Sublimation

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K (Feststellungen bereits um 1900 zur Trockenperiode bzw. zum Klimawandel in Afrika)
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== Feststellungen bereits um 1900 zur Trockenperiode bzw. zum Klimawandel in Afrika ==
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* Der Zusammenhang einer währenden Trockenperiode in Afrika mit dem Rückgang der Gletscher am Kilimanjaro wurde bereits von [[Dr. Hans Meyer]] im Jahr 1898 festgestellt und von [[Wilhelm Sievers]] im Jahr 1901 in seinem Buch "Allgemeine Länderkunde, Afrika, 2. Auflage" thematisiert. <ref name="Sievers">Allgemeine Länderkunde, Afrika, Wilhelm Sievers u. Friedrich Hahn, 2. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1901, ISBN 5880336654, ISBN 9785880336654</ref>
 
* Der Zusammenhang einer währenden Trockenperiode in Afrika mit dem Rückgang der Gletscher am Kilimanjaro wurde bereits von [[Dr. Hans Meyer]] im Jahr 1898 festgestellt und von [[Wilhelm Sievers]] im Jahr 1901 in seinem Buch "Allgemeine Länderkunde, Afrika, 2. Auflage" thematisiert. <ref name="Sievers">Allgemeine Länderkunde, Afrika, Wilhelm Sievers u. Friedrich Hahn, 2. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1901, ISBN 5880336654, ISBN 9785880336654</ref>
 
* Friedrich Wilhelm „Willy“ Sievers (* 3. Dezember 1860 in Hamburg; † 11. Juni 1921 in Gießen) war Professor der Geographie an der Gießener Universität und Geheimer Hofrat. Die Ausgaben der groß angelegten Allgemeinen Länderkunde in vier Ausgaben (1891–1935) beim Bibliographischen Institut waren über mehrere Jahrzehnte hinaus international das Standardwerk der Geographie. [[wikipedia_de:Wilhelm_Sievers_(Geograph)]]
 
* Friedrich Wilhelm „Willy“ Sievers (* 3. Dezember 1860 in Hamburg; † 11. Juni 1921 in Gießen) war Professor der Geographie an der Gießener Universität und Geheimer Hofrat. Die Ausgaben der groß angelegten Allgemeinen Länderkunde in vier Ausgaben (1891–1935) beim Bibliographischen Institut waren über mehrere Jahrzehnte hinaus international das Standardwerk der Geographie. [[wikipedia_de:Wilhelm_Sievers_(Geograph)]]

Version vom 28. April 2015, 10:49 Uhr

Gletscherschmelze am Mount Kilimanjaro durch Sublimation nach Kaser [1]
Kilimanjaro Gletscherkarte Entwicklung im Zeitraum 1912 - 2003 nach Kaser [1]
Kilimanjaro Gletscherkarte Entwicklung im Zeitraum 1912 - 2000 nach Thompson [2]
The Melting Snows Of Kilimanjaro 1912 - 2000 nach grida.no [3]
Rekonstruktion der maximalen Vergletscherung am Kilimanjaro durch die Bestandsaufnahme der Gletscher-Moränen nach Osmaston [4]
Graphische Darstellung der örtlichen Verteilung des jährlichen Niederschlags am Kilimanjaro
Diagramm des durchschnittlichen Niederschlages bei sieben Punkten an den südlichen Ausläufern des Kilimanjaros in Abhängigkeit von der Entfernung vom Kibo-Gipfel [5]
Gletscherzuwachs am Nördlichen Eisfeld in der nassen Saison 2011-2012 nach Hardy [6]
Entwicklung der Oberflächen-Höhen der drei großen Gipfelgletscher 2000-2009 nach Hardy [7]
Standort der Automatischen Kilimanjaro Wetterstation [AWS) nach Hardy [8]
Seit 2000 : Automated Weather Station (AWS) auf dem Nördlichen Eisfeld mit Uhuru Peak im Hintergrund nach Hardy [8]
Der Mount Kilimanjaro 1938 fotografiert von Mary Meader : Wie entstanden diese steilen Gletscherkanten ?
Die Gletscherentwicklung in den Jahren 1911 - 2011 nach Cullen[9] [10]
Die senkrechten Gletscherwände am Kilimanjaro im Jahr 2002 nach Thompson
Gletscherbruch am Furtwängler Gletscher in der Kilimanjaro Kaldera im Jahr 2003
Schema des Gletscherschwund am Kilimanjaro nach Kaser

Sublimation - Glacier retreat - Gletscherschmelze - Gletscherschwund - Gletscherrückgang am Mount Kilimanjaro

Der Rückgang bzw. der Schwund der Gletscher am Kilimanjaro trotz permanenten Frost und auch Schneefall im Gipfelbereich wird maßgeblich durch Sublimation, dem direkten Übergang von H20 aus dem festen (Eis) in den flüssigen (Wasserdampf) Zustand verursacht, wobei die Ablation (der Gletscher-Verlust) größer ist als die Akkumulation (der Gletscher-Zuwachs). Dieser Prozess lässt zumindest bereits seit dem 18. Jahrhundert, dem Beginn einer globalen Trockenphase in Afrika, die Kilimanjaro-Gletscher schrumpfen, unabhängig von dem C02-Anstieg in der Atmosphäre seit der industriellen Revolution. Ein Erklärungsversuch anhand von gesammelten Daten, Fakten und Erkenntnissen ...

Inhaltsverzeichnis

Allgemein : Die Definition Sublimation

  • Als Sublimation, seltener auch Sublimierung (von lat. sublimis = ‚hoch in der Luft befindlich‘, ‚erhaben‘), bezeichnet man in der Thermodynamik den Prozess des unmittelbaren Übergangs eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand, ohne sich vorher zu verflüssigen. [11]
  • Bei den Druck- und Temperaturbedingungen, bei denen eine Sublimation auftritt, existiert kein flüssiger Aggregatzustand. Man bezeichnet diese Bedingungen auch als Sublimationsdruck und Sublimationstemperatur, beziehungsweise zusammengenommen als Sublimationspunkt.

Allgemein : Einige Beispiele zur Sublimation

  • Trockeneis, bei −78,5 °C gefrorenes Kohlenstoffdioxid, sublimiert bei Wärmezufuhr und tritt unmittelbar in den gasförmigen Aggregatzustand über. Dabei bildet sich unter normalen Druckbedingungen keine Flüssigkeit wie z. B. bei der Erwärmung von Wassereis: hiervon leitet sich die Bezeichnung Trockeneis ab.
  • Wasser tritt bei ausreichend kalter und trockener Luft bei Atmosphärendruck aus seinem festen Aggregatzustand Eis ebenfalls direkt in Gasform (Wasserdampf) über. Der Grund dafür ist, dass der Wasserdampfdruck ein Partialdruck der Luft ist und somit kleiner als der Atmosphärendruck der Luft. Deshalb spielt sich dieser Phasenübergang im Phasendiagramm für Wasser im Bereich der Sublimation unterhalb des Tripelpunktes ab, auch wenn es "Augenscheinlich" bei Atmosphärendruck geschieht. Dank diesem Effekt trocknet feuchte Wäsche unter den entsprechenden Bedingungen bei Frost an der Außenluft schneller als in Innenräumen, deren wärmere Luft bereits mit Wasserdampf mehr oder weniger gesättigt ist. [12]
  • Wenn man nach starkem Schneefall den Gehweg vor dem Haus wieder von Schnee freigeräumt hat, auf dem Weg sich aber noch Schnee- und Eisreste befinden und in den folgenden Tagen trotz Frostes kein Schneefall mehr erfolgt, so kann man beobachten, dass auch diese Reste bald verschwunden sind und sich die seitlichen Schneeberge vom Rand her verkleinern. [13]

Konkret : Das Schmelzen der Gletscher am Kilimanjaro durch Sublimation

Nach vorliegenden Fakten

  • Bereits Dr. Hans Meyer berichtete nach seinen wiederholten Besuchen des Kilimanjaros in den Jahren 1886 - 1911 vom Abschmelzen der Kilimanjaro-Gletscher. [14]
  • Es scheint nun zunächst einfach zu sei, diesen Abbauprozess der Gletscher als Abschmelzen dem "menschgemachten Klimawandel" zuzuschreiben. Doch vernachlässigt man damit die folgenden, offensichtlichen Fakten am Kilimanjaro :
    • Der Abbauprozess der Gletscher begann erheblich vor der industriellen Revolution mit einem vermehrten CO2-Ausstoß.
    • Der Abbauprozess der Gletscher erfolgt bei kontinuierlichem Frost im Gipfelbereich, bei einer Durchschnittstemperatur von -7°C.
    • Der Abbauprozess der Gletscher erfolgt ohne große Schmelzwasseransammlungen bzw. Schmelzwasserabflüsse.
    • Der Abbauprozess der Gletscher erfolgt mit bizarren Eisformen von steilen Gletscherwänden, Eisnadeln und Büßerschnee.
    • Ein einfacher Schmelzvorgang durch Erwärmung würde diese Eisstrukturen in sich zusammen sinken lassen und nicht erst aus statitischer Sicht umstürzen lassen.
    • Die Gesamtstruktur der Gletscher am Kilimanjaro, im Zusammenhang mit dem Gletscherschwund, sieht wie ein Kometenschweif aus.
    • Man erkennt dadurch deutlich die Wind- und Strömungsverhältnisse, denen der Kilimanjaro und die Gletscher ausgesetzt sind.
    • Und gerade diese genannten Fakten sind typische Erscheinungsbilder von Eisabbau durch Sublimation.
  • Die Sublimation an den Kilimanjaro-Gletschern wird durch den fast schwarzen Untergrund an den Gletscherfüßen beschleunigt, so wie die dunklen Platten oder der Asphalt auf dem Gehweg vor dem Haus an den beräumten Schneebergen trotz Frostes nargen.
  • In dem oben zu sehenden Schema nach Kaser wird gezeigt, wie bei einem Gleichgewicht von Schneefall und Sublimation die Gletscher am Kilimanjaro eine konstante Größe behalten würden.
  • Da der Niederschlag am und vor allem über dem Kilimanjaro aufgrund der Änderung des Mikro-Klimas durch das Abholzen der Wälder an den Flanken des Kibos und des Globalen-Klimas z.B. auch durch den El-Niño-Effekt / La-Niña-Effekt permanent abgenommen hat, ist das Gleichgewicht zur Erhaltung der Gletscher gestört. Die Sublimation an den Gletschern ist zur Zeit größer als der Niederschlag auf die Gletscher, so dass die Eisgiganten trotz permanenten Frostes am Kibo-Gipfel konstant an Größe verlieren.
  • Diese Trockenheit und nicht "der menschgemachte Klimawandel", wie von Al Gore in “An Inconvenient Truth” deklariert, führt zum weiteren Schwinden der Gletscher am Kilimanjaro. Auch diese Fehlinformation in Al Gores Film war Anlass, dass der Film in Schulen Großbritaniens nicht mehr unkommentiert gezeigt werden darf. [15]
  • Ein sichtbares Zeichen, dass die Gletscher am Kilimanjaro durch Sublimation und nicht durch Abschmelzen aufgrund von Temperaturerhöhung an Größe verlieren, sind die minimalen Rinsale, die erst von tiefliegenden Gletscherzungen (z.B. des Heim-Gletschers, des Kersten-Gletschers) abfließen.

Nach Thompson : Ohio State University

  • Dr. Lonnie Thompson zog 2002 mit einem Forschungsteam insgesamt 215m Eis-Bohrkern aus den Gletschern am Gipfel des Kilimanjaros.
  • Anhand dieser Bohrkerne datierte er die Gletscher auf ein Alter von 12.000 Jahren.
  • Dr. Lonnie Thompson hat mit seinen Interpretationen aus der Untersuchung der Eis-Bohrkerne Vermutungen der Gletscherschmelze am Kilimanjaro als Folge der globalen Erwärmung bestätigt und damit Al Gore die Grundlage für die Fehlinterpetation in "An Inconvenient Truth" gegeben. [16]
  • "Eine unbequeme Wahrheit" ist ein Dokumentarfilm von Davis Guggenheim mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten und Präsidentschaftskandidaten Al Gore über die globale Erwärmung. Der Film hatte seine Premiere auf dem Sundance Film Festival 2006. [17]
  • Al Gore sagte so unter Bezugnahme auf Dr. Lonnie Thompson, dass der Kilimanjaro seine Schnee- / Eis-Kappe aufgrund der globalen Erwärmung verlieren würde. Hier ein Zitat aus "An Inconvenient Truth" / "Eine unbequeme Wahrheit": [18]

Auswirkungen der globalen Erwärmung : Al Gore in "An Inconvenient Truth" 2006

Und jetzt beginnen wir die Auswirkungen in der realen Welt zu sehen. Dies ist der Kilimanjaro vor mehr als 30 Jahren und in jüngerer Zeit. Und ein Freund von mir kam gerade zurück vom Kilimanjaro mit einem Bild, das er vor ein paar Monaten aufnahm. Ein anderer Freund von mir, Lonnie Thompson, studiert die Gletscher. Hier ist Lonnie mit einem Splitter eines einst mächtigen Gletscher zu sehen. In den nächsten zehn Jahren wird es keinen Schnee mehr auf dem Kilimanjaro geben.

  • In einer Pressemitteilung der Ohio State University zur Verleihung der "National Medal of Science" an Dr. Lonnie Thopson wird nochmals auf die Beratertätigkeit von Dr. Lonnie Thompson und dessen Frau für Al Gores "AIT-Film" hingewiesen. [19]

LONNIE THOMPSON TO RECEIVE NATIONAL MEDAL OF SCIENCE
Lonnie und Ellen dienten beide als Berater des ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore bei der Herstellung von dessen 2006er Dokumentarfilm "Eine unbequeme Wahrheit". Gore sagte: "Lonnie Thompsons Forschung hat einige der klarsten und endgültigsten Beweise für die Gefahr die der Zustand der globalen Klimaänderung bringen wird ergeben, denen wir alle gegenüberstehen.
...

Thompson schockierte die wissenschaftliche Gemeinschaft im Jahr 2001, als er voraus sagte, dass der berühmten Schnee von Afrikas Kilimanjaro in Tansania innerhalb der nächsten 20 Jahre komplett geschmolzen sein wird als ein Opfer des Klimawandels in den Tropen. Zurückliegende Expeditionen an diesem Berg haben gezeigt, dass Veränderungen in den Eisfelder des Berges einen noch schnelleren Untergang seiner Schneedecke zu zur Folge haben wird.

  • Der Sublimationsprozess und damit nicht maßgeblich die Klimaerwärmung wird bei den Betrachtungen zum Gletscherschwund am Kilimanjaro von Dr. Lonnie Thomson außen vor gelassen und so kam er mit seinen Berechnungen im Jahr 2002 zu dem Schluss, dass die Kilimanjaro-Gletscher aufgrund der Klimaerwärmung zwischen den Jahren 2015 und 2020 ganz verschwunden sein werden. Heute, nach 13 Jahren können wir trotz anhaltendem Gletscherschwund feststellen, dass noch erhebliche Gletschermassen am Kibo-Gipfel vorhanden sind und seine Theorie somit nicht Stand hält. [20]
  • Mit dem bekannten Bild von Dr. Lonnie Thomson neben einem steilen Gletscherrest am Kilimanjaro fragt wattsupwiththat.com und wo ist das Schmelzwasserbecken in der Nähe? Und auch auf den Zusammenhang von erschwerter Herausgabe von Datenmaterial sowie öffentlichen Zuschüssen für Dr. Lonnie Thomson sowie seiner Frau wird hier hingewiesen.
Dr. Lonnie Thomson
Dr. Lonnie Thomson :
Am Kilimanjaro neben einer Eisspitze als Gletscherrest [20]
Dr. Lonnie Thomson
Dr. Lonnie Thomson :
Zuschüsse aus amerikanischen Steuergeldern [21]
Dr. Lonnie Thomson
Ohio State University :
Glaciologist Lonnie Thompson and Climatologist Ellen Mosley-Thompson [22]
Al Gore
Al Gore :
Inconvenient Truths and Convenient Lies: the Global Climate Change [23]
Al Gore
Al Gore :
Was um alles auf der Welt macht der ganze Schnee auf meinem Mount Kilimanjaro !! [24] [25]
  • Ganz so simpel sei die Sache nicht, hält Kaser dagegen. "Gott sei Dank, sonst wär's ja langweilig." Die Datierung der Eisschichten sei nämlich äußerst schwierig. Vor allem in den tiefen Schichten wird sie verzerrt, weil Gletscher oft fließen. Auch Häberli, der im Wesentlichen Thompsons Einschätzung teilt, wäre froh, "wenn sich der Kollege Thompson manchmal etwas vorsichtiger äußern würde. Die regionalen Ursachen des Gletscherrückgangs können recht unterschiedlich sein." [26]
  • Der Rückgang der Kilimanjaro-Gletscher sieht Dr. Lonnie Thomson auch 2009 immer noch als Teil des mensch gemachten Klimawandels, wobei er nun auch die Sublimation als dessen Folge sieht.
  • Laut Thompson sind die Bedingungen des trockeneren Klimas und des weniger Regens, der zur Sublimation der Gletscher auf Tansanias Kilimanjaro führt, ein Teil einer Reihe von Änderungen, die durch die von der globalen Erwärmung angetrieben werden.

Lonnie Thompsion in National Geographic, 2009 [27]
Man ändert das Temperaturprofil des Planeten und wird so die Niederschläge, die Bewölkung, die Feuchtigkeit und die Temperatur ändern. Das sind alles Teile des Klimawandels. Und daher ist falsch zu sagen, dass das Kilimanjaro-Eis nicht auf den globalen Klimawandel reagiert.


Nach Hardy : Universität von Massachusetts

  • Douglas R. Hardy, ein Klimatologe der Universität von Massachusetts, der die Kilimanjaro Gletscher seit 2000 mit Wetterstationen beobachtet hat, zu den Hintergrüden der Gletscherschmelze am Mount Kilimanjaro : [28]

    Die wirklichen Erklärungen sind sehr viel komplexer.
    Die globale Erwärmung spielt eine Rolle, aber maßgeblich sind eine Vielzahl von anderen Faktoren, die wirklich daran beteiligt sind.

  • Nach Hardy ist die Verringerung der Waldfläche in der Umgebung des Kilimanjaros und nicht die globale Erwärmung der stärkste menschliche Einfluss auf den Rückgang der Gletscher. Das Abholzen für die Landwirtschaft und das Auslichten durch Waldbrände — oft von Honig-Sammlern verursacht - haben die umliegenden Wälder stark reduziert. Durch den Verlust des Laubes wird weniger Feuchtigkeit in die Atmosphäre abgegeben, was zu einer reduzierten Wolkendecke und weniger Niederschlag führt und somit den Effekt der Sublimation verstärkt. [28]

Nach Kaser : Universität Insbruck

  • Messergebnisse der Projektgruppe von Prof. Dr. Georg Kaser von der Universität Insbruck am Kilimanjaro bestätigten, dass der Niederschlag für den Zustand der Gletscher in Ostafrika eine bedeutendere Rolle spielt als die Lufttemperatur. Der Gletscher verliert zwei- bis viermal mehr Masse bei einer Reduktion der Schneefallmenge um 20% als bei einer Temperaturerhöhung um 1°C. Dies ergaben Modellrechnungen, in denen physikalische Wechselwirkungen zwischen Gletscher und Klima simuliert werden. [29]
  • Komplettiert wurden die lokalen Studien durch die Auswertung einer Simulation des globalen Klimas im 19. und 20. Jahrhundert. Es zeigte sich, dass großräumige Strömungsmuster, die dafür zuständig sind, dass Feuchtigkeit aus dem Indischen Ozean und Niederschläge nach Ostafrika kommen, im 20. Jahrhundert seltener auftraten. Ostafrika bekommt also zunehmend weniger Niederschläge und die Trockenheit steigt. Auch die sinkenden Wasserstände der großen ostafrikanischen Seen und die Zunahme der Häufigkeit der Waldbrände am Kilimanjaro bestätigen diese Tendenz. Die Temperatur spielt bei diesen Entwicklungen keine direkte Rolle. [29]
  • Am Kilimandscharo gibt es Eistafeln mit vorwiegend vertikalen Rändern auf dem 5700 Meter hohen, flachen Gipfel sowie mehrere Hanggletscher. In dieser trockenkalten tropischen Klimazone, in der die Temperatur stärker zwischen Tag und Nacht als mit den Jahreszeiten schwankt, bestimmen andere Faktoren die Massenbilanz von Gletschern als in mittleren Breiten. In der großen Höhe herrscht selbst am Äquator praktisch immer Frost und die Hauptenergiequelle ist das Sonnenlicht. Die Abgabe von Infrarotstrahlung übersteigt deren Aufnahme deutlich. Den größten Masseverlust verursacht die Sublimation. Der Schmelzwasserabfluss ist dagegen minimal. [1]
  • Der raschen Rückzug der Gletscher zu Beginn des 20. Jahrhunderts impliziert eine starke Abweichung von den örtlichen Bedingungen während dieser Zeit. Dieses starke Ungleichgewicht kann nur durch eine plötzliche Verschiebung des Klimas erklärt werden, die nicht im frühen 20. Jahrhundert zu beobachten ist. Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Gletscher am Kilimandscharo lediglich Reste des vergangenen Klimas sind und der Rückgang nicht eine empfindlicher Indikator des Klimawandels 20. Jahrhundert. [30]
  • Die Erforschung der Entstehung und des Verschwindens der Gletscher am Kilimanjaro durch einen langwierigen Prozess aus Sublimation und mangeldem Niederschlag sowie die Publikation dieser Forschungsergebnisse im Hintergrund der besonderen Situation dieses afrikanischen Berges unabhängig von der allgemeinen Diskusion der Klimaerwärmung, auch im wisseschaftlichen Disput mit amerikanischen Gletscher- und Klimaforschern, ist maßgeblich das Verdienst von Georg Kaser.

  • Kurze Zusammenfassung aus einem Statement von Prof. Dr. Georg Kaser in der ORF-Sendung "125 Jahre Kilimandscharo" [31]
    • Bei dem Gletscherschwund am Kilimanjaro handelt es sich um einen Prozess aus Sublimation und fehlenden Niederschlag, der bereits über Jahrtausende am Kibo andauert, nachdem es zuvor eine wesentlich feuchtete Zeitperiode am Kilimanjaro gab, in der sich durch massiven Niederschlag als Schnee, durchgehende Bewölkung und dadurch fehlende Sonneneinstrahlung am Gipfel aus den enormen Schneemassen eine geschlossene Gletscherkuppe aufbauen konnte.
    • Diese Nassperiode in Afrika war vor ca. 12.000 Jahren (zur Zeit der letzten Eiszeit in Europa) und die zeitliche Einordnung konnte mit dem Alter des Eises aus Gletscherkernbohrungen vom Kilimanjaro definiert werden.
    • Da am Gipfel des Kilimanjaro immer Temperaturen unter 0°C (Jahresdurchschnittstemperatur -7°C) herrschen, ist die Ursache des Gletscherschwundes nicht die Erwärmung mit einem Tauprozess des Gletschereises, sondern die Sublimation, bei der Wasser bei Sonneneinstrahlung vom festen Zustand (Eis) direkt in den gasförmigen Zustand (Wasserdampf) übergeht, ohne den flüssigen Zustand (als Zwischenstufe) einzunehmen..
    • Das Wasser in den Bächen und Flüssen am Fuss des Kilimanjaro stammt also nicht aus den Gletschern, sondern aus den Niederschlägen in der wesentlich tiefer liegenden Regenwaldzone am Kilimanjaro.
    • Der Gletscherschwund begann bereits mit dem Ende der Nassperiode von vor 12.000 Jahren, da zu diesem Zeitpunkt die Sublimationsrate größer wurde als die Niederschlagsrate aufgrund von zunehmender Sonneneinstrahlung und geringer werdenden Niederschlag. Es fehlte also der "Nachschub" an Schnee zur Erhaltung der Gletscher.
    • Der Gletscherschwund begann langsam, wurde aber bereits von Dr. Hans Meyer nach seiner Zweitbesteigung 1898 als dramatisch bezeichnet und befindet sich heute in der Endphase.
    • Unter Betrachtung der globalen und sehr langfristigen Niederschalgsverhältnisse in Afrika, Ostafrika und am Kilimanjaro, muss man feststellen, dass eigentlich der gletscherlose, jedoch nicht schneelose Kilimanjaro das Normalbild darstellt, denn auch in der Trockenperiode von vor 12.000 Jahren war der Kilimanjaro gletscherlos.


Nach Zapf : Universität Bern

  • Mit Hilfe einer neuen Datierungsmethode soll der Doktorand Alexander Zapf von der Universität Bern das Alter des Kilimandscharo-Eises bestimmen – und damit einen wissenschaftlichen Zwist klären: Die Ansichten über das Alter der letzten verbleibenden grösseren Gletscher Afrikas gehen nämlich erheblich auseinander.
  • Lonnie Thompson, ein renommierter Paläoklimatologe von der Ohio State University, der tropische Gletscher als Klimaarchive nutzt, ist überzeugt, das Kilimandscharo-Plateau sei seit rund 12000 Jahren permanent vergletschert gewesen.
  • Der Spezialist für tropische Glaziologie Georg Kaser von der Universität Innsbruck hingegen, argumentiert mittels modellgestützter Rekonstruktionen und meint, die Gletscher am Kilimandscharo seien periodisch gewachsen und geschrumpft. Ihre Lebenszyklen hätten nur wenige hundert Jahre betragen, und vor rund 800 Jahren seien sie sogar ganz verschwunden gewesen. [32]
  • Die Untersuchungsergebnisse sollen Ende 2012 vorliegen.

Nach Steele : San Francisco State University


  • Für den Rückzug der Gletscher am Kilimanjaro aufgrund von Sublimation fasst Steele darin wie folgt zusammen : [33]
    • Sind wir wirklich auf die Gefahren des Klimawandels vorbereitet? Um uns eine widerstandsfähigere Umgebungen bauen zu können, müssen wir zuerst den natürlichen Klimawandel verstehen.
    • Leider bleibt die Öffentlichkeit durch den engen Fokus auf steigende CO2-Werte schlecht informiert und auch ängstlich gegenüber den Ursachen des Rückzug der Gletscher.
    • Afrikas Kilimanjaro und Amerikas "Glacier National Park" sind zwei exemplarische Beispiele für fehlgeschlagene Klima-Interpretationen.
    • "Eine Unbequeme Wahrheit" von Al Gores suggerierte z. B. das die Wärme aus steigenden CO2-Werten die Kilmanjaro-Gletscher zum Schmelzen gebracht haben.
    • In Wahrheit ergab die Erfassung von Daten, dass die lokalen Temperaturen nicht über dem Gefrierpunkt nie gestiegen sind.
    • Im Jahr 2004 forderte Dr. Geoff Jenkins, Leiter des Programms zur Vorhersage Englands Hadley Centre, das IPCC zur Klarstellung wie folgt auf : "Würden Sie zustimmen, daß es keine überzeugenden Beweise für das Schmelzen der Kilimanjaro-Gletscher durch die jüngste Erwärmung (ganz zu schweigen durch die vom Menschen verursachten Erwärmung) gibt?"
    • Doch durch die Politisierung der Klimawissenschaft und die Erteilung des Nobelpreises an Al Gore wird am Mythos "der globalen Erwärmung als Ursache für den Gletscherrückzug am Kilimanjaro" festgehalten.
    • Gletscher-Experten der Universität Innsbruk veröffentlichten und ich zitiere, "das nahe Aussterben der Plateau-Gletscher in der heutigen Zeit wird durch das Fehlen einer nachhaltigen regionalen nassen Perioden statt Änderungen in der lokalen Lufttemperatur auf dem Gipfel des Kilimanjaro gesteuert".
    • Wechselnde Muster an Niederschlägen wurden in den Wasserständen des nahe gelegenen Lake Naivasha aufgezeichnet.
    • Wie Forscher in einem Diagramm dokumentierten, hatte die Region zunehmende Niederschläge während der kleinen Eiszeit erlebt, gefolgt von einen erheblich trocknen Trend, der in den späten 1700er Jahren den Rückzug der Kilimanjaro-Gletschers ausgelöst hatte, lange bevor CO2 je erhebliche Konzentrationen erreicht.
    • Eisstrukturen wie das Büßereis, sind häufig an Gletschern in großen Höhen zu sehen und ermöglichen es Wissenschaftlern zu bestimmen, ob das zurückweichenden Eis verursacht wurde durch Sublimation bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder durch Schmelzen auf Grund von wärmerer Luft.
    • In Jahrzehnten erzeugt Sublimation scharfe Strukturen an der Grenze zwischen Sonne und Schatten.
    • Im Gegensatz dazu werden bei jeder Schmelze durch warme Luft-Temperaturen über eisige Oberflächen diese scharfen Strukturen in wenigen Tagen zerstört.
    • Also das Vorhandensein von scharfkantigen Strukturen, wie die des Büßerschnees, sind ausgezeichnete und langfristige Indikatoren von trockenen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.


Feststellungen bereits um 1900 zur Trockenperiode bzw. zum Klimawandel in Afrika

1891 - Prof.Dr. Sievers - Allgemeine Landeskunde Afrika, 1. Auflage
  • Der Zusammenhang einer währenden Trockenperiode in Afrika mit dem Rückgang der Gletscher am Kilimanjaro wurde bereits von Dr. Hans Meyer im Jahr 1898 festgestellt und von Wilhelm Sievers im Jahr 1901 in seinem Buch "Allgemeine Länderkunde, Afrika, 2. Auflage" thematisiert. [36]
  • Friedrich Wilhelm „Willy“ Sievers (* 3. Dezember 1860 in Hamburg; † 11. Juni 1921 in Gießen) war Professor der Geographie an der Gießener Universität und Geheimer Hofrat. Die Ausgaben der groß angelegten Allgemeinen Länderkunde in vier Ausgaben (1891–1935) beim Bibliographischen Institut waren über mehrere Jahrzehnte hinaus international das Standardwerk der Geographie. wikipedia_de:Wilhelm_Sievers_(Geograph)
  • Dieser Literaturfund ist dokumentiert bei www.krause-schoenberg.de unter "Irritierende Texte zum Klimawandel in Afrika" [37]


Prof. Dr. Wilhelm Sievers in "Allgemeine Länderkunde, Afrika, 2. Auflage, 1901"
Wenn man der Behauptung begegnet, dass in dem innertropischen Gebiete Südafrikas wie auch in der nordafrikanischen Wüstenzone, ja auch am Mittelmeerrand Afrikas in historischer Zeit eine Änderung des Klimas, und zwar in dem Sinne eingetreten sei, dass das Land trockener wurde und den Wüstencharakter stärker hervortreten ließ, so ist nicht zu übersehen, dass hierbei öfters Vorgänge, die sich über Jahrtausende ausdehnen mögen, mit den kleineren, wohl periodischen, Schwankungen der letzten Jahrzehnte zusammengeworfen werden. Für den Häuptling Waterboer, freilich keinen meteorologisch vorgebildeten Zeugen … unterlag es keinem Zweifel, dass die Niederschläge … abgenommen hätten. Der früher bisweilen vorgekommene Schneefall habe aufgehört, und die gelegentlichen Winterregen seien äußerst selten geworden. Hierdurch hätten die Quellen an Ergiebigkeit verloren, ja sogar ein heißer Sprudel sei fast versiegt. … Karl Dove führt … eine Reihe von Fällen an, aus denen hervorgeht, dass nicht eine Abnahme des Regens stattgefunden hat, sondern dass die Verteilung der Niederschläge (gegenüber früher) eine andere geworden sei. Der Regen falle in den letzten Jahrzehnten augenscheinlich seltener und dann mit größerer Gewalt, während er früher in weniger starken Güssen, aber gleichmäßiger gefallen sei. Diese größeren Schwankungen des Regenfalles will Dove aus der rücksichtslosen Abholzung erklären. Unzweifelhaft sind die Verwüstungen der Baum- und Grasvegetation … auch seitens der Eingeborenen sehr groß gewesen. Die Steppe dringt daher weiter in die einst bewaldeten Gegenden vor, und ihrerseits droht die Wüste wieder die Steppe zu verdrängen. Die Gewässer vermögen sich infolgedessen nicht mehr an der Oberfläche zu halten, sondern sie laufen von dem kahlen Boden in die Betten der Steppenflüsse, die meist nur periodisch Wasser führen, ab; die gewaltigen Regengüsse spülen die Ackerkrume fort und hinterlassen unfruchtbaren Boden, kahlen Fels und Steingeröll. … Für Ostafrika ergibt sich aus Hans Meyers neuen Zusammenstellungen ein weit verbreiteter, schon seit der Eiszeit andauernder Rückgang der Seen. Viele Seen sind ganz verschwunden, andere kleiner geworden. [36] Seite 77 ff.

Sehr bemerkenswert ist der starke Rückgang der Kilimanjarogletscher, der seit langer Zeit keine wesentliche Unterbrechung erfahren haben kann. Im Jahre ´89 war der Kraterboden noch stark mit Eis bedeckt, ´98 aber fast ganz eisfrei. Wenn keine Änderung des Klimas eintritt, wird der Krater in 20 – 30 Jahren gar kein Eis mehr enthalten. Auch an der Kraterumwallung, z.B. an der 5790 Meter hoch liegenden Hans-Meyer-Scharte, ist ein starker Rückgang des Eises zu beobachten. Vielfach fanden sich aber Spuren, dass in weiter zurückliegenden Zeiten die Vergletscherung des Kilimanjaro noch weit größer war. Die Kilmajarogletscher erstreckten sich zur Zeit ihres Maximums ungefähr bis 3700 m bergab, blieben aber hier nicht lange, sondern zogen sich, wenn auch mit einzelnen Pausen, bald wieder zurück. [36] Seite 266 ff.



Entstehung der Gletscherformen am Kilimanjaro

Die Fragestellung


Steile Gletscherflanken, wie sind sie erklärbar ?

Eine Antwort

  • Als Antwort ist dann die folgende Argumentation nachzulesen :

Deine Fragestellung ist bei intensiver Betrachtung der Gletscher des Kilimanjaro und hier speziell des Furtwängler Gletschers ( der letzte Gletscher in der Kibo-Kaldera ) eigentlich logisch und wird sich wohl jeden Kili-Entusiasten in der einen oder anderen Form stellen. Ich habe dazu aber noch nirgends konkret etwas im Zusammenhang gelesen, was eine Erklärung bietet. Meine Erklärung ergibt sich so aus angelesenen Erkenntnissen der spärlich veröffentlichten Kilimanjaro-Forschung.

Zunächst einige Fakten :

  • letzter großer Ausbruch des Kilimanjaro war vor ca. 4 Mio. Jahren ...
  • die Gletscher auf dem Kibo sind ca. 12.000 Jahre alt ...
  • die letzten Feuersäulen wurden vor ca. 400 Jahren auf dem Kibo beobachtet ... [39]
  • Western Breach und Great Baranco sind Resultat gewaltiger Massenbewegungen ...

Nun kann man wie folgt daraus interpretieren :

  • die Eiskappe auf dem Kibo baute sich über tausende von Jahren auf, beginnend vor 12.000 Jahren ...
  • die Gletscher werden in ihrer max. Ausdehnung mit Sicherheit die gesamte Kibo-Kaldera gefüllt haben ...
  • der höchste Punkt des Kibos kann so u.U. sogar im Zentrum der Kaldera auf dem Gletscher gelegen haben ...
  • aus der umliegenden Savanne sah man auf dem Kibo sogar eine Eiskuppel und nicht wie heute nur einen Stumpf ...
  • die Gletscher waren so in der Mitte massiv und am stärkten ausgebildet und zu den Rändern hin flach auslaufend ...
  • ein Ausbruch des Kibos zur Hochzeit der Gletscher könnte dann etwa so ausgesehen haben wie heute auf Island ...
  • mit diesem Ausbruch wurden dann die gewaltigen Mengen Eis in der Kibo-Kaldera geschmolzen ...
  • die tiefliegende Kaldera füllte sich mit dem Schmelzwasser und Ascheschlamm ...
  • die Süd-West-Flanke der Kibo-Kaldera gab dem Wasser- und Schlammdruck nach und brach ...
  • gewaltige Mengen an Schlamm ergossen sich als Lavine in Richtung des heutigen Moschi ...
  • als Ergebnis blieb der Western Breach und das Great Baranco und die Gletscherreste am Kibo übrig ...
  • die ablaufenden Wasser- und Schlammmassen in der Kaldera strömten am Reuschkrater vorbei ...
  • der Furtwängler Gletscher bleibt so in der Strömungsform des Reuschraters vor dem Western Breach erhalten ...
  • die so verbliebenen Gletscher hatten nun an den höchsten Stellen steile Flanken ...
  • die heutigen klimatischen Verhältnisse am Kibo mit der Sublimation der Gletscher verstärken diese Erscheinungsform ...

Mit dem Ende der kleinen Eiszeit in Europa seit ca. 1850 wird es dann am Kiilimanjaro zunehmend trockener. Auch der Raubbau des Regenwaldes am Kibo trägt zur zunehmenden Trockenheit am Kibo bei. Diese Trockenheit ( und nicht "der menschgemachte Klimawandel", wie von Al Gore in “An Inconvenient Truth” deklariert ) führt zum weiteren Schwinden der Gletscher am Kilimanjaro. Die Gletscher des Kibos schmelzen trotz permanenten Frost. Dieser Vorgang, der Übergang von Eis in den gasförmigen Zustand ohne die Zwischenstufe des flüssigen Zustandes, wird Sublimation genannt und kann auch sehr gut bei uns beobachtet werden, wenn im Winter bei trockenem Frostwetter und Sonnenschein die Schneehaufen am Straßenrand kleiner werden und der Schnee auf dem geschobenen Gehweg komplett verschwindet. Die momentane Trockenheit in Ostafrika und damit am Kilimanjaro ist zu groß, um den Gletscherschwund durch den am Gipfel fallenden Niederschlag in Form von Schnee zu kompensieren.


Quellen

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Weblinks

Artikel bearbeitet von :

erstellt : Detlev 21:37, 9. Aug. 2012 (CEST)
aktualisiert: Detlev 00:00, 9. Apr. 2015 (CEST)




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