Hassenstein

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<!--NewsZ Der Ravenstein am Kilimanjaro ist Lavafelsturm (5.665 m) am westlichen Kraterrand unmittelbar an der nördlichen Flanke der West-Bresche (Western Breach) und ragte bereits zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Nördlichen Eisfeldes heraus.EndZ-->
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<!--NewsZ Der Hassenstein am Kilimanjaro ist ein Lavafelsturm (bei ca. 5.300 m a.S.L.) am südlichen Kraterrand im Bereich der ehemaligen Grundfläche des Rebmann-Gletschers und ragte zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Rebmann-Gletschers heraus. EndZ-->
 
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{{Datum}} - Der '''Hassenstein''' am Kilimanjaro ist Lavafelsturm (5.665 m) am westlichen Kraterrand unmittelbar an der nördlichen Flanke der West-Bresche (Western Breach) und ragte bereits zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Nördlichen Eisfeldes heraus.
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{{Datum}} - Der '''Hassenstein''' am Kilimanjaro ist ein Lavafelsturm (bei ca. 5.300 m) am südlichen Kraterrand im Bereich der ehemaligen Grundfläche des Rebmann-Gletschers und ragte zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Südlichen Eisfeldes heraus.
<br><div id='engl'>{{date}} - The '''Ravenstein''' on Kilimanjaro is a Lavatower (5,665 m) on the western crater rim near the northern edge of the Western Breach and stood already at the time of the first ascent of Kilimanjaro by Dr. Hans Meyer and Ludwig Purtscheller as distinctive crag out of the contiguous glacier masses of the Northern Ice Field.</div><br>
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<br><div id='engl'>{{date}} - The '''Hassenstein''' on Kilimanjaro is a lava rock tower (approx. 5,300 m) on the southern rim of the crater in the area of the former base of the Remann Glacier and towered at the time of the first ascent of Kilimanjaro by Dr. Hans Meyer and Ludwig Purtscheller as a striking rocky outcrop from the then still connected glacier masses of the southern ice field.</div><br>
  
  
 
== Lage und Name des Hassenstein ==
 
== Lage und Name des Hassenstein ==
* Der '''Ravenstein''' am Kilimanjaro ist eine Lavafelsturm (5.665 m nach Klute) am westlichen Kraterrand des Kibo, unmittelbar an der nördlichen Flanke der West-Bresche (Western Breach) und ragte bereits zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch [[Dr. Hans Meyer]] und [[Ludwig Purtscheller]] als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Nördlichen Eisfeldes heraus.  
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* Der '''Hassenstein''' am Kilimanjaro ist eine Lavafelsturm (bei ca. 5.300 m a.S.L.) am südlichen Kraterrand des Kibo, auf der ehemaligen Grundfläche des Rebmann-Gletschers und ragte bereits zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch [[Dr. Hans Meyer]] und [[Ludwig Purtscheller]] als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Südlichen Eisfeldes heraus.  
* [[Fritz Jaeger]] erweiterte die Liste der Punkte am Kilimanjaro, die mit Dr. Hans Meyer beginnend nach deutschen Geographen und Geologen benannt wurden um den Oehlergrat, den Uhlig-Gletscher und eben auch um den '''Ravenstein''' für diese Felsspitze. <ref>[https://books.google.de/books?id=FYe3BwAAQBAJ&pg=PA278&lpg=PA278&dq=Ravenstein+Kilimandscharo&source=bl&ots=VIHWwDcVes&sig=OUyRDVF4BOy2TlGSMh2PHttXGoA&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjCroP3qfHOAhXEApoKHY-PCnYQ6AEIQTAF#v=onepage&q=Ravenstein%20Kilimandscharo&f=false books.google.de] - Die Erforschung der Kolonien: Expeditionen und koloniale Wissenskultur, Carsten Gräbel, Verlag: transcript, 2015, ISBN 3837629244</ref>
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* Der Name der Felsspitze sticht aus den Namens-Schöpfungen Meyers am Kilimanjaro hervor, da er neben dem Personennamen keine Gattungsbezeichnung enthält, denn diese ist bereits Bestandteil des Personennamens bei Hassenstein (und ach bei [[Ravenstein]]). In beiden Fällen handelte es sich um markante Felsen, die bei ihrer Entdeckung aus der Eisumklammerung der Kibo-Gletscher herausragten, so dass die Verwendung der Namen wegen des Namensbestandteils „Stein“ ideal passte. Sie wurden von Hans Meyer ohne weitere Gattungsbezeichnung verwendet, da der hintere Bestandteil der Namen als solcher gelesen und verstanden werden kann. Der Ravenstein ist im westlichen Gletscherfeld im Bereich des Penck- und Drygalski-Gletschers verortet, während der Hassenstein im südlichen Gletscherfeld im oberen Bereich des [[Rebmann Gletscher]]s zu finden ist. Meyer hat in seinen Werken keine Hinweise auf diese Namensgebungen hinterlassen, so dass über ihre Entstehung nur spekuliert werden kann. <ref>[https://doi.org/10.1007/s42489-021-00071-6 Wie Hassenstein und Ravenstein Opfer des Gletscherrückgangs wurden] - Wolfgang Crom, Journal of Cartography and Geographic Information (2021), Publisher Springer Nature</ref>
* Die Doppeldeutigkeit des Namens '''Ravenstein''' - einmal als Punktbezeichnung zu Ehren von E. G. Ravenstein, andererseits die Bezeichnung einer Felsspitze als Stein auf dem die Raben (hier am Kilimanjaro eben die Weißnacken-Raben) sitzen - ist von [[Fritz Jaeger]] sicher bewusst gewählt worden, obwohl es dafür zunächst keine Belege gibt.
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* Heute ist der '''Hassenstein''' nicht mehr von Eismassen umgeben, also freistehend, und geht dadurch optisch in der Masse der Lavafelstürme an der Kibo-Flanke unter.
* Vom Ravenstein aus teilte sich der Penck-Gletscher im Nördlichen Eisfeld bis zu seiner Talzunge in den Großen Penck Gletscher und den Kleinen Penck Gletscher.
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* Heute ist der '''Ravenstein''' nicht mehr von Eismassen umgeben, also freistehend, und geht dadurch optisch in der Masse der Lavafelstürme an der West-Bresche unter.
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== Bruno Hassenstein als Namensgeber ==
 
== Bruno Hassenstein als Namensgeber ==
 
* Namensgeber nach [[Dr. Hans Meyer]] ist Bruno Hassenstein
 
* Namensgeber nach [[Dr. Hans Meyer]] ist Bruno Hassenstein
* Ravenstein, Ernst Georg, Kartograph, Sohn von F.A. Ravenstein, * 30.12.1834 in Frankfurt/Main, † 13.3.1913 in London.  
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* Bruno Hassenstein (* 23. November 1839 in Ruhla; † 27. August 1902 in Gotha) war ein deutscher Kartograph. <ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Hassenstein de.wikipedia.org] - Bruno Hassenstein</ref>
 
* Der Gothaer Kartograph Bruno Hassenstein (1839-1902) bestimmte, zunächst als Schüler August Petermanns, über ein halbes Jahrhundert die wissenschaftliche Kartographie des Justus Perthes Verlages mit. Nach dem Tod Petermanns 1878 prägte er das visuelle Antlitz der Karten von „Petermanns Geographische Mitteilungen“. Wie Petermann stand er hierbei mit bedeutenden Forschern und Entdeckungsreisenden in Verbindung. Hassensteins Japan-Atlas (1885/87) und seine Arbeiten für den schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin gehören zu den wissenschaftlichen und ästhetischen Glanzpunkten des Gothaer Kartenstils.
 
* Der Gothaer Kartograph Bruno Hassenstein (1839-1902) bestimmte, zunächst als Schüler August Petermanns, über ein halbes Jahrhundert die wissenschaftliche Kartographie des Justus Perthes Verlages mit. Nach dem Tod Petermanns 1878 prägte er das visuelle Antlitz der Karten von „Petermanns Geographische Mitteilungen“. Wie Petermann stand er hierbei mit bedeutenden Forschern und Entdeckungsreisenden in Verbindung. Hassensteins Japan-Atlas (1885/87) und seine Arbeiten für den schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin gehören zu den wissenschaftlichen und ästhetischen Glanzpunkten des Gothaer Kartenstils.
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* Zu denjenigen Reisenden, die ihm die Bearbeitung und Veröffentlichungen ihrer Beobachtungen zu verdanken haben, gehören insbesondere Wilhelm Junker, Friedrich Bohndorff, Emin Pascha, [[Dr. Hans Meyer]], Ernst Marno, Gerhard Rohlfs, Josef Menges, Ludwig Wolf, [[Oskar Baumann]] und Sven Hedin. 1887 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Göttingen ernannt und erhielt 1891 die Karl-Ritter-Medaille. Er war korrespondierendes Mitglied des Thüringisch-Sächsischen Vereins für Erdkunde. <ref>Hassenstein, Bruno, in: Meyers Konversations-Lexikon, 6. Auflage, 1902–08, Bd. 8, S. 866.</ref>
  
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Image:1839-1902_Bruno_Hassenstein.jpg‎|1839 - 1902 Kartograph<br>Bruno Hassenstein
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== 1889 - 2013 : Sicht auf den Hassenstein - der Kibo über das Karanga Tal ==
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| <div id='container' style='width:282px; margin-right:17px;'>{{#hsimg:1|282|2013 - Der Kibo.|https://22196.forumromanum.com/member/forum/images/96/user_22196/normal_1220101.jpg}}<small>2013 : Der Kibo</small></div>
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Zwischen diesen Bildern mit Sicht auf den Kibo-Krater über das Karanga Tal in NW-Richtung liegen 124 Jahre.
  
* Nach Ausbildung im väterlichen Betrieb war er seit 1852 in London Mitarbeiter von A. Petermann und arbeitete von 1855 bis 1872 im Topographisch-Statistischen Büro der britischen Kriegsmarine ("War Office"). * Daneben und später gab er bedeutende Kartenwerke von Afrika und Großbritannien heraus, die die zivile britische Kartographie mit prägten:
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<big>'''Der Hassenstein im südliche Eisfeld im Jahr 1889'''</big>
** "Abysissinia" (5 Blätter, 1 : 158 000, 1867),
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* Ein beeindruckendes Bild von [[Dr. Hans Meyer]] mit Blick über das Karanga Tal zum [[Kibo-Gipfel]] mit massiver Gletscherhaube.
** "A map of Eastern Equatorial Africa" (25 Blätter 1 : 1 Mio., Royal Geographical Society London, 1882-83);
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* Auf dem Bild von 1889 ist das Südliche Eisfeld noch ein kompakter, zusammenhängender Gletscher mit einzelnen Gletscherzungen.
** "A map of part of Eastern Africa" (9 Blätter, 1 : 500 000, London 1889); "Map of England and Wales" (20 Blätter, 1 : 200 000, 1893-95),
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* Im Eisfeld ist das Loch zu sehen, das durch die Felsspitze des Hassenstein gebildet wird.
** "Phillips' Systematic Atlas" (52 Tafeln mit 250 Karten, 1894, 1. Schulausgabe 1895).  
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<big>'''Der Hassenstein im südliche Eisfeld im Jahr 2013'''</big>
* Weiterhin bearbeitete E.G. Ravenstein Schulwandkarten (vgl. Wandkarte), geologische und Eisenbahnkarten.  
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* Ein Bild von Andrew Peakock mit Blick über das Karanga Tal zum [[Kibo-Gipfel]] mit einer sehr gelichteter Gletscherhaube.
* Die Kartographiegeschichte bereicherten seine quellenkritischen Werke "A journal of the first voyage of Vasco da Gama" (London 1898) und "Martin Behaim, his Life and his Globe" (London 1908). <ref>[http://www.spektrum.de/lexikon/kartographie-geomatik/ravenstein-ernst-georg/4157 www.spektrum.de] - Ernst Georg Ravenstein</ref>
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* Auf dem Bild von 2013 ist das Südliche Eisfeld zerklüftet und in Einzelgletscher verfallen.
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* Diese Einzelgletscher haben nicht nur an Grundfläche, sondern auch erheblich an Höhe und damit Volumen verloren.
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* Die [[Gletscherverfall|Gletscherabnahme]] wird nun immer deutlicher sichtbar, da sich immer mehr dunkles Lavagestein zeigt.
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* Im Vergleich zum Bild von 1889 kann man den Hassenstein zwar räumlich zuordnen, jedoch ist er nicht mehr klar sichtbar.
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== 1938 - 2000 : Sicht auf den Hassenstein - das Südliche Eisfeld ==
Image:1834-1913_Ernst_Georg_Ravenstein.jpg|1834 - 1913 Ernst Georg Ravenstein
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== Besonderheit des Hassenstein ==
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Zwischen diesen Bildern mit Sicht auf das Südliche Eisfeld in N-Richtung liegen 62 Jahre.
  
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<big>'''Der Hassenstein im Südlichen Eisfeld im Jahr 1938'''</big>
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* Ein beeindruckendes Bild von [[Mary Meader]] von ihrem Kilimanjaro-Flug im Jahr 1938.
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* Auf dem Bild von 1938 ist das Südliche Eisfeld noch ein kompakter, zusammenhängender Gletscher mit einzelnen Gletscherzungen.
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* Die Lage des Hassensteins ist klar als Loch im Eisfeld zu sehen, wobei die untere Flanke hier schon eisfrei ist.
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<big>'''Der Hassenstein im Südlichen Eisfeld im Jahr 2000'''</big>
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* Auf dem Bild von 2000 ist das Südliche Eisfeld zerklüftet und in Einzelgletscher verfallen.
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* Diese Einzelgletscher haben nicht nur an Grundfläche, sondern auch erheblich an Höhe und damit Volumen verloren.
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* Durch die Gletscherabnahme ist der Hassenstein als Lava-Felsturm nicht mehr klar zu erkennen aus dem dunklen Lavagestein.
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== Galerie Hassenstein ==
 
== Galerie Hassenstein ==
 
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Image:Bundesarchiv_Bild_105-DOA0742%2C_Deutsch-Ostafrika%2C_Gipfel_des_Kibo.jpg|1916 - Kibo mit West Bresche, Penck Gletscher und Ravenstein am Kraterrand von [[Walther Dobbertin]]
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Image:1888_Der_Kibo_Dr_Hans_Meyer.jpg |1888 - Kibo Südflanke, Rebmann-Gletscher und Hassenstein am Kraterrand von [[Dr. Hans Meyer]]
Image:1930_Mittelholzer-Afrikaflug_Südwestflanke_des_Kibo_aus_5400m_Höhe_800px.jpg|1930 - Westflanke des Kibo mit Penck Gletscher und Ravenstein am Kraterrand aus 5.400m höhe von [[Walter Mittelholzer]]
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Image:1917_Wilhelm_Kuhnert_Der_Kibo.jpg|1917 - Gletscher an  der Südflanke des Kibo mit Hassenstein am Kraterrand von [[Wilhelm Kuhnert]]
Image:1948_Shira_Plateau_by_Georg_Salt_800px.jpg|1948 - Glaciers of the western side of Kibo in *The Shira Plateau of Kilimanjaro* by Georg Salt <ref Name="Georg_Salt">[http://http://www.jstor.org/stable/1791652 www.jstor.org] - The Shira Plateau of Kilimanjaro, George Salt, The Geographical Journal Vol. 117, No. 2 (Jun., 1951), pp. 150-164</ref>
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Image:Bundesarchiv_Bild_105-DOA0895%2C_Deutsch-Ostafrika%2C_Gipfel_des_Kibo.jpg|1906 - Kibo Südflanke, Rebmann-Gletscher und Hassenstein am Kraterrand von [[Walther Dobbertin]]
Image:1978_Penck_Gletscher_sw_800px.jpg|1978 - Der vom Ravenstein aus talwärts geteilte Penck Gletscher  
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Image:1908_Climbing-Kilimanjaro-MacQueen-Dutkewich-Expedition_01.jpg|1908 - Kibo Südflanke, Rebmann-Gletscher und Hassenstein am Kraterrand von [[Peter MacQueen]] und [[Peter Dutkewich]]
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Image:ETHBIB_Bildarchiv_LBS_MH02-07-0113_262502_Südostflanke_des_Kibo_aus_4600_m_Höhe.jpg‎|1930 - Kibo Südflanke, Rebmann-Gletscher und Hassenstein am Kraterrand von [[Walter Mittelholzer]]
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Image:1938_Kibo_Suedliches_Eisfeld_800x527.jpg|1938 - Kibo Südflanke, Rebmann-Gletscher und Hassenstein am Kraterrand von [[Mary Meader]]
 
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== Der Hassenstein in Karten ==
 
== Der Hassenstein in Karten ==
 
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Image:1920_Klute_Krater-Karte_Kilimandscharo_720x549px.jpg|1920 - Klute Krater Karte vom Kilimandscharo mit Ravenstein 5.665m
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Image:Kilimandscharo_1912-2011.jpg|1912 - 2011 Die Lage des Ravenstein als Eisloch des Gletschers in der Kraterkarte
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Image:Kilimandscharo_1912-2011.jpg|1912 - 2011 Die Lage des Hassenstein als Eisloch des Süd-Eisfeldes in der Kraterkarte
 
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== Quellen ==
 
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* https://kilimanjaro.bplaced.net/wiki/index.php?title=Wie_Hassenstein_und_Ravenstein_Opfer_des_Gletscherrückgangs_wurden
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* https://doi.org/10.1007/s42489-021-00071-6
 
* https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Hassenstein
 
* https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Hassenstein
 
* http://xn--digitalesthringen-d3b.de/de/home/personen/v/list.html?type=newstyle&tx_jomuseo_pi1010%5Buid%5D=223&tx_jomuseo_pi1010%5Bcontroller%5D=Elements&cHash=72a50342a6495161a9635acd1ec4feab
 
* http://xn--digitalesthringen-d3b.de/de/home/personen/v/list.html?type=newstyle&tx_jomuseo_pi1010%5Buid%5D=223&tx_jomuseo_pi1010%5Bcontroller%5D=Elements&cHash=72a50342a6495161a9635acd1ec4feab
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* https://www.geographicus.com/P/ctgy&Category_Code=hassensteinbruno
  
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[[Kategorie:Das Mount Kilimanjaro Wiki]]
 
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[[Kategorie:Markante Punkte am Kilimanjaro]]
 
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Aktuelle Version vom 30. April 2024, 12:54 Uhr

» Der Hassenstein
» Der Hassenstein
Africa-map.png

&lt;multimaps-loading-map&gt;

Mount Kilimanjaro : Lages des Hassenstein in OS-Maps
Name des Punktes: Der Hassenstein
Namensgeber: Bruno Hassenstein, Kartograph
Latitude: -3.08438
Longitude: 37.36029
Altitude / Höhe: ca. 5.300 m
Anzeigen in:
Infos: Einzelgipfel am
Süd-Kraterrand des Kibos
Datum: 10.11.2024
Update: 30.04.2024
Info von: Das Mount-Kilimanjro-Wiki

10.11.2024 - Der Hassenstein am Kilimanjaro ist ein Lavafelsturm (bei ca. 5.300 m) am südlichen Kraterrand im Bereich der ehemaligen Grundfläche des Rebmann-Gletschers und ragte zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Südlichen Eisfeldes heraus.


2024.11.10 - The Hassenstein on Kilimanjaro is a lava rock tower (approx. 5,300 m) on the southern rim of the crater in the area of the former base of the Remann Glacier and towered at the time of the first ascent of Kilimanjaro by Dr. Hans Meyer and Ludwig Purtscheller as a striking rocky outcrop from the then still connected glacier masses of the southern ice field.


Inhaltsverzeichnis

Lage und Name des Hassenstein

  • Der Hassenstein am Kilimanjaro ist eine Lavafelsturm (bei ca. 5.300 m a.S.L.) am südlichen Kraterrand des Kibo, auf der ehemaligen Grundfläche des Rebmann-Gletschers und ragte bereits zur Zeit der Erstbesteigung des Kilimanjaro durch Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller als markante Felsspitze aus den damals noch zusammenhängenden Gletschermassen des Südlichen Eisfeldes heraus.
  • Der Name der Felsspitze sticht aus den Namens-Schöpfungen Meyers am Kilimanjaro hervor, da er neben dem Personennamen keine Gattungsbezeichnung enthält, denn diese ist bereits Bestandteil des Personennamens bei Hassenstein (und ach bei Ravenstein). In beiden Fällen handelte es sich um markante Felsen, die bei ihrer Entdeckung aus der Eisumklammerung der Kibo-Gletscher herausragten, so dass die Verwendung der Namen wegen des Namensbestandteils „Stein“ ideal passte. Sie wurden von Hans Meyer ohne weitere Gattungsbezeichnung verwendet, da der hintere Bestandteil der Namen als solcher gelesen und verstanden werden kann. Der Ravenstein ist im westlichen Gletscherfeld im Bereich des Penck- und Drygalski-Gletschers verortet, während der Hassenstein im südlichen Gletscherfeld im oberen Bereich des Rebmann Gletschers zu finden ist. Meyer hat in seinen Werken keine Hinweise auf diese Namensgebungen hinterlassen, so dass über ihre Entstehung nur spekuliert werden kann. [1]
  • Heute ist der Hassenstein nicht mehr von Eismassen umgeben, also freistehend, und geht dadurch optisch in der Masse der Lavafelstürme an der Kibo-Flanke unter.

Bruno Hassenstein als Namensgeber

  • Namensgeber nach Dr. Hans Meyer ist Bruno Hassenstein
  • Bruno Hassenstein (* 23. November 1839 in Ruhla; † 27. August 1902 in Gotha) war ein deutscher Kartograph. [2]
  • Der Gothaer Kartograph Bruno Hassenstein (1839-1902) bestimmte, zunächst als Schüler August Petermanns, über ein halbes Jahrhundert die wissenschaftliche Kartographie des Justus Perthes Verlages mit. Nach dem Tod Petermanns 1878 prägte er das visuelle Antlitz der Karten von „Petermanns Geographische Mitteilungen“. Wie Petermann stand er hierbei mit bedeutenden Forschern und Entdeckungsreisenden in Verbindung. Hassensteins Japan-Atlas (1885/87) und seine Arbeiten für den schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin gehören zu den wissenschaftlichen und ästhetischen Glanzpunkten des Gothaer Kartenstils.
  • Zu denjenigen Reisenden, die ihm die Bearbeitung und Veröffentlichungen ihrer Beobachtungen zu verdanken haben, gehören insbesondere Wilhelm Junker, Friedrich Bohndorff, Emin Pascha, Dr. Hans Meyer, Ernst Marno, Gerhard Rohlfs, Josef Menges, Ludwig Wolf, Oskar Baumann und Sven Hedin. 1887 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Göttingen ernannt und erhielt 1891 die Karl-Ritter-Medaille. Er war korrespondierendes Mitglied des Thüringisch-Sächsischen Vereins für Erdkunde. [3]

1889 - 2013 : Sicht auf den Hassenstein - der Kibo über das Karanga Tal

1888 - Der Kibo.1889 : Der Kibo
2013 - Der Kibo.2013 : Der Kibo

Zwischen diesen Bildern mit Sicht auf den Kibo-Krater über das Karanga Tal in NW-Richtung liegen 124 Jahre.

Der Hassenstein im südliche Eisfeld im Jahr 1889

  • Ein beeindruckendes Bild von Dr. Hans Meyer mit Blick über das Karanga Tal zum Kibo-Gipfel mit massiver Gletscherhaube.
  • Auf dem Bild von 1889 ist das Südliche Eisfeld noch ein kompakter, zusammenhängender Gletscher mit einzelnen Gletscherzungen.
  • Im Eisfeld ist das Loch zu sehen, das durch die Felsspitze des Hassenstein gebildet wird.

Der Hassenstein im südliche Eisfeld im Jahr 2013

  • Ein Bild von Andrew Peakock mit Blick über das Karanga Tal zum Kibo-Gipfel mit einer sehr gelichteter Gletscherhaube.
  • Auf dem Bild von 2013 ist das Südliche Eisfeld zerklüftet und in Einzelgletscher verfallen.
  • Diese Einzelgletscher haben nicht nur an Grundfläche, sondern auch erheblich an Höhe und damit Volumen verloren.
  • Die Gletscherabnahme wird nun immer deutlicher sichtbar, da sich immer mehr dunkles Lavagestein zeigt.
  • Im Vergleich zum Bild von 1889 kann man den Hassenstein zwar räumlich zuordnen, jedoch ist er nicht mehr klar sichtbar.

1938 - 2000 : Sicht auf den Hassenstein - das Südliche Eisfeld

1938 : Das Südliche Eisfeld
2000 : Das Südliche Eisfeld

Zwischen diesen Bildern mit Sicht auf das Südliche Eisfeld in N-Richtung liegen 62 Jahre.

Der Hassenstein im Südlichen Eisfeld im Jahr 1938

  • Ein beeindruckendes Bild von Mary Meader von ihrem Kilimanjaro-Flug im Jahr 1938.
  • Auf dem Bild von 1938 ist das Südliche Eisfeld noch ein kompakter, zusammenhängender Gletscher mit einzelnen Gletscherzungen.
  • Die Lage des Hassensteins ist klar als Loch im Eisfeld zu sehen, wobei die untere Flanke hier schon eisfrei ist.

Der Hassenstein im Südlichen Eisfeld im Jahr 2000

  • Auf dem Bild von 2000 ist das Südliche Eisfeld zerklüftet und in Einzelgletscher verfallen.
  • Diese Einzelgletscher haben nicht nur an Grundfläche, sondern auch erheblich an Höhe und damit Volumen verloren.
  • Durch die Gletscherabnahme ist der Hassenstein als Lava-Felsturm nicht mehr klar zu erkennen aus dem dunklen Lavagestein.

Galerie Hassenstein

Der Hassenstein in Karten

Referenzen

  1. Wie Hassenstein und Ravenstein Opfer des Gletscherrückgangs wurden - Wolfgang Crom, Journal of Cartography and Geographic Information (2021), Publisher Springer Nature
  2. de.wikipedia.org - Bruno Hassenstein
  3. Hassenstein, Bruno, in: Meyers Konversations-Lexikon, 6. Auflage, 1902–08, Bd. 8, S. 866.

Quellen

Artikel "Hassenstein" bearbeitet von :

  • gestartet von : Detlev 19:57, 8. Sep. 2022 (CEST)
  • zuletzt bearbeitet von : Detlev, 30.04.2024
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