Gletscherverfall

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Klimaeffekt beschert Kilimandscharo ein neues Haupt aus Schnee - 2006 und 2018 (Jahrzehntevent))
K (Klimaeffekt beschert Kilimandscharo ein neues Haupt aus Schnee - 2006 und 2018 (Jahrzehntevent))
Zeile 32: Zeile 32:
 
* '''2006 - Thomas Mölg von der Universität Innsbruck''' <ref Name="Mölg">[https://www.deutschlandfunk.de/das-weisse-dach-afrikas.676.de.html?dram:article_id=24353 www.deutschlandfunk.de], Das weiße Dach Afrikas - Klimaeffekt beschert Kilimandscharo ein neues Haupt aus Schnee - 17.04.2007</ref>
 
* '''2006 - Thomas Mölg von der Universität Innsbruck''' <ref Name="Mölg">[https://www.deutschlandfunk.de/das-weisse-dach-afrikas.676.de.html?dram:article_id=24353 www.deutschlandfunk.de], Das weiße Dach Afrikas - Klimaeffekt beschert Kilimandscharo ein neues Haupt aus Schnee - 17.04.2007</ref>
 
<div id='zitat'>Man weiß aus den ersten Berichten, die vom Kilimandscharo durch Naturwissenschaftler gemacht worden sind, dass der Rückgang etwa um 1880 eingesetzt hat. Was wir auch herausgefunden haben: Es ist hauptsächlich der Luftfeuchtigkeitstransport vom Indischen Ozean nach Ostafrika, der sich im 20. Jahrhundert abgeschwächt hat.</div><br>
 
<div id='zitat'>Man weiß aus den ersten Berichten, die vom Kilimandscharo durch Naturwissenschaftler gemacht worden sind, dass der Rückgang etwa um 1880 eingesetzt hat. Was wir auch herausgefunden haben: Es ist hauptsächlich der Luftfeuchtigkeitstransport vom Indischen Ozean nach Ostafrika, der sich im 20. Jahrhundert abgeschwächt hat.</div><br>
** Der Grund liegt weit weg im Indischen Ozean. Von dort stammt die feuchte Luft, die den Schnee bringt. Allerdings läuft der Feuchtigkeitstransport über dem Indischen Ozean normalerweise nach Osten, in Richtung Indonesien: Dort ist das Wasser wärmer als vor Ostafrika, und so wehen die Winde in diese Richtung. Alle paar Jahre gibt es aber so etwas wie einen El Nino, und das Meer vor Afrika ist wärmer. Das treibt die Winde dann in die andere Richtung und die feuchte Luft fließt nach Westen. In solchen Jahren schneit es dann selbst auf der Spitze des Kilimandscharos in 6000 Metern Höhe reichlich. Aber diese Duschen – im Fachjargon „Event“ genannt – sind selten geworden.
+
* Der Grund liegt weit weg im Indischen Ozean. Von dort stammt die feuchte Luft, die den Schnee bringt. Allerdings läuft der Feuchtigkeitstransport über dem Indischen Ozean normalerweise nach Osten, in Richtung Indonesien: Dort ist das Wasser wärmer als vor Ostafrika, und so wehen die Winde in diese Richtung. Alle paar Jahre gibt es aber so etwas wie einen El Nino, und das Meer vor Afrika ist wärmer. Das treibt die Winde dann in die andere Richtung und die feuchte Luft fließt nach Westen. In solchen Jahren schneit es dann selbst auf der Spitze des Kilimandscharos in 6000 Metern Höhe reichlich. Aber diese Duschen – im Fachjargon „Event“ genannt – sind selten geworden.
 
<br><div id='zitat'>Wir haben aber über die Simulation mit einem globalen Klimamodell herausgefunden, dass die Frequenz vor 1880 etwa drei Events pro Jahrzehnt war.</div><br>
 
<br><div id='zitat'>Wir haben aber über die Simulation mit einem globalen Klimamodell herausgefunden, dass die Frequenz vor 1880 etwa drei Events pro Jahrzehnt war.</div><br>
** Jetzt ist es nur noch ein Event pro Jahrzehnt. Dem Gipfelgletscher fehlt der Nachschub.  
+
* Jetzt ist es nur noch ein Event pro Jahrzehnt. Dem Gipfelgletscher fehlt der Nachschub.  
 
<br><div id='zitat'>Wenn wir ein Jahr mit sehr hohem Schneefall haben, wie es eben 2006 war, eine Ausnahme in den letzten Jahrzehnten, dann kann der Gletscher über das Jahr gesehen auch mehr Masse einnehmen als er verliert. Und im Jahr 2006 war das zwischen 0,5 und 0,8 m Oberflächenanstieg.</div><br>
 
<br><div id='zitat'>Wenn wir ein Jahr mit sehr hohem Schneefall haben, wie es eben 2006 war, eine Ausnahme in den letzten Jahrzehnten, dann kann der Gletscher über das Jahr gesehen auch mehr Masse einnehmen als er verliert. Und im Jahr 2006 war das zwischen 0,5 und 0,8 m Oberflächenanstieg.</div><br>
  
 
* '''2006 - Georg Kaser von der Universität Innsbruck''' <ref Name="Mölg" />
 
* '''2006 - Georg Kaser von der Universität Innsbruck''' <ref Name="Mölg" />
 
<div id='zitat'>Der Schneefall bringt eine Atempause – mehr nicht. Für den Gletscher auf dem Gipfelplateau gibt es wohl keine Rettung. Dieser Gletscher sitzt wie ein riesiger, festgefrorener Eisblock mit senkrecht abfallenden Wänden auf dem abgeplatteten Berg. Diese senkrechten Wände sind sein Problem. Ihretwegen profitiere er nicht vom Schneefall. Solange die existieren, wird es ein Rückschreiten geben, weil man dort ja keinen Niederschlag anhaften kann. Das würde ja gegen die Schwerkraft gehen. Wir können also nur Masse verlieren. Und wenn sie ein Bankkonto haben, in dem plötzlich der Arbeitgeber sagt, ich zahle nicht mehr ein, und sie nehmen fröhlich weiter heraus, wie sie es gewohnt waren, dann wird es halt irgendwann einmal zu Ende sein.</div><br>
 
<div id='zitat'>Der Schneefall bringt eine Atempause – mehr nicht. Für den Gletscher auf dem Gipfelplateau gibt es wohl keine Rettung. Dieser Gletscher sitzt wie ein riesiger, festgefrorener Eisblock mit senkrecht abfallenden Wänden auf dem abgeplatteten Berg. Diese senkrechten Wände sind sein Problem. Ihretwegen profitiere er nicht vom Schneefall. Solange die existieren, wird es ein Rückschreiten geben, weil man dort ja keinen Niederschlag anhaften kann. Das würde ja gegen die Schwerkraft gehen. Wir können also nur Masse verlieren. Und wenn sie ein Bankkonto haben, in dem plötzlich der Arbeitgeber sagt, ich zahle nicht mehr ein, und sie nehmen fröhlich weiter heraus, wie sie es gewohnt waren, dann wird es halt irgendwann einmal zu Ende sein.</div><br>
** Der Niederschlag, der in den Bergtropenwald fällt, und der Bergtropenwald an diesen Hängen des Kilimandscharo, das ist der eigentliche Spieler im Wasserkreislauf dort, hier wird das Wasser gespeichert. So ist am Kilimandscharo nicht das Abschmelzen der Gletscher fatal, sondern das Abholzen des Bergwaldes.
+
* Der Niederschlag, der in den Bergtropenwald fällt, und der Bergtropenwald an diesen Hängen des Kilimandscharo, das ist der eigentliche Spieler im Wasserkreislauf dort, hier wird das Wasser gespeichert. So ist am Kilimandscharo nicht das Abschmelzen der Gletscher fatal, sondern das Abholzen des Bergwaldes.
  
 
* '''2018 - Schneemassen im gesamten Jahr am Gipfel des Kilimanjaro''' <ref>[https://www.geo.umass.edu/climate/tanzania/current.html geo.umass.edu] - Die aktuellen Wetterdaten am Gipfel des Mount Kilimanjaro (seit 04.2019 offline)</ref>
 
* '''2018 - Schneemassen im gesamten Jahr am Gipfel des Kilimanjaro''' <ref>[https://www.geo.umass.edu/climate/tanzania/current.html geo.umass.edu] - Die aktuellen Wetterdaten am Gipfel des Mount Kilimanjaro (seit 04.2019 offline)</ref>
** Mit der jährlichen Regenzeiten und Trockenzeiten fielen über das gesamte Jahr 2018 erhebliche Schneemassen am Gipfel des Mount Kilimanjaro, die in Summe über die Monate Januar bis Dezember mit einer Höhe von 22cm auf dem Nördlichen Eisfeld liegen blieben und so als Gletscher-Höhenzuwachs zu rechnen sind.  
+
* Mit der jährlichen Regenzeiten und Trockenzeiten fielen über das gesamte Jahr 2018 erhebliche Schneemassen am Gipfel des Mount Kilimanjaro, die in Summe über die Monate Januar bis Dezember mit einer Höhe von 22cm auf dem Nördlichen Eisfeld liegen blieben und so als Gletscher-Höhenzuwachs zu rechnen sind.  
** Mit dem Monat April erhöht sich der gesamte Höhenzuwachs auf den Gletschern des Nördlichen Eisfeldes für das Jahr 2018 auf außergewöhnliche 89cm, der sich mit den Trockenzeiten über das gesamte Jahr 2018 dann wieder auf die genannten 22cm reduzierte.
+
* Mit dem Monat April erhöht sich der gesamte Höhenzuwachs auf den Gletschern des Nördlichen Eisfeldes für das Jahr 2018 auf außergewöhnliche 89cm, der sich mit den Trockenzeiten über das gesamte Jahr 2018 dann wieder auf die genannten 22cm reduzierte.
** Die monatliche Auswertung der Wetterdaten mit den Schneehöhen ist hier im Mount-Kilimanjaro-Wiki zu finden unter : [[Wetterdaten]] . Die in diesem Artikel in Diagrammen der Schneehöhen verwerteten Daten stammen wiederum von Doug Hardys Kilimanjaro-Wetter-Seite auf www.geo.umass.edu.
+
* Die monatliche Auswertung der Wetterdaten mit den Schneehöhen ist hier im Mount-Kilimanjaro-Wiki zu finden unter : [[Wetterdaten]] . Die in diesem Artikel in Diagrammen der Schneehöhen verwerteten Daten stammen wiederum von Doug Hardys Kilimanjaro-Wetter-Seite auf www.geo.umass.edu.
  
 
=== Graphische Darstellung 1880 - 2030 ===
 
=== Graphische Darstellung 1880 - 2030 ===

Version vom 28. August 2019, 09:23 Uhr

1888 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld (Dr. Hans Meyer)
1930 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld (Walter Mittelholzer)
1938 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld (Mary Meader)
2000 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld
2002 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld
2010 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld
2013 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld
2018 - Die Gletscher am Mount Kilimanjaro
Das Südliche Eisfeld

Gletscherverfall - Gletscherrückgang - Gletscherentwicklung - Schrumpfen der Eisfelder ... am Mount Kilimanjaro

22.11.2024 - Der Verfall der Gletscher am Mount Kilimanjaro in den letzten 115 Jahren lässt sich anhand von aufbereiteten Karten-, allgemein zugänglichen Satelliten-Bildern von LANDSAT-3 sowie SPOT-7 und Google-Maps-Bildern vom Kibo-Krater aus den Jahren 1900 bis 2015 eindrucksvoll nachvollziehen. Dies ist der Versuch einer Chronologie öffentlich zugänglicher Bilddokumente von der vertikalen Ansicht des Kibo-Kraters.



2024.11.22 - The Decay of the Glaciers on Mount Kilimanjaro in the past 115 years is impressive to understand on the basis of edited maps, publicly available satellite images LANDSAT-3 and SPOT-7 and Google maps images of the Kibo crater from the years 1900 to 2015. This is a chronology of publicly available image documents from the vertical view of the Kibo crater.


Inhaltsverzeichnis

Die Gletscherentwicklung am Kilimanjaro - Prognosen bis 2050

Bekannte (nicht eingetretene) Prognosen zur Gletscherentwicklung am Kilimanjaro

  • 1901 - Dr. Meyer / Wilhelm Sievers
Sehr bemerkenswert ist der starke Rückgang der Kilimanjarogletscher, der seit langer Zeit keine wesentliche Unterbrechung erfahren haben kann. Im Jahre ´89 war der Kraterboden noch stark mit Eis bedeckt, ´98 aber fast ganz eisfrei. Wenn keine Änderung des Klimas eintritt, wird der Krater in 20 – 30 Jahren gar kein Eis mehr enthalten. [1]
  • Nach Wilhelm Sievers wären die Kilimanjaro-Gletscher somit bereits im Jahr 1931 komplett abgeschmolzen !

  • 2001 - Lonnie Thompson
Thompson schockierte die wissenschaftliche Gemeinschaft im Jahr 2001, als er voraus sagte, dass der berühmten Schnee von Afrikas Kilimanjaro in Tansania innerhalb der nächsten 20 Jahre komplett geschmolzen sein wird als ein Opfer des Klimawandels in den Tropen. Zurückliegende Expeditionen an diesem Berg haben gezeigt, dass Veränderungen in den Eisfelder des Berges einen noch schnelleren Untergang seiner Schneedecke zu zur Folge haben wird. [2]
  • Nach Lonnie Thompson wären die Kilimanjaro-Gletscher somit bereits im Jahr 2021 komplett abgeschmolzen !

  • 2006 - Al Gore
Und jetzt beginnen wir die Auswirkungen in der realen Welt zu sehen. Dies ist der Kilimanjaro vor mehr als 30 Jahren und in jüngerer Zeit. Und ein Freund von mir kam gerade zurück vom Kilimanjaro mit einem Bild, das er vor ein paar Monaten aufnahm. Ein anderer Freund von mir, Lonnie Thompson, studiert die Gletscher. Hier ist Lonnie mit einem Splitter eines einst mächtigen Gletscher zu sehen. In den nächsten zehn Jahren wird es keinen Schnee mehr auf dem Kilimanjaro geben. [3]
  • Nach Al Gore wären die Kilimanjaro-Gletscher somit bereits im Jahr 2016 komplett abgeschmolzen !

Klimaeffekt beschert Kilimandscharo ein neues Haupt aus Schnee - 2006 und 2018 (Jahrzehntevent)

  • 2006 - Thomas Mölg von der Universität Innsbruck [4]
Man weiß aus den ersten Berichten, die vom Kilimandscharo durch Naturwissenschaftler gemacht worden sind, dass der Rückgang etwa um 1880 eingesetzt hat. Was wir auch herausgefunden haben: Es ist hauptsächlich der Luftfeuchtigkeitstransport vom Indischen Ozean nach Ostafrika, der sich im 20. Jahrhundert abgeschwächt hat.

  • Der Grund liegt weit weg im Indischen Ozean. Von dort stammt die feuchte Luft, die den Schnee bringt. Allerdings läuft der Feuchtigkeitstransport über dem Indischen Ozean normalerweise nach Osten, in Richtung Indonesien: Dort ist das Wasser wärmer als vor Ostafrika, und so wehen die Winde in diese Richtung. Alle paar Jahre gibt es aber so etwas wie einen El Nino, und das Meer vor Afrika ist wärmer. Das treibt die Winde dann in die andere Richtung und die feuchte Luft fließt nach Westen. In solchen Jahren schneit es dann selbst auf der Spitze des Kilimandscharos in 6000 Metern Höhe reichlich. Aber diese Duschen – im Fachjargon „Event“ genannt – sind selten geworden.

Wir haben aber über die Simulation mit einem globalen Klimamodell herausgefunden, dass die Frequenz vor 1880 etwa drei Events pro Jahrzehnt war.

  • Jetzt ist es nur noch ein Event pro Jahrzehnt. Dem Gipfelgletscher fehlt der Nachschub.

Wenn wir ein Jahr mit sehr hohem Schneefall haben, wie es eben 2006 war, eine Ausnahme in den letzten Jahrzehnten, dann kann der Gletscher über das Jahr gesehen auch mehr Masse einnehmen als er verliert. Und im Jahr 2006 war das zwischen 0,5 und 0,8 m Oberflächenanstieg.

  • 2006 - Georg Kaser von der Universität Innsbruck [4]
Der Schneefall bringt eine Atempause – mehr nicht. Für den Gletscher auf dem Gipfelplateau gibt es wohl keine Rettung. Dieser Gletscher sitzt wie ein riesiger, festgefrorener Eisblock mit senkrecht abfallenden Wänden auf dem abgeplatteten Berg. Diese senkrechten Wände sind sein Problem. Ihretwegen profitiere er nicht vom Schneefall. Solange die existieren, wird es ein Rückschreiten geben, weil man dort ja keinen Niederschlag anhaften kann. Das würde ja gegen die Schwerkraft gehen. Wir können also nur Masse verlieren. Und wenn sie ein Bankkonto haben, in dem plötzlich der Arbeitgeber sagt, ich zahle nicht mehr ein, und sie nehmen fröhlich weiter heraus, wie sie es gewohnt waren, dann wird es halt irgendwann einmal zu Ende sein.

  • Der Niederschlag, der in den Bergtropenwald fällt, und der Bergtropenwald an diesen Hängen des Kilimandscharo, das ist der eigentliche Spieler im Wasserkreislauf dort, hier wird das Wasser gespeichert. So ist am Kilimandscharo nicht das Abschmelzen der Gletscher fatal, sondern das Abholzen des Bergwaldes.
  • 2018 - Schneemassen im gesamten Jahr am Gipfel des Kilimanjaro [5]
  • Mit der jährlichen Regenzeiten und Trockenzeiten fielen über das gesamte Jahr 2018 erhebliche Schneemassen am Gipfel des Mount Kilimanjaro, die in Summe über die Monate Januar bis Dezember mit einer Höhe von 22cm auf dem Nördlichen Eisfeld liegen blieben und so als Gletscher-Höhenzuwachs zu rechnen sind.
  • Mit dem Monat April erhöht sich der gesamte Höhenzuwachs auf den Gletschern des Nördlichen Eisfeldes für das Jahr 2018 auf außergewöhnliche 89cm, der sich mit den Trockenzeiten über das gesamte Jahr 2018 dann wieder auf die genannten 22cm reduzierte.
  • Die monatliche Auswertung der Wetterdaten mit den Schneehöhen ist hier im Mount-Kilimanjaro-Wiki zu finden unter : Wetterdaten . Die in diesem Artikel in Diagrammen der Schneehöhen verwerteten Daten stammen wiederum von Doug Hardys Kilimanjaro-Wetter-Seite auf www.geo.umass.edu.

Graphische Darstellung 1880 - 2030

  • Darstellungen der Werte aus der nachfolgenden Tabelle in Diagrammen.
Graphische Darstellung des Gletscherschwunds am Kilimanjaro:
Abnahme in den Jahren 1880 - 2030 aus dem Kilimanjaro-Gipfelbuch [6]
Graphische Darstellung des Gletscherschwunds am Kilimanjaro:
Abnahme pro Jahr zwischen 1880 - 2030 aus dem Kilimanjaro-Gipfelbuch [6]

Graphische Darstellung 1850 - 2050

  • Darstellung der zukünftigen Gletscherentwicklung mit den Werten von earthshots.usgs.govin nachfolgender Tabelle unter Annahme verschiedener Verteilungen mit Hilfe von Google-Trendlines-Charts.
Graphische Darstellung des Gletscherschwunds am Kilimanjaro:
Entwicklung der Gletscherfläche in km² am Mount Kilimanjaro bei Annahme einer linearen Abnahme. Das Bestimmtheitsmaß für diese Verteilung beträgt R² = 0,941 (weiter als "exponentiell Abnahme" von 1,0 , daher ungenauer) [6]
Graphische Darstellung des Gletscherschwunds am Kilimanjaro:
Entwicklung der Gletscherfläche in km² am Mount Kilimanjaro bei Annahme einer exponentiellen Abnahme. Das Bestimmtheitsmaß für diese Verteilung beträgt R² = 0,963 (dichter als "lineare Abnahme" an 1,0 , daher genauer) [6]
  • Bei icecap.us erfolgte ebenfalls eine Gegenüberstellung der Annahmen von linearer und exonentieller Abnahme der Gletscherfläche mit dem Ergebnis, dass mit der Annahme einer linearen Abnahme, wie von Thompson unterstellt, das Ende der Kilimanjaro-Gletscher bereits 2015 hätte eintreten müssen und somit nicht richtig sein kann, zumal auch in dieser Gegenüberstellung Bestimmtheitsmaß für die exonentieller Abnahme größer ist bzw. dichter an 1,0 ist.

Zitat von icecap.us
In any event, the recent measurements do show that the ice loss rate has decreased or even stopped. After 2000, Thompson’s data was linearly extrapolated to predict the glaciers’ complete demise in 2015 or so (see the ”retreat map")
The linear extrapolation has an impressive R2 = 0.98 fit to the observations. However, a second-order polynomial fit gives a much better correlation (R2 = 0.997). While the linear extrapolation predicts the glaciers’ imminent disappearance,
the polynomial extrapolation predicts that over the next decade the glaciers’ area should stabilize. The latest observation from Torbick et al. indicates that this may have already happened.

1912 - 2000 Gletscherentwicklung nach Thompson.Gletscherentwicklung nach Thompson
   
1912 - 2000 Gletscherentwicklung nach icecap.us.Gletscherentwicklung nach icecap.us

Tabellarische Darstellung 1880 - 2030

  • Die Ausgangsdaten dieser Zusammenstellung der Gletscherentwicklung stammen von der Website earthshots.usgs.gov.
Im Jahr 1880 1912 1953 1976 1989 2000 2003 2007 ... 2030
Jahres-Differenz zum Vorwert 0 Jahre 32 Jahre 41 Jahre 23 Jahre 13 Jahre 11 Jahre 3 Jahre 4 Jahre ... 23 Jahre
Bestehende Gletscherfläche absolut in km² 20,0 km² 12,1 km² 6,7 km² 4,2 km² 3,3 km² 2,6 km² 2,5 km² 1,8 km² ... 0,0 km²
Bestehende Gletscherfläche bezogen auf 1880 in % 100,00 % 60,50 % 33,50 % 21,00 % 16,50 % 13,00 % 12,50 % 9,00 % ... 0,00%
Verlust Gletscherfläche absolut zum Vorwert in km² 0,0 km² 7,9 km² 5,4 km² 2,5 km² 0,9 km² 0,7 km² 0,1 km² 0,7 km² ... 1,8 km²
Verlust Gletscherfläche prozentual bezogen auf 1880 in % 0,00 % 39,50 % 27,00 % 12,50 % 4,50 % 3,50 % 0,50 % 3,50 % ... 9,00%
Verlust Gletscherfläche absolut pro Jahr in km²/a 0,000 km²/a 0,247 km²/a 0,132 km²/a 0,109 km²/a 0,069 km²/a 0,064 km²/a 0,033 km²/a 0,175 km²/a ... 0,078 km²/a
Verlust Gletscherfläche bezogen auf 1880 pro Jahr in %/a 0,000 %/a 1,234 %/a 0,305 %/a 0,913 %/a 0,346 %/a 0,318 %/a 0,167 %/a 0,875 %/a ... 0,400 %/a
  • Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich :
    • dass der größte Verlust an Gletscherfläche im Zeitraum von 1880 bis 1912 erfolgte.
    • dass bei einem weiteren durchschnittlichen Gletscherverlust der letzten 20 Jahre die Gletscher im Jahr 2030 verschwunden sein werden.

Berechnung des Endes der Einzelgletscher 2000 - 2007 - 2043

  • Die Ausgangsdaten dieser Zusammenstellung der Gletscherentwicklung stammen von der Website bprc.osu.edu.
  • Die auf der Berechnung basierenden Fotos von 2000 und 2007 folgen in der Bilderzusammenstellung.
Berechnung des voraussichtlichen Endes der einzelnen Gletscherteile am Mount Kilimanjaro nach der Abschmelzrate von 2000-2007
Kiterium / Gletscher Jahr
2000
Jahr
2007
Änderung gesamt
nominal
Änderung pro Jahr
nominal
Änderung gesamt
prozentual
Änderung pro Jahr
prozentual
Voraussichtliches
Ende des Gletschers
Datum des Gletscher-Fotos 16.02.2000 15.10.2007 7,7 a 1 a 7,7 a 1 a Anno Domini
Nördliches Eisfeld ( NIF ) 1.153.009,00 m² 947.093,00 m² -205.916,00 m² -26.742,34 m²/a -17,85 % -2,32 %/a 2043
Südliches Eisfeld ( SIF ) 740.656,00 m² 573.181,00 m² -167.475,00 m² -21.750,00 m²/a -22,61 % -2,68 %/a 2034
Furtwängler Gletscher ( FWG ) 57.149,00 m² 35.024,00 m² -22.125,00 m² -2.873,38 m²/a -38,71 % -5,03 %/a 2020
Kleiner Penck Gletscher ( LPG ) 101.129,00 m² 60.416,00 m² -40.713,00 m² -5.287,40 m²/a -40,26 % -5,23 %/a 2019
Alle Kibo-Gletscher ( Ø ) 2.515.945,00 m² 1.851.267,00 m² -664.678,00 m² -86.321,82 m²/a -26,42 % -3,43 %/a Ø 2029

Die Gletscherentwicklung in den Jahren 1889 bis 2011 auf Landkarten

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1889

  • Die ersten Karten aus dem Gipfelbereich des Kilimanjaro stammen von Dr. Hans Meyer aus den Jahren 1889 - 1898, veröffentlicht im Jahr 1900 in "Der Kilimandjaro von Dr. Hans Meyer" [7]
  • Das folgende Bild ist ein Ausschnitt aus der Kraterkarte aus der englichen Ausgabe dieses Buches.
  • Diese Karte basiert auf der Inaugenscheinnahme durch Meyer im Gipfelbereich. Vermessungen lagen ihr noch nicht zu Grunde.
  • Besonders markant sind hier die zum damaligen Zeitpunkt großen Gletscherfelder in der Kibo-Kaldera erfasst. Es handelt sich hierbei um die durch Meyer benannte Eisburg im Osten und den später nach Siegfried Furtwängler benannten Furtwängler Gletscher im Westen.
Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1889 nach Dr. Hans Meyer [7]
Detail : Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1889 nach Dr. Hans Meyer [7]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1909

  • Im Jahr 1909 bestieg Max Lange zusammen mit seinem Gefährten Herrn Topograph Weigele aus Stuttgart von Moshi aus den Kilimanjaro.
  • Über die Johannes-Scharte und den Ratzel-Gletscher erreichten beide als zweiten Gipfelerfolg nach Dr. Hans Meyer und Ludwig Purtscheller den Kibo-Gipfel, die Kaiser-Wilhelm-Spitze.
  • Der Bericht über diese Kilimanjaro-Besteigung ist veröffentlicht in "Eine Kibo-Besteigung, Max Lange, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1912" [8] darin ist auch die Skizze der Eisverhältnisse im Kibo-Krater vom 06.07.1909 enthalten.
Die Eis- und Schneeverhältnisse im Kibo-Krater am 06. Juli 1909 nach Max Lange [8]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1912

  • Die Grundlage zu jeglicher Bewertung der Gletscherentwicklung am Kilimanjaro bildet die Sterophotogrammetrische Karte von Dr. Fritz Klute und Eduard Hans Oehler aus dem Jahr 1912, veröffentlicht im Jahr 1920 in "Ergebnisse der Forschungen am Kilimandscharo 1912 von Dr. Fritz Klute" [9]
  • Das folgende Bild ist ein Ausschnitt aus dieser Karte mit dem Kibo-Krater und den Gletschern.
Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1912 nach Dr. Fritz Klute [9]
1920 Karte der Hochregion des Kilimandscharo-Gebirges, im Jahr 1912 aufgenommen von Dr. Fritz Klute und Eduard Oehler [10]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1926

1926 - Crater of Kibo, Kilimanjaro by D.V.Latham and C.Gillman [11]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1964

Subset of Kilimanjaro, East Africa (Tanganyika) Series Y742, Sheet 56/2, D.O.S. 422 1964, Edition 1, Scale 1:50,000 (Directorate of Overseas Surveys, 1964) [12]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1974

Der Gipfelbereich des Kibos nach Hastenrath - Gletschergrenzen um 1974 [13]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1990

Der Gipfelbereich des Kibos nach John Temple, Rudolf Jauk u.a. - Gletschergrenzen um 1990 [14]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro in den Jahren 1912 - 2003

Die Gletscherentwicklung in den Jahren 1912 - 2003 nach Kaser [15]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2005

Die Gletscherausdehnung im Jahr 2005 bei hikr.org [16]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro in den Jahren 1912 - 2011

Die Gletscherentwicklung in den Jahren 1912 - 2011 nach Cullen [17] [18]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro in der aktuellen Mapnik-Karte von OpenStreetMap

  • Die Gletschergrößen in der aktuellen Mapnik Karte von OpenStreetMap entsprechen der von ca. 2003 !
  • Zu diesem Zeitpunkt waren auch noch größere Flächen des Stufengletschers vorhanden, der in der Mapnik-Karte komplett fehlt.
  • Der Diamond- und der Balletto-Gletscher im südlichen Eisfeld sind offensichtlich lagemäßig vertauscht worden.
Die Kilimanjaro-Gletscher in der Mapnik-Karte von OpenStretMap

Die Gletscherentwicklung in den Jahren 1975 bis 2019 ff. auf Satellitenbildern

Besonders möchte ich auf die markanten Änderungen der folgenden Eisfelder hinweisen :

  • Das nördliche Eisfeld : das in 1975 noch mit den tief hängenden Gletscherfeldern der Credner- und Drygalski-Gletscher zu sehen ist, in 2000 bereits ein Loch in der Mitte hatte und bis 2012 in zwei Felder am oberen Kraterrand zerfallen ist.
  • Der Furtwängler Gletscher : der in 1980 noch massiv und in 2000 kompakt war, in 2003 bereits eine tiefe Einkerbung hatte und bis 2012 in zwei Teile zerfallen ist.
  • Das südliche Eisfeld : das mit dem Heim-, Kersten-, Decken- und Rebmann-Gletscher im Jahr 1980 noch zusammenhängend war, in 2000 sich mit separaten Heim-Gletscher zeigt und bis 2012 bereits in diverse Einzelsegmente zerfallen ist.

Den Komplettzerfall des Furtwängler Gletschers bis in das Jahr 2024 bei linearem Abbau hatten wir ja bereits im Kilimanjaro-Wiki berechnet. Doch wenn man die Entwicklung auf diesen Bildern sieht, dann wird der Furtwängler es mit Sicherheit nicht mehr in das Jahr 2024 schaffen.

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1975

NASA Earth Landsat MSS Image - Kilimanjaro 15.08.1975 [19]
NASA Earth Landsat MSS Image - Kilimanjaro 15.08.1975 - Ausschnitt von oben [19]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 1980

NASA Earth Landsat 3 RBV Image - Kilimanjaro 02.09.1980 [19]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2000

Wikimedia.org - Kilimanjaro 2000 [20]
www.unep-wcmc.org - Kilimanjaro 2000 [21]
Photomap (Kenya) - Kilimanjaro 16.02.2000 [22]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2001

GeoEye Satellite Image by dailymail.co.uk - Kilimanjaro 2001 [23]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2003

Google-Maps Sattelite-View - Kilimanjaro 2003 [24]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2004

2004-06-28 Kilimanjaro NASA Satellite Image ISS009-E-13366 [25]

Bild Beschreibung


  • Mount Kilimanjaro is a dormant stratovolcano and the highest mountain in Africa. Kibo Summit (5,893 m) at the top of Kilimanjaro is one of the few peaks in Africa to retain glaciers. That photograph provides a 3-dimensional perspective on the positions of the glaciers on the upper northwestern and southern flanks of the mountain. This photograph, ISS009-E-13366, taken from the International Space Station in late June 2004, shows large glacier fields (blue-white, with defined edges) on the northwestern and southern slopes of the peak. In this scene, a light layer of snow brightens the dark brown terrain around the glaciers.
  • ISS nadir point: 2.8° S, 38.1° E
  • Photo center point: 3.1° S, 37.3° E
  • Spacecraft Altitude: 196 nautical miles (363km)
  • Cloud Cover Percentage: 25 (11-25)%
  • Sun Elevation Angle: 63°
  • Sun Azimuth: 14°
  • Camera: E4: Kodak DCS760C Electronic Still Camera
NASA Earth Observatory Image - Kilimanjaro 28.07.2004 [26]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2006

Photomap (Kenya) - Kilimanjaro 28.01.2006 [22]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2007

NASA Earth Observatory Image - Kilimanjaro 04.03.2007 [27]
Photomap (Kenya) - Kilimanjaro 15.10.2007 [22]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2009

NASA Earth Observatory Image by dailymail.co.uk - Kilimanjaro 2009 [28]
GeoEye Satellite Image by dailymail.co.uk - Kilimanjaro 2009 [29]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2012

NASA Earth Observatory Image - Kilimanjaro 26.10.2012 [30]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2014

SPOT-7 Satellite Image of Kilimanjaro 30.07.2014 [31]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2015

17.08.2015 - Der Kilimanjaro aus 400km Höhe von NASA-Astronaut Scott Kelly aus der ISS fotografiert [32]
20.08.2015 - Neue Satelliten-Ansicht bei Google-Maps [33]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2016

20.01.2016 Mount Kilimanjaro by Advanced Land Imager (ALI) on NASA’s Earth Observing-1 Satellite [34]

Bild Beschreibung


  • Stories about Mount Kilimanjaro often focus on its height and location. The mountain—the tallest in Africa—is capped with snow and ice, despite sitting at a tropical latitude close to the equator. This volcanic mountain in Tanzania also has been in the news lately because that snowcap is shrinking, and scientists have gone to great lengths to understand why.
  • NASA Earth Observatory image by Jesse Allen, using EO-1 ALI data provided courtesy of the NASA EO-1 team. Caption by Kathryn Hansen.
30.11.2016 - Neue Satelliten-Ansicht bei Google-Maps [35]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2017

10.07.2017 - Neue Satelliten-Ansicht bei Google-Maps [36]
22.08.2017 - Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [37]

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2018

05.03.2018 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [38]

Bild Beschreibung


  • Doug Hardy : The first week of March brought a net snow accumulation of nearly 50 cm to the Northern Icefield, which by any measure is a snowy interval on Kilimanjaro. This precipitation follows 25 to 30 cm of continuous ablation during February. A context for the event follows.
30.03.2018 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [39]

Bild Beschreibung


29.05.2018 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [40]

Bild Beschreibung


  • Diese Satellitenaufnahme des Kibo-Kraters vom ESA-Sentinel vom 29.05.2018 zeigt bei klarer und bester Sicht auf den Krater die offensichtlich maximale Schneebedeckung aus der großen Regenzeit 2018.
  • Die Schneebedeckung scheint an allen Hangseiten relativ gleichmäßig bis auf 4.500 m herunter zu reichen.
  • Der nun beginnende Abschmelzprozess der Schneemassen wird sich der Form nach analog des Abschmelzprozesses der Gletscher vollziehen, die in einer ihrer Maximalausdehnungen sicher gleichfalls bis auf 4.500m herunter reichten.
  • Mit dem Ostwind wird der Schneeschmelzprozess am Osthang des Kraters zu erst einsetzen.
  • Am windgeschützten Westhang werden die Schneemassen am längsten liegen bleiben.
Die Kibo-Kaldera im Mai 2018
12.05.2018 - Kilimanjaro mit Schneegipfel
18.07.2018 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [41]

Bild Beschreibung


  • Diese Satellitenaufnahme des Kibo-Kraters vom ESA-Sentinel vom 18.07.2018 zeigt bei klarer und bester Sicht auf den Krater die offensichtlich maximale Schneebedeckung aus der großen Regenzeit 2018.
07.08.2018 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [42]

Bild Beschreibung


  • Diese Satellitenaufnahme des Kibo-Kraters vom ESA-Sentinel vom 07.08.2018 zeigt bei klarer und bester Sicht auf den Krater die offensichtlich maximale Schneebedeckung aus der großen Regenzeit 2018.
01.09.2018 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [43]

Bild Beschreibung


  • Diese Satellitenaufnahme des Kibo-Kraters vom ESA-Sentinel vom 01.09.2018.
01.10.2018 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [44]

Bild Beschreibung


  • Diese Satellitenaufnahme des Kibo-Kraters vom ESA-Sentinel vom 01.10.2018.
Die Kibo-Kaldera im Oktober 2018

Die Eisfelder am Mount Kilimanjaro im Jahr 2019

13.02.2019 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [45]

Bild Beschreibung


  • Diese Satellitenaufnahme des Kibo-Kraters vom ESA-Sentinel vom 13.02.2019.
23.07.2019 Mount Kilimanjaro by ESA Sentinal-2 Image [46]

Bild Beschreibung


  • Diese Satellitenaufnahme des Kibo-Kraters vom ESA-Sentinel vom 23.07.2019.

Referenzen

  1. Allgemeine Länderkunde, Afrika, Wilhelm Sievers u. Friedrich Hahn, 2. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1901, ISBN 5880336654, ISBN 9785880336654
  2. researchnews.osu.edu, Ohio State University - LONNIE THOMPSON TO RECEIVE NATIONAL MEDAL OF SCIENCE
  3. wattsupwiththat.com, Al Gore’s global warming claims on Kilimanjaro glacier – finally dead and buried in the Climategate 2.0 emails – even Phil Jones and Lonnie Thompson don’t believe it, Anthony Watts / November 22, 2011
  4. 4,0 4,1 www.deutschlandfunk.de, Das weiße Dach Afrikas - Klimaeffekt beschert Kilimandscharo ein neues Haupt aus Schnee - 17.04.2007
  5. geo.umass.edu - Die aktuellen Wetterdaten am Gipfel des Mount Kilimanjaro (seit 04.2019 offline)
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 Kilimanjaro-Gipfelbuch, Aktuelle statistische Auswertungen zum Kilimanjaro
  7. 7,0 7,1 7,2 Das Kilimanjaro-Wiki, "Der Kilimandjaro, 1900, von Dr. Hans Meyer" im Kilimanjaro-Wiki
  8. 8,0 8,1 digizeitschriften.de - Eine Kibo-Besteigung, Max Lange, Dokumenttyp: Aufsatz ... Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1912
  9. 9,0 9,1 archive.org, Ergebnisse der Forschungen am Kilimandscharo 1912 von Dr. Fritz Klute
  10. Amazon.de - Ergebnisse der Forschungen am Kilimandscharo 1912, Dr. Fritz Klute, Dietrich Reimer (Ernst Vohsen) A.-G. Berlin, 1920, ISBN 5519470545, ISBN 978-5519470544
  11. ww.jstore.org - Kilimanjaro and Some Observations on Physiology of High Altitudes in Tropics, D.V. Latham and C. Gillman, The Geographical Journal Vol. 68, No. 6 (Dec., 1926), pp. 492-505
  12. www.fig.net - A Century of Photogrammetry on Kilimanjaro, Pascal Sirguey and Nicolas J. Cullen (New Zealand), 2014
  13. kiboice.blogspot.de - Kilimanjaro Climate & Glaciers, Tuesday, November 21, 2017, South-side glaciers
  14. issuu.com - Kilimandscharo – Der weiße Berg Afrikas - W.Lange by AS Verlag
  15. sigmaxi.org, Georg Kaser, Gletscherschwund am Kilimandscharo
  16. www.hikr.org - Karte vom Gipfelbereich des Kilimanjaro
  17. bildungsserver.de, Klimawandel-Portal
  18. A century of ice retreat on Kilimanjaro: the mapping reloaded, Cullen, N. J., et al. (2012)
  19. 19,0 19,1 19,2 pubs.usgs.gov, Glaciers of the Middle East and Africa-GLACIERS OF AFRICA By JAMES A.T. YOUNG and STEFAN HASTENRATH - 1987.
  20. commons.wikimedia.org, der Mount Kilimanjaro bei Wikimedia.org als Satellitenbild von 2000.
  21. www.unep-wcmc.org, der Mount Kilimanjaro bei www.unep-wcmc.org als Satellitenbild von 2000.
  22. 22,0 22,1 22,2 bprc.osu.edu, L. G. Thompson, Glacier loss on Kilimanjaro continues unabated - 2009.
  23. www.dailymail.co.uk, Kilimanjaro's snowy peak could be bare rock in just two decades due to global warming.
  24. maps.google.de, der Mount Kilimanjaro bei Google-Maps mit Satellitenbild von 2003.
  25. nasa.gov, This photograph, ISS009-E-13366, taken from the International Space Station in late June 2004.
  26. earthobservatory.nasa.gov, Astronaut photograph ISS009-E-13366 was taken June 28, 2004, with a Kodak DCS760 digital camera equipped with an 800-mm lens.
  27. www.flickriver.com, Mount Kilimanjaro, Tanzania (NASA, International Space Station Science, 04/03/07).
  28. www.dailymail.co.uk, Advanced Land Imager on NASA's Earth Observing-1 satellite Mount Kilimanjaro, Tanzania.
  29. www.dailymail.co.uk, Kilimanjaro's snowy peak could be bare rock in just two decades due to global warming.
  30. earthobservatory.nasa.gov, NASA Earth Observatory image by Jesse Allen and Robert Simmon, using ALI data from the NASA EO-1 team.
  31. satimagingcorp.com, SPOT-7 Satellite Image of Kilimanjaro
  32. twitter.com - Scott Kelly ‏@StationCDRKelly : Woke up to the snows of #Kiliminjaro. #GoodMorning from @Space_Station
  33. maps.google.de, der Mount Kilimanjaro bei Google-Maps mit Satellitenbild von 2015.
  34. earthobservatory.nasa.gov, NASA Earth Observatory "Image of the Day" The Zones of Kilimanjaro February 8, 2017
  35. maps.google.de, der Mount Kilimanjaro bei Google-Maps mit Satellitenbild von 2016.
  36. maps.google.de, der Mount Kilimanjaro bei Google-Maps mit Satellitenbild von 2016.
  37. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 22.08.2017
  38. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 05.03.2018
  39. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 30.03.2018
  40. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 29.05.2018
  41. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 18.07.2018
  42. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 07.08.2018
  43. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 01.09.2018
  44. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 01.10.2018
  45. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 13.02.2019
  46. sentinel-hub.com - Der Kilimanjaro am 23.07.2019

Weitere Quellen

Weblinks

Artikel bearbeitet durch:

  • --Detlev 14:03, 21. Jun. 2013 (CEST)

Verwandte Kategorien und Artikel im Kilimanjaro-Wiki



Das Mount Kilimanjaro Wiki ist ein Projekt von : www.mount-kilimanjaro.de, dem deutschen Informationsportal zum höchten Berg Afrikas, mit Unterstützung der User des Mount-Kilimanjaro-Forums !

free counters
Die Seiten zum Informationsportal www.mount-kilimanjaro.de :
Das Mount-Kilimanjaro-Forum | Das Mount-Kilimanjaro-Gipfelbuch | Die Mount-Kilimanjaro-Galerie | Die Mount-Kilimanjaro-Info-Map | Das Mount-Kilimanjaro-Wiki | www.mount-kilimanjaro.de
Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Schnellzugriff
Kilimanjaro-Infos
Kategorien
Werkzeuge
Deine Werbung
Deine Spende

Unterstütze die Arbeit des Mount-Kilimanjaro-Wikis mit einer Spende - Danke !
Kilimanjaro-Wiki-Supporter
www.hoffmann-haberer.de