Kurt Johannes
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<div style="position:relative; overflow:hidden; float:right; border:1px solid #cccccc; padding:3px; margin-top:5px; margin-left:5px; margin-bottom:15px; background-color:#f9f9f9"><div style="overflow:hidden; border:1px solid #cccccc; padding:0px; background-color:#f9f9f9"><googlemap version="0.9" lat="-3.07161" lon="37.359695" type="terrain" zoom="12" width="200" height="200" selector="no" controls="small">-3.072338, 37.369008<small><b>Die Johannes Scharte</b><br>5.670m a.S.L.</small></googlemap></div><small>Johannes Scharte in Google-Maps <ref>[http://goo.gl/maps/XRBts Google-Maps] - Die Johannes Scharte</ref></small></div> | <div style="position:relative; overflow:hidden; float:right; border:1px solid #cccccc; padding:3px; margin-top:5px; margin-left:5px; margin-bottom:15px; background-color:#f9f9f9"><div style="overflow:hidden; border:1px solid #cccccc; padding:0px; background-color:#f9f9f9"><googlemap version="0.9" lat="-3.07161" lon="37.359695" type="terrain" zoom="12" width="200" height="200" selector="no" controls="small">-3.072338, 37.369008<small><b>Die Johannes Scharte</b><br>5.670m a.S.L.</small></googlemap></div><small>Johannes Scharte in Google-Maps <ref>[http://goo.gl/maps/XRBts Google-Maps] - Die Johannes Scharte</ref></small></div> | ||
− | * | + | * Die Johannes Scharte liegt auf dem östlichen Kraterrand zwischen dem [[Gillmans Point]] (5.681 m) und der [[Hans Meyer Scharte]] (5.630 m). |
− | + | * Dieser Punkt wirde heute auch als [[Johannes Notch]] (engl.) bezeichnet. | |
− | + | * Zum Zeitpunkt der ersten Besteigungen des Kilimanjaro war der Kraterrand an der Ostflanke des Kibos noch vergletschert und so zeichnete sich die Scharte zwischen den Gletschern als Übergangsstelle in den Krater, ohne Gletscher passieren zu müssen, deutlich ab. | |
− | * Zum | + | * Die [[Johannes-Scharte]] wurde nach dem [http://www.j.shuttle.de/j/sts/Projekte/Imperialismus_HTML/afrika_d_ostafrika.html Hauptmann Karl Johannes], der 1898 die Kilimanjaro-Expedition von [[Carl Peters]] begleitete und zusammen mit seinem Begleiter [[Körner]] den Kibo-Kraterrand an der beschriebenen Gletscher-Scharte erreichte <ref>[http://kilimanjaro.bplaced.net/wiki/index.php?title=Erste_Besteigungen Kilimanjaro-Wiki] - Erste Besteigungen des Kilimanjaro</ref> , bennannt. Betrachtet man die Verfahrensweise der Namensgebung von markanten Punkten im Kilimanjaro-Massiv zur Zeit Deutsch-Ost-Afrika (siehe [[Peters Hütte]], [[Hermann von Wissmann|Wissmannspitze]]), so ist bereits hiermit klar, dass andere Erklärungen dieser Namensgebung auf schwachen Füßen stehen. |
− | * Die | + | * Bereits bei [[Carl Uhlig|Dr. Carl Uhlig]] in "Vom Kilimandscharo zum Meru. Vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1909" <ref>[http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PID=PPN391365657_1904|log281 digizeitschriften.de] - Carl Uhlig, Vom Kilimanjaro zum Meru, vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1904</ref> ist darüber hinaus zu lesen : |
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<br><div id='zitat'>Wir liessen den Ratzel-Gletscher, der nach Hans Meyer bis zu 5.360 m herabreicht, links liegen und begannen auf der auch von Moshi aus sichtbaren, ziemlich weit herauf schneefreien Rippe des Berges emporzusteigen, in deren Verlängerung ich die nach Hauptmann Johannes genannte Scharte des Kraterwalles vermute.</div><br> | <br><div id='zitat'>Wir liessen den Ratzel-Gletscher, der nach Hans Meyer bis zu 5.360 m herabreicht, links liegen und begannen auf der auch von Moshi aus sichtbaren, ziemlich weit herauf schneefreien Rippe des Berges emporzusteigen, in deren Verlängerung ich die nach Hauptmann Johannes genannte Scharte des Kraterwalles vermute.</div><br> | ||
+ | * Eine andere These besagt jedoch, dass die [[Johannes-Scharte]] einen anderen Ursprung hat. | ||
+ | * Als Eindeutschung des Namens Yohani wurde zur Zeit der Erstbesteigung durch die Deutschen auch der Name Johannes verwendet. | ||
+ | * Nach Dr. Bernard Leeman auf ntz.info <ref name="ntz">[http://www.ntz.info/gen/n02213.html#id05405 www.ntz.info] - Yohani Kinyala Lauwo</ref> soll [[[Dr. Hans Meyer]] die gletscherfreie Übergangsstelle von der Ostflanke des Kibos auf den Kraterrand nun nach [[Yohani Kinyala Lauwo]] als [[Johannes Scharte]] benannt haben. <br><div id='zitat'><small>I moved to Kilimanjaro in 1968 and have a home at Ashira, Marangu. I was Chairman of the Kilimanjaro Regional branch of the Historical Association of Tanzania. One of my in-laws was Kinyala Johannes Lauwo (1871-1996 -sic), the first man known to have climbed Kilimanjaro. He was the guide for Hans Meyer in 1889 and Meyer named Johannes' Notch after him. In 1989 the West German government built Kinyala a house to commemorate the 100th anniversary of the climb.</small></div><br> | ||
+ | * Diese These ist in sofern unglaubwürdig, da es nach Meyers und Purtschellers Aufzeichnungen keinen Lauwo als Guide gegeben hat. Vielmehr wurden die beiden jeweils zu ihren höchsten Biwakstellen nur von ihrem Träger [[Muini Amani]] begleitet wurden. | ||
== Bilder Hauptmann Karl Johannes == | == Bilder Hauptmann Karl Johannes == |
Version vom 20. Dezember 2015, 21:59 Uhr
24.11.2024 - Hauptmann / Oberstleutnant Colonel Karl (Kurt ?) Johannes (* 06.01.1864 in Magdeburg; † 20.06.1913 in Charlottenburg), war Soldat des Heeres des Deutschen Kaiserreiches sowie der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika und bestieg 1889 den Kibo-Kraterrand. [1]
Inhaltsverzeichnis |
Aus dem Leben von Hauptmann Karl Johannes
Einsatz in Deutsch-Ost-Afrika
- 1883 - Johannes trat in das Infanterie-Regt. Nr. 64, wurde 1884 Leutnant, 1886 in das Infanterie-Regt. Nr. 48 versetzt und 1889 in die Wissmanntruppe, die spätere Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, der er bis zu seinem Tode ununterbrochen angehörte. [1]
- Bezirkschef am Kilimandscharo bis 1901
- 1896 - Hauptmann Johannes war Stationsschef vom Moshi und unter seinem Komando wurden diverse Militärpatrouillien geführt. [2]
- Der Gouverneur von Deutsch-Ostafrika Eduard von Liebert schreibt im Januar 1898 [3]
Militärische Laufbahn
- 1883 - Infanterie-Regt. Nr. 64
- 1884 - Leutnant
- 1892 - Oberleutnant
- 1896 - Hauptmann
- 1904 - Major
- 1912 - Oberstleutnant [1]
Hauptmann Karl Johannes und der Kilimanjaro
- 1889 - Leutnant Karl Johannes (25 Jahre) besteigt mit Körner auf der Kilimandscharo-Expedition den Kibo-Kraterrand von Osten.
- Die eisfreie Scharte, auf der sie den Kraterrand erreichten wird später Johannes-Scharte benannt.
- Zu diesem Zeitpunkt sind die Gletscherwände des Östlichen Eisfeldes noch über 40m hoch.
- In einer Darstellung bei Dr. Hans Meyer über seine Besteigung des Kraterrandes mit Ernst Platz sind diese Größenverhältnisse zum Menschen dramatisch zu sehen.
Punkte am Kilimanjaro benannt nach Hauptmann Karl Johannes
Die Johannes-Scharte
- Die Johannes Scharte liegt auf dem östlichen Kraterrand zwischen dem Gillmans Point (5.681 m) und der Hans Meyer Scharte (5.630 m).
- Dieser Punkt wirde heute auch als Johannes Notch (engl.) bezeichnet.
- Zum Zeitpunkt der ersten Besteigungen des Kilimanjaro war der Kraterrand an der Ostflanke des Kibos noch vergletschert und so zeichnete sich die Scharte zwischen den Gletschern als Übergangsstelle in den Krater, ohne Gletscher passieren zu müssen, deutlich ab.
- Die Johannes-Scharte wurde nach dem Hauptmann Karl Johannes, der 1898 die Kilimanjaro-Expedition von Carl Peters begleitete und zusammen mit seinem Begleiter Körner den Kibo-Kraterrand an der beschriebenen Gletscher-Scharte erreichte [5] , bennannt. Betrachtet man die Verfahrensweise der Namensgebung von markanten Punkten im Kilimanjaro-Massiv zur Zeit Deutsch-Ost-Afrika (siehe Peters Hütte, Wissmannspitze), so ist bereits hiermit klar, dass andere Erklärungen dieser Namensgebung auf schwachen Füßen stehen.
- Bereits bei Dr. Carl Uhlig in "Vom Kilimandscharo zum Meru. Vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1909" [6] ist darüber hinaus zu lesen :
- Eine andere These besagt jedoch, dass die Johannes-Scharte einen anderen Ursprung hat.
- Als Eindeutschung des Namens Yohani wurde zur Zeit der Erstbesteigung durch die Deutschen auch der Name Johannes verwendet.
- Nach Dr. Bernard Leeman auf ntz.info [7] soll [[[Dr. Hans Meyer]] die gletscherfreie Übergangsstelle von der Ostflanke des Kibos auf den Kraterrand nun nach Yohani Kinyala Lauwo als Johannes Scharte benannt haben. I moved to Kilimanjaro in 1968 and have a home at Ashira, Marangu. I was Chairman of the Kilimanjaro Regional branch of the Historical Association of Tanzania. One of my in-laws was Kinyala Johannes Lauwo (1871-1996 -sic), the first man known to have climbed Kilimanjaro. He was the guide for Hans Meyer in 1889 and Meyer named Johannes' Notch after him. In 1989 the West German government built Kinyala a house to commemorate the 100th anniversary of the climb.
- Diese These ist in sofern unglaubwürdig, da es nach Meyers und Purtschellers Aufzeichnungen keinen Lauwo als Guide gegeben hat. Vielmehr wurden die beiden jeweils zu ihren höchsten Biwakstellen nur von ihrem Träger Muini Amani begleitet wurden.
Bilder Hauptmann Karl Johannes
Schriften Hauptmann Karl Johannes
- "Besteigung des Kilimandscharo", Hauptmann Karl Johannes, Mutter Erde 1, no. 40 (1899): 267-272
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de - Deutsches Kolonial-Lexikon (1920), Band II, S.131 : Johannes, Kurt, Oberstleutnant
- ↑ books.google.com - 'Ein Häuflein Christen in der Heidenwelt des dunklen Erdteils', Thorsten Altena, 2003, ISBN 3830911998, ISBN 9783830911999
- ↑ www.jadu.de - Eine Reise zum Kilima-Ndscharo. Von E. von Liebert, ehem. Gouverneur von Deutsch-Ostafrika
- ↑ Google-Maps - Die Johannes Scharte
- ↑ Kilimanjaro-Wiki - Erste Besteigungen des Kilimanjaro
- ↑ digizeitschriften.de - Carl Uhlig, Vom Kilimanjaro zum Meru, vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1904
- ↑ www.ntz.info - Yohani Kinyala Lauwo
Weblinks
- www.google.de - Karl Johannes + Kilimandscharo, Suche bei Google
Artikel bearbeitet von :
- --Detlev 11:41, 19. Dez. 2015 (CET)
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