Carl Peters

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* Peters hatte sich 1884 eigenmächtig nach Afrika aufgemacht, um sich dort in fragwürdigen Verhandlungen Ländereien in der Nähe des Kilimandscharo anzueignen.  
 
* Peters hatte sich 1884 eigenmächtig nach Afrika aufgemacht, um sich dort in fragwürdigen Verhandlungen Ländereien in der Nähe des Kilimandscharo anzueignen.  
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* Als erster Vertreter des deutschen Imperialismus landetem Carl Peters, [[Joachim Graf Pfeil]] und [[Karl Juhlke]], mit der Unterstützung  des Sultan von Sansibar Ende 1884 auf dem Festland von Ost-Afrika.<ref>[http://tanzaniaindependence.blogspot.de/ tanzaniaindependence.blogspot.de], Zur Geschichte Ost-Afrikas</ref> 
 
* Wenig später stellte Bismarck diese Gebiete, seitdem [[Deutsch-Ostafrika]] genannt, zähneknirschend unter deutschen Schutz und berief Peters zu ihrem Reichskommissar - eine Position, die der cholerische Machtmensch dann gewissenlos ausnutzte.  
 
* Wenig später stellte Bismarck diese Gebiete, seitdem [[Deutsch-Ostafrika]] genannt, zähneknirschend unter deutschen Schutz und berief Peters zu ihrem Reichskommissar - eine Position, die der cholerische Machtmensch dann gewissenlos ausnutzte.  
 
* Zum Politikum geriet schließlich die Affäre um sein schwarzes Dienstmädchen Jagodia, die ihm wohl auch sexuell zu Willen sein musste: Als sie sich Peters' Diener zuwandte, ließ er beide erhängen - deshalb seine damalige Bezeichnung als "Hängepeters" - und ihre Heimatdörfer dem Erdboden gleichmachen. Die einheimische Bevölkerung reagierte mit einem Aufstand.
 
* Zum Politikum geriet schließlich die Affäre um sein schwarzes Dienstmädchen Jagodia, die ihm wohl auch sexuell zu Willen sein musste: Als sie sich Peters' Diener zuwandte, ließ er beide erhängen - deshalb seine damalige Bezeichnung als "Hängepeters" - und ihre Heimatdörfer dem Erdboden gleichmachen. Die einheimische Bevölkerung reagierte mit einem Aufstand.
 
* Nach heftigen Debatten im Deutschen Reichstag wurde Peters 1892 aus [[Deutsch-Ostafrika]] abberufen und später unehrenhaft aus dem Reichdienst entlassen unter Verlust seines Titels und seiner Pensionsansprüche.
 
* Nach heftigen Debatten im Deutschen Reichstag wurde Peters 1892 aus [[Deutsch-Ostafrika]] abberufen und später unehrenhaft aus dem Reichdienst entlassen unter Verlust seines Titels und seiner Pensionsansprüche.
 
* Carl Peters gehört zu den radikalsten und brutalsten Kolonialisten des Deutschen Kaiserreichs, nicht nur sein Denken, sondern auch sein Handeln waren sozialdarwinistisch und rassistisch geprägt: Kolonialherrschaft bedeutet für ihn radikale Ausbeutung aller Ressourcen auf Kosten der einheimischen Bevölkerung.<ref>[http://www.lehrer-online.de/557673.php www.lehrer-online.de], Carl Peters bei Lehrer-Online</ref>
 
* Carl Peters gehört zu den radikalsten und brutalsten Kolonialisten des Deutschen Kaiserreichs, nicht nur sein Denken, sondern auch sein Handeln waren sozialdarwinistisch und rassistisch geprägt: Kolonialherrschaft bedeutet für ihn radikale Ausbeutung aller Ressourcen auf Kosten der einheimischen Bevölkerung.<ref>[http://www.lehrer-online.de/557673.php www.lehrer-online.de], Carl Peters bei Lehrer-Online</ref>
 
  
 
== Punkte am Kilimanjaro - benannt nach Carl Peters ==
 
== Punkte am Kilimanjaro - benannt nach Carl Peters ==

Version vom 12. Januar 2014, 18:22 Uhr

Carl Peters

Carl Peters ( * 27. September 1856 in Neuhaus/Elbe, Königreich Hannover; † 10. September 1918 in Bad Harzburg, Herzogtum Braunschweig, Deutsches Reich) war ein deutscher Politiker, Publizist, Kolonialist und Afrikaforscher mit stark ausgeprägter rassistischer Einstellung. Er gilt als der Begründer der Kolonie Deutsch-Ostafrika.[1]


Inhaltsverzeichnis

Carl Peters und der Kilimanjaro

  • Peters hatte sich 1884 eigenmächtig nach Afrika aufgemacht, um sich dort in fragwürdigen Verhandlungen Ländereien in der Nähe des Kilimandscharo anzueignen.
  • Als erster Vertreter des deutschen Imperialismus landetem Carl Peters, Joachim Graf Pfeil und Karl Juhlke, mit der Unterstützung des Sultan von Sansibar Ende 1884 auf dem Festland von Ost-Afrika.[2]
  • Wenig später stellte Bismarck diese Gebiete, seitdem Deutsch-Ostafrika genannt, zähneknirschend unter deutschen Schutz und berief Peters zu ihrem Reichskommissar - eine Position, die der cholerische Machtmensch dann gewissenlos ausnutzte.
  • Zum Politikum geriet schließlich die Affäre um sein schwarzes Dienstmädchen Jagodia, die ihm wohl auch sexuell zu Willen sein musste: Als sie sich Peters' Diener zuwandte, ließ er beide erhängen - deshalb seine damalige Bezeichnung als "Hängepeters" - und ihre Heimatdörfer dem Erdboden gleichmachen. Die einheimische Bevölkerung reagierte mit einem Aufstand.
  • Nach heftigen Debatten im Deutschen Reichstag wurde Peters 1892 aus Deutsch-Ostafrika abberufen und später unehrenhaft aus dem Reichdienst entlassen unter Verlust seines Titels und seiner Pensionsansprüche.
  • Carl Peters gehört zu den radikalsten und brutalsten Kolonialisten des Deutschen Kaiserreichs, nicht nur sein Denken, sondern auch sein Handeln waren sozialdarwinistisch und rassistisch geprägt: Kolonialherrschaft bedeutet für ihn radikale Ausbeutung aller Ressourcen auf Kosten der einheimischen Bevölkerung.[3]

Punkte am Kilimanjaro - benannt nach Carl Peters

Die Peters-Hütte

Peters Hütte 1959
  • Mit der Errichtung von massiven Hütten in den 1910er Jahren an der Marangu-Route auf 3.720 m Höhe wurde das so entstandene Camp "Peters-Hütte" nach dem ersten Reichskommissar für das Kilimandscharogebiet benannt.
  • Nach der Unabhängigkeit von Tanzania im Jahr 1961 erfolgte die Umbenennung des Camps in Horombo Huts bzw. Horombo Hütten, da man dem Rassisten Peters offensichtlich und nachvollziehbar kein Denkmal am Kilimanjaro belassen wollte.
  • Für andere nach deutschen Politikern, Wissenschaftlern oder Personen während der deutschen Kolonialzeit benannte Punkte am Kilimanjaro wurden die Namen im Gegensatz zur "Peters-Hütte" weitestgehend beibehalten. Ein anderes Beispiel für eine Umbenennung in diesem Zusammenhang ist der Gipfel des Kibos, der von Kaiser-Wilhelm-Spitze in Uhuru Peak umbenannt wurde.
  • Als Gegenbeispiel dazu kann sicher die Wissmannspitze, ein 4.805 m hoher Gipfel im Mawenzi-Massiv, dienen. Der Gipfel ist nach dem Gouverneur der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika, Hermann von Wissmann benannt und trägt auch heute noch diesen Namen. ( In vielen Karten und Publikationen wird die Wissmannspitze falsch nach der englischen Aussprache als Weissmann Peak bezeichnet. )


Weblinks

Quellen

  1. de.wikipedia.org, Carl Peters bei Wikipedia
  2. tanzaniaindependence.blogspot.de, Zur Geschichte Ost-Afrikas
  3. www.lehrer-online.de, Carl Peters bei Lehrer-Online


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  • Detlev 00:21, 15. Mär. 2012 (CET)
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