Ravenstein
Mount Kilimanjaro : Lages des Ravenstein in OS-Maps | |
Name des Punktes: | Ravenstein |
Namensgeber: | Ernst George Ravenstein , Kartograph |
Latitude: | -3.059130 |
Longitude: | 37.341631 |
Altitude / Höhe: | 5.665 m |
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Infos: | Einzelgipfel am West-Kraterrand des Kibos |
Datum: | 4.12.2024 |
Update: | 15.11.2023 |
Info von: | Das Mount-Kilimanjro-Wiki |
4.12.2024 - Der Ravenstein am Kilimanjaro ist Lavafelsturm (5.665 m) am westlichen Kraterrand unmittelbar an der nördlichen Flanke der West-Bresche (Western Breach) und ragte bereits zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Nördlichen Eisfeldes heraus.
Inhaltsverzeichnis |
Lage und Name des Ravenstein
- Der Ravenstein am Kilimanjaro ist eine Lavafelsturm (5.665 m nach Klute) am westlichen Kraterrand des Kibo, unmittelbar an der nördlichen Flanke der West-Bresche (Western Breach) und ragte bereits zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Nördlichen Eisfeldes heraus.
- Fritz Jaeger erweiterte die Liste der Punkte am Kilimanjaro, die mit Dr. Hans Meyer beginnend nach deutschen Geographen und Geologen benannt wurden um den Oehlergrat, den Uhlig-Gletscher und eben auch um den Ravenstein für diese Felsspitze. [1]
- Die Doppeldeutigkeit des Namens Ravenstein - einmal als Punktbezeichnung zu Ehren von E. G. Ravenstein, andererseits die Bezeichnung einer Felsspitze als Stein auf dem die Raben (hier am Kilimanjaro eben die Weißnacken-Raben) sitzen - ist von Fritz Jaeger sicher bewusst gewählt worden, obwohl es dafür zunächst keine Belege gibt.
- Vom Ravenstein aus teilte sich der Penck-Gletscher im Nördlichen Eisfeld bis zu seiner Talzunge in den Großen Penck Gletscher und den Kleinen Penck Gletscher.
- Heute ist der Ravenstein nicht mehr von Eismassen umgeben, also freistehend, und geht dadurch optisch in der Masse der Lavafelstürme an der West-Bresche unter.
E. G. Ravenstein als Namensgeber
- Namensgeber nach Fritz Jaeger ist Ernst Georg Ravenstein
- Ravenstein, Ernst Georg, Kartograph, Sohn von F.A. Ravenstein, * 30.12.1834 in Frankfurt/Main, † 13.3.1913 in London.
- Nach Ausbildung im väterlichen Betrieb war er seit 1852 in London Mitarbeiter von A. Petermann und arbeitete von 1855 bis 1872 im Topographisch-Statistischen Büro der britischen Kriegsmarine ("War Office"). * Daneben und später gab er bedeutende Kartenwerke von Afrika und Großbritannien heraus, die die zivile britische Kartographie mit prägten:
- "Abysissinia" (5 Blätter, 1 : 158 000, 1867),
- "A map of Eastern Equatorial Africa" (25 Blätter 1 : 1 Mio., Royal Geographical Society London, 1882-83);
- "A map of part of Eastern Africa" (9 Blätter, 1 : 500 000, London 1889); "Map of England and Wales" (20 Blätter, 1 : 200 000, 1893-95),
- "Phillips' Systematic Atlas" (52 Tafeln mit 250 Karten, 1894, 1. Schulausgabe 1895).
- Weiterhin bearbeitete E.G. Ravenstein Schulwandkarten (vgl. Wandkarte), geologische und Eisenbahnkarten.
- Die Kartographiegeschichte bereicherten seine quellenkritischen Werke "A journal of the first voyage of Vasco da Gama" (London 1898) und "Martin Behaim, his Life and his Globe" (London 1908). [2]
1930 - 2017 : Sicht auf den Ravenstein - die Westliche Bresche
Die Westliche Bresche (Western Breach) in den Jahren 1930
Die Westliche Bresche (Western Breach) in den Jahren 2017
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Galerie Ravenstein
1916 - Kibo mit West Bresche, Penck Gletscher und Ravenstein am Kraterrand von Walther Dobbertin
1930 - Westflanke des Kibo mit Penck Gletscher und Ravenstein am Kraterrand aus 5.400m höhe von Walter Mittelholzer
1948 - Glaciers of the western side of Kibo in *The Shira Plateau of Kilimanjaro* by Georg Salt [4]
Der Ravenstein in Karten
Referenzen
- ↑ books.google.de - Die Erforschung der Kolonien: Expeditionen und koloniale Wissenskultur, Carsten Gräbel, Verlag: transcript, 2015, ISBN 3837629244
- ↑ www.spektrum.de - Ernst Georg Ravenstein
- ↑ Mount Kilimanjaro Gipfelbuch - Eintrag Nr. 386
- ↑ www.jstor.org - The Shira Plateau of Kilimanjaro, George Salt, The Geographical Journal Vol. 117, No. 2 (Jun., 1951), pp. 150-164
Quellen
Artikel bearbeitet von :
- --Detlev 19:57, 2. Sep. 2016 (CEST)
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