Kilimandscharo-Spitze
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[[Datei:2008_Spitze_des_Kilimandscharo_Nachlass_Dr_Hans_Meyer.jpg|200px|thumb|right|1889 - Die 2. "Spitze" des Kibo in Privatbesitz <ref Name="docplayer" />]] | [[Datei:2008_Spitze_des_Kilimandscharo_Nachlass_Dr_Hans_Meyer.jpg|200px|thumb|right|1889 - Die 2. "Spitze" des Kibo in Privatbesitz <ref Name="docplayer" />]] | ||
− | [[Datei:1887_Steinprobe_Kilimandscharo_Meyer.jpg|200px|thumb|right|1887 - Probe 43 der Meyer’schen Proben, Picro-Basalt und basaltische Trachyt-Lava vom Südabhang auf 3300 mNN <ref Name="BGR"> | + | [[Datei:1887_Steinprobe_Kilimandscharo_Meyer.jpg|200px|thumb|right|1887 - Probe 43 der Meyer’schen Proben, Picro-Basalt und basaltische Trachyt-Lava vom Südabhang auf 3300 mNN <ref Name="BGR"> |
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== Weitere Kilimandschro-Gesteinsproben von Meyer == | == Weitere Kilimandschro-Gesteinsproben von Meyer == | ||
+ | [https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Sammlungen-Grundlagen/GG_Sammlungen/Objekt_Quartal/ab_2021/2021-2_kilimanjaro.html www.bgr.bund.de] - Das Kilimandscharo-Massiv - Gesteinsproben von der Erstbesteigung - Abgerufen am: 29.12.2023</ref>]] | ||
=== Gesteinsproben von der 1887er Expedition === | === Gesteinsproben von der 1887er Expedition === | ||
* Von seiner Expedition im Jahr 1887 brachte Meyer von 48 Lokalitäten auf dem Bergmassiv Gesteinsproben mit. Diese wurden „dem hiesigen mineralogischen Museum“ übergeben (Hyland 1889). Es kann an dieser Stelle nicht vollständig aufgeklärt werden, ob damit die Sammlungen der Preußischen Geologischen Landesanstalt gemeint waren. Der Geheime Bergrat Prof. Dr. Ferdinand Zirkel, der die Proben zur petrographischen Bearbeitung an J. Shearson Hyland in Liverpool übergab, lehrte an der Universität Leipzig. | * Von seiner Expedition im Jahr 1887 brachte Meyer von 48 Lokalitäten auf dem Bergmassiv Gesteinsproben mit. Diese wurden „dem hiesigen mineralogischen Museum“ übergeben (Hyland 1889). Es kann an dieser Stelle nicht vollständig aufgeklärt werden, ob damit die Sammlungen der Preußischen Geologischen Landesanstalt gemeint waren. Der Geheime Bergrat Prof. Dr. Ferdinand Zirkel, der die Proben zur petrographischen Bearbeitung an J. Shearson Hyland in Liverpool übergab, lehrte an der Universität Leipzig. |
Version vom 29. Dezember 2023, 13:32 Uhr
Informationen zur Mount-Kilimanjaro-Besteigung: | |
Titel: | Kilimandscharo-Spitze |
Datum: | 23.11.2024 |
Update: | 29.12.2023 |
Info von: | Das Mount-Kilimanjro-Wiki |
23.11.2024 - Die Kilimandscharo-Spitze (Kilimanjaro-Spitze) - nicht der Kilimandscharo Gipfel - ist ein mythischer Lava-Felsbrocken, der durch Dr. Hans Meyer bei der Kilimandscharo-Erstbesteigung vom höchsten Punkt - somit dem Gipfel - entnommen worden sein soll. Meyer brachte dieses Lavastück mit nach Deutschland. Um diesen Gesteinsbrocken, das ja nur symbolisch die Spitze des Kilimandscharo sein kann, baute sich ein Mythos auf, von dem hier berichtet werden soll.
27.12.2022 - BILD.de - Leipziger wollen Spitze des Kilimandscharo kaufen und zurück nach Tansania bringen
Am 6. Oktober 1889 war der berühmte Leipziger Forschungsreisende Hans Meyer (1858–1929, siehe Kasten) endlich am Ziel: Als erster Mensch stand er auf dem Gipfel des Kilimandscharo (5895 Meter). Er taufte die Stelle Kaiser-Wilhelm-Spitze – und nahm den obersten Stein vom Gipfel mit nach Deutschland. Jetzt wollen Leipziger die Spitze zurück nach Tansania bringen. Dieses Vorhaben umsetzen wollen das „Grassi“-Museum und die Künstlergruppe „PARA“. Aber das ist gar nicht so einfach, denn eine Hälfte des Gesteinsbrockens liegt heute in einem Auktionshaus in Wien, die andere ist verschwunden. „Grassi“-Direktorin Léontine Meijer-van Mensch (50): „Meyer hatte den Stein geteilt. Eine Hälfte schenkte er dem damaligen Kaiser Wilhelm II., die andere benutzte er als Briefbeschwerer.“ Das Geschenk an den Monarchen ist verschwunden, das andere Stück wurde an Kunsthändler verkauft. Preis: 35 000 Euro. Jetzt wollen die Künstler von „PARA“ die 133 Jahre alte Kolonial-Trophäe zurückbringen. Mitglied Bastian Sistig: „Wir haben bei dem Händler einen 3-D-Scan der halben Spitze gemacht. Danach eine nicht denkmalgeschützte Stele aus dem Grassi zertrümmert und die Brocken in die Form der Spitze gepresst.“ So wurden 20 000 Repliken hergestellt. Diese werden nun im Museum in einem Automaten für 20 Euro das Stück verkauft. 250 Exemplare sind schon weg. „Wir hoffen, dass die Aktion Ende kommenden Jahres abgeschlossen ist“, so die „Grassi“-Chefin. Die Behörden in Tansania haben bereits Interesse angemeldet, der von Meyer einst verschleppte (halbe) Stein soll im Museum nahe des Kilimandscharo ausgestellt werden. [1]
Die "Spitze" des Kilimandscharo
Gesteinsproben von der 1887er Expedition
- Von seiner Expedition im Jahr 1887 brachte Meyer von 48 Lokalitäten auf dem Bergmassiv Gesteinsproben mit. Diese wurden „dem hiesigen mineralogischen Museum“ übergeben (Hyland 1889). Es kann an dieser Stelle nicht vollständig aufgeklärt werden, ob damit die Sammlungen der Preußischen Geologischen Landesanstalt gemeint waren. Der Geheime Bergrat Prof. Dr. Ferdinand Zirkel, der die Proben zur petrographischen Bearbeitung an J. Shearson Hyland in Liverpool übergab, lehrte an der Universität Leipzig.
- Im Zuge der Digitalisierung der Sammlungen der BGR wurden die Proben wiederentdeckt, petrographisch neu bestimmt (die petrographischen Beschreibungen von Hyland ließen sich nicht den einzelnen Proben zuordnen) und fotografiert. Die Stücke sind nun online einsehbar. Es handelt sich zumeist um alkalische Gesteine wie Basalte, Trachybasalte und Trachyandesite sowie einzelne, scheinbar ausgewitterte, Augite. [9]
Quellen
- ↑ Bild.de - Leipziger wollen Spitze des Kilimandscharo kaufen - Abgerufen am 13.12.2023
- ↑ commons.wikimedia.org - Darstellung des Kilimandscharo aus dem Jahr 1890, ausgestellt im Muschelsaal des Neuen Palais in Potsdam, Karsten Knut Knuth
- ↑ 3,0 3,1 docplayer.org - HANS MEYER -AFRIKA-EXPEDITIONEN UND KOLONIAL-ERINNERUNGEN RIGINAL-BRIEFE, TELEGRAMME, DURCHSCHRIFTEN, MANUSKRIPTE UND DER „GIPFEL DES KILIMANDSCHARO“ - 26.10.2020
- ↑ de.wikipedia.org - Diskusion: Bild von der Spitze des Kilimandscharos
- ↑ www.spsg.de - DIE „SPITZE DES KILIMANJARO“ IM NEUEN PALAIS VON POTSDAM - Abgerufen am: 21.12.2023
- ↑ 6,0 6,1 6,2 www.spsg.de - Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
- ↑ www.faz.net - Gipfelstein der Zugspitze als Geisel für die Spitze des Kilimandscharo - Abgerufen am: 19.12.2023
- ↑ 8,0 8,1 www.sueddeutsche.de - Postkoloniale Guerilla-Kunstaktion: Zugespitzt - Abgerufen am: 21.12.2023
- ↑ Referenzfehler: Ungültiger <ref>-Tag; es wurde kein Text für das Ref mit dem Namen BGR angegeben.
Weblinks
- www.google.com - Suche zu diesem Thema bei Google
- www.tagesspiegel.de - Appell an europäische Museen: Erzählt uns alles, was ihr über die Kunstwerke wisst!
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