!!! Und pole pole. There is no rush in Africa! Meine Track-Daten im Überblick :
Mein Gipfelerfolg am Mount Kilimanjaro war vor :
Das Schild am Gipfel meines Aufstieges :
Meine Route zum Gipfel des Mount Kilimanjaro :Ich habe den Mount Kilimanjaro über die Machame Route bestiegen, deren Verlauf in der folgenden OpenStreetMap mit verschiedenen Kartentypen und interaktivem Höhenprofil eingetragen ist. Über die Marker, Symbole und das Profil sind zusätzliche Infos zu erhalten. - Die Map mit Routenverlauf in einem Extra-Fenster anzeigen und per Lupe maximieren! Die Kilimanjaro-Besteigungen in den 2000-er Jahren:Die Monats-Besteigungen auf allen Routen (Show/Hide)Die aktuelle Routennutzung am Mount Kilimanjaro :Die von mir / uns begangene Machame Route wurde im Verhältnis zu den weiteren Routen am Mount Kilimanjaro entsprechend folgender Grafik von allen Besteigern aus dem Kilimanjaro-Gipfelbuch zum Gipfelaufstieg genutzt.Die gesamten Kilimanjaro-Gipfelbucheinträge am 23.11.2024 Verteilung der Gipfelbuch-Einträge auf die einzelnen Routen : prozentual Die maximalen Besteigungen am Kilimanjaro (2013) :1.0 Die Monats-Besteigungen auf allen Routen (Show/Hide)2.0 Die Monats-Besteigungen auf der Machame Route (Show/Hide) 3.0 Die Tages-Besteigungen auf der Machame Route (Show/Hide) Das Wetter am Kilimanjaro zu meiner Besteigung :Die durchschnittlichen Wetter- / Klimadaten am Kilimanjaro während des 14.08.2009, zum Zeitraumes meiner Gipfel-Besteigung, im Verhältnis zu den anderen Monaten sind aus dem folgenden Niederschlags- und Temperaturdiagramm zu entnehmen. Basis der Durchschnittswerte sind Meteorologische Berechnungen der letzten 20 Jahren. Die tatsächlichen Werte können somit abweichen.Die Jahreszeit zu meiner Besteigung : Mitte der langen Trockenzeit (Winter) Der monatliche Durchschnitts-Niederschlag in Moshi am Fuß des Kibo in mm/M Im August : Niederschlag - Sehr Gering - 10 mm/M , Bewölkung - Gering , Temperatur - Kalt - min. 15°C - max. 26°C , Jahreszeit - Grosse Trockenzeit . Im Besteigungungsmonat August - Besucherzahl: Hoch (Hauptsaison). Der monatliche Schneefall am Gipfel des Kibo ab 5.700 m a.m.S.L. im August in cm Im Zusammenhang mit dem Schneefall in den anderen Monaten des Jahres . Die monatlichen Durchschnitts-Temperaturen in Moshi im August in °C Im Zusammenhang mit den anderen Monatstemperaturen des Jahres . Die monatlichen Temperaturen in den versch. Höhenlagen am Kibo im August in °C Im Zusammenhang mit den anderen Monatstemperaturen des Jahres . Rechtlicher Hinweis : Die aufgeführten Klimawerte sind Durchschnittswerte und daher nur bedingt als Klimaprognose / Wettervorhersage geeignet. Ein Rechtsanspruch daraus ist prinzipiell ausgeschlossen. Meine Kilimanjaro-Gipfelbilder (6 Bilder) :Diese Galerie ist für die Betrachtung mit Smartphones optimiert.Die folgenden Bilder meiner Kilimanjaro-Besteigung habe ich meinem Gipfelbucheintrag hinzugefügt.
Kilimanjaro-Gipfelstürmer :
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Bilderliste :Diese Galerie ist für javafähigen PC optimiert. Rating :Bewerte diesen Kilimanjaro-Gipfelbucheintrag.
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Kommentare :
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Kommentare (1)Gratulation zum 14. Jahrestag
Hallo the meister,
Gratulation zum heutigen 14. Jahrestag deiner erfolgreichen Kilimanjaro-Besteigung via Machame-Route am 14.08.2009. Gruss Detlev #1 - Detlev - 14.08.2023 - 13:28
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