Carl Lent
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− | * Die bisher einzig Quelle scheint "Ein Fotoalbum für Eduard SUESS aus dem Jahre 1901 in der Fotosammlung des Archivs der Universität Wien" zu sein, das auszugsweise im Web | + | * Die bisher einzig Quelle scheint ''"Ein Fotoalbum für Eduard SUESS aus dem Jahre 1901 in der Fotosammlung des Archivs der Universität Wien"'' zu sein, das auszugsweise im Web im ''"Jahrbuch der geologischen Bundesanstalt, Wien, Dezember 2005"'' veröffentlicht wurde. Leider ist das im Inhaltsverzeichnis genannte Bild von "Lent, Karl" nicht in der Vorschau der Veröffentlichung zu sehen. <ref>[http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/JbGeolReichsanst_146_0253-0263.pdf www.landesmuseum.at] - ''Ein Fotoalbum für Eduard SUESS aus dem Jahre 1901'', im JAHRBUCH DER GEOLOGISCHEN BUNDESANSTALT, Wien, Dezember 2005 </ref> |
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 10. April 2014, 09:08 Uhr
Dr.phil. Carl Julius Heinrich Lent (* 06.12.1867 in Dortmund; † 25.09.1894 in Rombo, DOA), neuere Schreibweise auch Dr. Karl Lent, war ein deutscher Geologe und Naturwissenschaftler sowie Leiter der „Wissenschaftlichen Kilimandscharo-Station Marangu“, die sich mit der Vermessung des Kilimanjaros befasste. [1] [2]
Inhaltsverzeichnis |
Aus dem Leben von Carl Lent
- geboren 06.12.1867 in Dortmund, Deutschland [1]
- Studium der Naturwissenschaften in Greifswald, Freiburg i.Br. und Wien (einschl. Promotion).
- Reserveoffizier im Feldartillerie-Regiment No. 22
- Dez. 1890 - Mai 1892: Assistent am geologischen Institut der Universität Freiburg i.Br.
- April 1893: Gründung und Leitung der „Wissenschaftlichen Kilimandscharo-Station Marangu“ (im Auftrag der Deutschen Kolonialgesellschaft) [2]
- gestoren 25.09.1894 in Rombo, Deutsch-Ost-Afrika [1]
Nachrichten zum Tod von Carl Lent
- Weidmann, 1894 [2]
- Kolonialkalender Monat September, 1894 [3]
- Nachrichten von der Station Mamba, 1895 [4]
- Glückauf - Berg- und Hüttenmännische Zeitung, 1895 [1]
Carl Lent und der Kilimanjaro
- Nach der Befriedung des Kilimandscharo-Gebiets durch ein Expeditionskorps unter Führung von Oberst v. Schele im August 1893 wurden der Geologe Lent und der Botaniker Volkens beauftragt, eine wissenschaftliche Station oberhalb der Militärstation Marangu aufzubauen und zu betreiben.
- Carl Lent, der für Topographie, Geologie/Bodenkunde und Meteorologie verantwortlich war, hatte im August und September 1893 angefangen, eine solide Grundlage für die kartographische Aufnahme zu schaffen (Basismessung, Erkundung eines Dreiecksnetzes, trigonometrische Rundsichten).
- Mit Hilfe eines „vereinfachten Messtischverfahrens“ wurde das südöstliche Kilimandscharo-Gebiet von 52 Aussichtspunkten aus angepeilt und die Kartierung vorbereitet.
- Anfang 1894 war sein „Plan der Landesaufnahme“ entworfen:
- Gebiet von ca. 6.000 km2,
- Aufnahme der 20 Sektionen im Maßstab 1:50.000, geplante Reduzierung auf 1:100.000,
- 13,410 km lange Basis sowie ein Netz von Theodolit-Stationen und von Punkten, die mit Signalflaggen markiert waren,
- Geplanter Abschluss der Aufnahme: Februar 1895.
- Die Ermordung des Geologen am 25. September 1894 unterbrach dieses viel versprechende Werk.
- Von der auf 20 Blatt veranschlagten Karte sind nur die Sektionen Kibosho, Rombo, Uru, Marangu, Djala-See und Kahe in einigermaßen fertiggestelltem Zustand in dem Nachlass vorgefunden worden. [5]
Punkte am Kilimanjaro - benannt nach Carl Lent
Die Lent-Gruppe
- Die Lent-Gruppe, im engl. auch als Lent-Group oder Lent-Hills bezeichnet, sind markante Erhebungen mit Einzelspitzen in einem Grat an der Nord-West-Flanke des Kilimanjaros, die mit einer Höhe von 4.790m bis 4.820m a.S.L. angegeben werden und nach dem deutschen Naturwissenschaftler Dr. Carl Lent benannt ist.
- Die Lent-Gruppe liegt in der Verlängerung der einst sehr tief liegenden Zuge des Credner Gletschers. Die Moränenfelder des Credner Gletscher reichen bis unmittelbar an die Lent-Gruppe heran. Diese Situation ist sehr gut in der Kilimanjaro-Karte 1920 von Fritz Klute dokumentiert.
- Aus der nördlich des Kilimanjaros liegenden Massai-Steppe bzw. aus dem davor liegenden Amboseli-NP ist die Lent-Gruppe nach Niederschlägen am Kibo häufig auch als separater weißer Hügel neben dem Kibo zu sehen. Einerseits die Höhe, aber auch die Windströmungsverhältnisse (Windschatten), die hier bereits die Zungen der Gletscher des nördlichen Eisfeldes tief nach unten führten, begünstigen diese Erscheinung.
- Bei Besteigungen über die Lemosho-Route mit der Nutzung des Moir-Hut-Camps wird die Lent-Gruppe gerne als Aufstiegsziel für eine Akklimatisierung-Tour genutzt, wobei die Nord-West-Flanke des Kilimanjaros selten für die Besteigung genutz wird, hier also wenige Besteiger-Gruppen zu finden sind.
- Das Moir-Hut-Camp befindet sich unmittelbar am Fuß der Lent-Gruppe.
Bilder: Lent-Gruppe
Auf den Lent-Hills mit Blick zum Moir-Hut-Camp [6]
Werke von Carl Lent
- Der westliche Schwarzwaldrand zwischen Staufen und Badenweiler, Dr. Carl Lent, Badischen Geologischen Landesanstalt, 1892, Länge 85 Seiten bei www.amazon.de
- Tagebuch-Berichte der Kilimandjaro-Station: Für September 1893, Carl Lent, Deutsche Kolonialgesellschaft Verlag Heymann, 1894, Länge 38 Seiten bei books.google.de
- Spezialkarte des Kilimandjaro - nach den neuesten Aufnahmen von Prof. Dr. Hans Meyer und mit Benutzung von Messungen, Entwürfen und Skizzen von Hauptmann Johannes, Dr. Carl Lent, Oberst v. Trotha, Graf Wickenburg, Dr. A. Widenmann u. a., M.: 1:100.000, bearbeitet von Paul Kraus, Verlag Reimer, Leipzig, 1900, 1 Karte mehrfarbig, 83 x 81 cm, gefaltet, Erschienen in : Meyer, Der Kilimandjaro, Berlin, 1900, opacplus.bsb-muenchen.de
Bilder: Werke Carl Lent
Bilder von Dr. Carl Lent
- Die bisher einzig Quelle scheint "Ein Fotoalbum für Eduard SUESS aus dem Jahre 1901 in der Fotosammlung des Archivs der Universität Wien" zu sein, das auszugsweise im Web im "Jahrbuch der geologischen Bundesanstalt, Wien, Dezember 2005" veröffentlicht wurde. Leider ist das im Inhaltsverzeichnis genannte Bild von "Lent, Karl" nicht in der Vorschau der Veröffentlichung zu sehen. [7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 delibra.bg.polsl.pl - Glückauf - Berg- und Hüttenmännische Zeitung, Essen/Ruhr, 31. Jahrgang, 23. März 1895, Verlag G.D. Baedeker in Essen, Seite 414
- ↑ 2,0 2,1 2,2 archive.org - Deutsche Männer in Afrika - Lexicon der hervorragendsten deutschen Afrika-Forscher, Conrad Weidmann, Verlag Nöhring, Lübeck, 1894, Seite 75/76
- ↑ www.traditionsverband.de - Kalender September
- ↑ www.uni-leipzig.de, Archiv des Evang.-Luth. Missionswerkes Leipzig, Seite 13
- ↑ Universität der Bundeswehr München - Deutsche Kolonialkartographie 1884-1919, Dissertation von Rudolf Hafeneder, 2008, Seite 65
- ↑ Kilimanjaro-Gipfelbuch - Eintrag Nr. 300 Lemosho-Route über Moir-Hut und Arrow-Glacier-Camp
- ↑ www.landesmuseum.at - Ein Fotoalbum für Eduard SUESS aus dem Jahre 1901, im JAHRBUCH DER GEOLOGISCHEN BUNDESANSTALT, Wien, Dezember 2005
Weblinks
- books.google.de - The Nature of Christianity in Northern Tanzania: Environmental and Social 1890-1916, Robert B. Munson, Lexingtion Books, 2013
- books.google.de - Nature as the Laboratory: Darwinian Plant Ecology in the German Empire, 1880-1900, Eugene Cittadino, Cambridge University Press, 1990 / 2002
- www.reichskolonialamt.de - Conrad Weidmann - Kriegsreporter beim Araberaufstand
Artikel bearbeitet von :
- --Detlev 13:33, 21. Mär. 2014 (CET)
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