Mawenzi

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* Vor etwa 1 Millionen Jahren brach Lava durch das gebrochenen Great Rift Valley. Der [[Shira]] Vulkan war der erste der sich im Massiv aufbaute, gefolgt von dem Mawenzi. Erosion verursachte dann den Zusammenbruch der gesamten Mawenzi Nord-Ost-Flanke und die Freigabe der Wassermassen von einem See der sich im Krater gebildet hatte und so hinunter ins Tal stürzte und große Barrancos bildete. Lava, die in Gesteins-Lücken vorgestoßen und verfestigt war blieb als härteres Gestein stehen, während das weichere Gestein erodiert: die Mawenzi-Spitzen wurden so gebildet.
 
* Vor etwa 1 Millionen Jahren brach Lava durch das gebrochenen Great Rift Valley. Der [[Shira]] Vulkan war der erste der sich im Massiv aufbaute, gefolgt von dem Mawenzi. Erosion verursachte dann den Zusammenbruch der gesamten Mawenzi Nord-Ost-Flanke und die Freigabe der Wassermassen von einem See der sich im Krater gebildet hatte und so hinunter ins Tal stürzte und große Barrancos bildete. Lava, die in Gesteins-Lücken vorgestoßen und verfestigt war blieb als härteres Gestein stehen, während das weichere Gestein erodiert: die Mawenzi-Spitzen wurden so gebildet.
 
* Das Landschaftsbild der Gipfelregion des steil aufragenden Mawenzi ist geprägt durch die stark verwitterten Eruptivreste, er ist nicht vergletschert, trägt zeitweise und vereinzelt Schneefelder und öde Halden mit Frostschuttgesteinen an den Füßen der steil aufragende Felswände.
 
* Das Landschaftsbild der Gipfelregion des steil aufragenden Mawenzi ist geprägt durch die stark verwitterten Eruptivreste, er ist nicht vergletschert, trägt zeitweise und vereinzelt Schneefelder und öde Halden mit Frostschuttgesteinen an den Füßen der steil aufragende Felswände.
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== Chagga-Legende zur Mawenzi-Gestalt ==
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* Vielleicht gezackte interessanter als die Geschichte von wo Kibo und Mawenzi ihre Namen haben ist der Chagga-Mythos der Mawenzi Warum sieht also an erster Stelle.
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* Vor langer Zeit, saßen Kibo und Mawenzi (die Brüder oder nur Nachbarn waren), an ihren Feuerstellen. Mawenzi sah, daß sein Feuer erloschen war. Er ging zum Kibo und bat um etwas Glut, die Kibo gerne ihm gegeben hat, um sein Feuer neu zu entzünden. Doch Mawenzi war nicht achtsam und als es nach einiger Zeit wieder nach Hause kam, war das Feuer der Kohlen wieder erloschen. Er ging ein zweites Mal zurück zum Kibo und er gab ihm wieder Glut. Aber wieder wurde Mawenzi abgelenkt auf dem Heimweg und die Kohlen erloschen.
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* Als Mawenzi nun ein drittes Mal zum Kibo ging, gab der ihm aber etwas anderes: nämlich schwere Schläge über den Kopf mit einer Keule, weshalb Mawenzi heute so gezackt ist und um so einiges kleiner als der Kibo.
  
 
== Besonderheiten des Mawenzi ==
 
== Besonderheiten des Mawenzi ==

Version vom 28. Juni 2014, 18:14 Uhr

» Der Mawenzi
» Der Mawenzi
Africa-map.png
Mount Kilimanjaro : Lages des Mawenzi in Google-Maps
Name des Punktes: Der Mawenzi
Namensgeber: Shwaheli - Der Dunkle
Latitude: -3.092529
Longitude: 37.455921
Altitude / Höhe: 5.149 m Hans-Meyer-Spitze
Anzeigen in:
Infos: Dritt höchster Berg Afrikas
Datum: 22.11.2024
Update: 28.06.2014
Info von: Das Mount-Kilimanjro-Wiki

Der Mawenzi - der Dunkle (auch Kilimawensi) ist der zweithöchtse Gipfel im Kilimanjaro-Massiv und der dritthöchste Berg in Afrika nach dem Kibo und dem Mount Kenya. Obwohl nur weniger als 6 km durch einen Sattel getrennt, könnten die beiden Berge Kibo und Mawenzi unterschiedlicher nicht sein: der Mawenzi (der Dunkle) ist steil, zerklüftet und erhebt sich auf eine Reihe von Spitzen und Zinnen auf einem schmalen Nord-Süd-Grat. Der Kibo (der Helle) dagegen zeigt sich mit sanften Hängen als gewaltiger Kelgelstumpf mit einem kreisförmigen Krater.

Inhaltsverzeichnis

Name, Lage, Geologie und Landschaftsbild des Mawenzi

  • Der Mawenzi (auch Mawensi = Der Dunkle) befindet sich etwa 340 km südlich des Äquators im Nordosten von Tansania im Kilimanjaro-Massivs, das sich am Rand des östlichen Astes (Eastern Rift) des Ostafrikanischen Grabenbruchs befindet.
  • Der Mawenzi ist mit 5.149 m der zweithöchste Berg im Kilimanjaro-Massiv, dem höchsten Bergmassiv in Afrika, das aus den Hauptgipfeln und Vulankausbruchstellen Kibo, Mawenzi und Shira besteht. Er ist ein Teil des Kilimanjaro-Nationalparks und Weltnaturerbes, zu dem das Kilimanjaro-Massiv 1987 von der UNESCO erklärt wurde.
  • Der Mawenzi ist als eigenständiger Gipfel anzusehen, da der Sattel zwischen Kilimanjaro und Mawenzi unter 4.300m liegt und sich so eine Prominenz von 849m ergibt und das ist mehr als zwischen Lhotse und Mt.Everest. Die Prominenz beträgt dort lediglich 610m und beide Berge zählen als eigenständige Achttausender. [1]
  • Der Mawenzi ist der östliche Gipfel der drei Hauptgipfel im Kilimanjaro-Massiv.
  • Vor etwa 1 Millionen Jahren brach Lava durch das gebrochenen Great Rift Valley. Der Shira Vulkan war der erste der sich im Massiv aufbaute, gefolgt von dem Mawenzi. Erosion verursachte dann den Zusammenbruch der gesamten Mawenzi Nord-Ost-Flanke und die Freigabe der Wassermassen von einem See der sich im Krater gebildet hatte und so hinunter ins Tal stürzte und große Barrancos bildete. Lava, die in Gesteins-Lücken vorgestoßen und verfestigt war blieb als härteres Gestein stehen, während das weichere Gestein erodiert: die Mawenzi-Spitzen wurden so gebildet.
  • Das Landschaftsbild der Gipfelregion des steil aufragenden Mawenzi ist geprägt durch die stark verwitterten Eruptivreste, er ist nicht vergletschert, trägt zeitweise und vereinzelt Schneefelder und öde Halden mit Frostschuttgesteinen an den Füßen der steil aufragende Felswände.

Chagga-Legende zur Mawenzi-Gestalt

  • Vielleicht gezackte interessanter als die Geschichte von wo Kibo und Mawenzi ihre Namen haben ist der Chagga-Mythos der Mawenzi Warum sieht also an erster Stelle.
  • Vor langer Zeit, saßen Kibo und Mawenzi (die Brüder oder nur Nachbarn waren), an ihren Feuerstellen. Mawenzi sah, daß sein Feuer erloschen war. Er ging zum Kibo und bat um etwas Glut, die Kibo gerne ihm gegeben hat, um sein Feuer neu zu entzünden. Doch Mawenzi war nicht achtsam und als es nach einiger Zeit wieder nach Hause kam, war das Feuer der Kohlen wieder erloschen. Er ging ein zweites Mal zurück zum Kibo und er gab ihm wieder Glut. Aber wieder wurde Mawenzi abgelenkt auf dem Heimweg und die Kohlen erloschen.
  • Als Mawenzi nun ein drittes Mal zum Kibo ging, gab der ihm aber etwas anderes: nämlich schwere Schläge über den Kopf mit einer Keule, weshalb Mawenzi heute so gezackt ist und um so einiges kleiner als der Kibo.

Besonderheiten des Mawenzi

  • Nach der Erstbesteigung des Kibos durch Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller im Jahr 1889 scheiterten deren anschließende Erst-Besteigungsversuche am Mawenzi dreimal, so dass der Erfolg dann Fritz Klute und Eduard Oehler im Jahr 1912 vorbehalten war.
  • Auf dem Gipfel des Mawenzi lag noch 1978 das Wrack einer mittelgroßen Propellermaschine nebst ungeborgenen Absturzopfern aus einer Bergkollision in den 1950er Jahren.
  • Im North Corrie (Felskessel) hat sich in der Senke einer der wenigen Seen im Kilimanjaro-Massiv gebildet, der Mawenzi-Tarn. Am Ufer des Mawenzi-Tarn liegt das im North Corrie eingebettete Mawenzi-Tarn-Camp, ein Camp auf der im Norden beginnenden Kikeleva-Route.

Markante Punkte am Mawenzi

Mawenzi-Map mit den markanten Punkten aus Peaks, Ridges, Corries, Barrancos, Tarns, Huts
2012 - Panorama an der Hans-Meyer-Spitze 5.149m, Blick zu den Londt-Spitzen im Hintergrund und der Purtscheller-Spitze im Vordergrund [1]
2004 - Hans-Meyer-Spitze 5.149m [2]

Die Mawenzi-Gipfel von Nord nach Süd

  • Wissmann Peak / Wissmann Spitze 4.805 m (benannt nach Hermann von Wissmann)
  • Nordecke 5.136 m
  • Hans Meyer Peak / Hans Meyer Spitze 5.149 m, der höchste Punkt (benannt nach Dr. Hans Meyer)
  • Purtscheller Peak / Purtscheller Spitze 5.120 m (benannt nach Ludwig Purtscheller)
  • Borchers Peak / Borchers Spitze 5.115 m (benannt nach Borchers [3] )
  • Klute Peak / Klute Spitze 5.096 m (benannt nach Fritz Klute)
  • Latham Peak / Latham Spitze 5.087 m (benannt nach Dr. Donald Latham [4] )
  • Londt South Peak / Londt Süd Spitze 4.945 m mit seinen Nord-Spitzen (benannt nach George Londt [5] )

Die Mawenzi-Kämme (Ridges)

  • Von der Nordecke : North East Ridge, North Spur and North West Ridge
  • Vom Hans Meyer Peak : Oehler Buttress in West-Richtung
  • Vom Purstscheller Peak : West Ridge
  • Vom Klute Peak : Middle Buttress in Ost-Richtung
  • Vom Londt Peak : South West Ridge, Londt's Ridge, South Ridge, South East Ridge und East Ridge.

Die Mawenzi-Flanken, -Kessel und -Schluchten

  • Im Norden zwischen den North Ridges :
    • North Corrie (Felskessel)
  • Im Westen :
    • Oehler Couloir (Oehler Korridor/Schlucht) zwischen North West Ridge und Oehler Buttress
    • North West Corrie (Felskessel) zwischen Oehler Buttress und West Ridge
    • West Corrie (Felskessel) zwischen West- und South West Ridges
    • South West Corrie (Felskessel) zwischen South West- and Londt's Ridge
    • South Corrie (Felskessel) zwischen Londt's- and South Ridge
  • Im Osten :
    • Little Barranco zwischen North East Ridge und Middle Buttress
    • Great Barranco zwischen Middle Buttress und East Ridge

Der See am Mawenzi

  • Der See liegt im North Corrie ohne oberirdischen Ablauf: Der Mawenzi-Tarn auf 4.330 m Höhe.

Die Hütten am Mawenzi

  • Im West Corrie steht die Mawenzi-Hut auf 4.600 m Höhe.
  • Im Nord Corrie am Mawenzi-Tarn steht die Mawenzi-Tarn-Hut auf 4.330 m Höhe.

Bäche und Flüsse am Mawenzi

  • An der Ost-Flanke des Mawenzi in den Tälern, Schluchten und Barrancos entspringen viele Bäche, die zum Teil südlich über den Lumi River in den Lake Jipe (Djipe-See) abfließen, oder nördlich über den Tsavo River und den Athi River in den Indischen Ozean.
  • Der Tsavo River entspringt im Great Barranco des Mawenzi aus den Gipfel-Schneefeldern.

Die Besteigung des Mawenzi

1912 - Mawenzi mit Route der Erstbesteigung von Oehler und Klute
  • Die gehärtete Lava des Mawenzi, die extrem brüchig ist, kombiniert mit starkem Gefälle, macht eine Besteigung des Mawenzi extrem gefährlich.
  • Im Gegensatz zum Kibo sind hier Klettererfahrung und -ausrüstung zur Besteigung notwendig.
  • Ein Permit (die Erlaubnis) zur Besteigung des Mawenzi wird durch die Nationalpark-Verwaltung selten und nur unter hohen Auflagen erteilt.
  • Ziet des Aufstiegs ist der höchste Gipfel, der Hans Meyer Peak ( 5149m ).

Route über den Nord-Corrie und den Oehler Couloir (Oehler Korridor, Oehler Gully)

  • Zuerst von Eduard Oehler und Fritz Klute am 29. Juli 1912 zum Gipfel begangen.
  • Vom Sattel führt eine leichte Wanderung nach Osten zur Mawenzi Hütte ( 4600m ) , unterhalb der Westseite ; Wasser in der Nähe (1h) . Ein km nördlich von Hütte im Nordwesten Corrie zu seinem Norden durch die Oehler Ridge begrenzt ist; nördlich davon liegt das Couloir Oehler - Route der ersten ascensionists . Erklimmen Sie die Oehler Couloir auf halber Höhe , ist es der einfachste Weg zum Hauptgipfel .

Route über den Nord-West-Corrie und den Oehler Couloir

  • Zuerst von R. Caukwell, P. Campbell, D. Bell, G. Low, L. Benito im Jahr 1951 zum Gipfel begangen.
  • Starten Sie in der oberen linken Ecke des Geröll in der Nordwest Corrie , in der linken Hand von zwei Schluchten . Folgen Sie dieser , gehen links , wenn Sie Zweifel haben, bis der Grat erreicht ist. Ein kurzes Gerangel gewinnt eine kleine Schlucht , die in die Oehler Couloir einige 60m unter einem Eisbruch , die von rechts in Angriff genommen oder vollständig durch Klettern eine Schlucht auf der rechten Seite kann vermieden werden, führt . Oberhalb ist ein col erreicht . Hans Meyer Peak ist eine kurze Strecke in den Süden. Bei guten Schneeverhältnissen ist die Strecke einfach , sonst eisigen Felsen erfüllt werden können . Descent wird am besten früh getan, um Schmelzen von Schnee und Steinschlag zu vermeiden.

Galerie Mawenzi

Bilder von der Marangu Route

Bilder von der Kileleva Route

Bilder von der Machame Route

Quellen

  1. 1,0 1,1 skyrunning.at - Christian Stangel zum Mawenzi als Third-Summit
  2. peakware.com - Mawenzi, Die Hans-Meyer-Spitze 5.149m
  3. Kilimandscharo: Der weiße Berg Afrikas, P Werner Lange, AS Verlag & Buchkonzept, 2005 (Borchers war Sponsor der deutschen Kilimandscharo-Expedition von 1938)
  4. www.buchhandel.de - Kilimanjaro –Mythos & Fakten
  5. en.wikipedia.org - Mount Kilimanjaro Climbing Routes

Weblinks

Artikel bearbeitet von :

  • --Detlev 17:44, 8. Apr. 2014 (CEST)
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