Carl Lent
Dr. Carl Lent (* 1867 in ...; † 25.09.1894 in Kerua, DOA), war ein deutscher Naturwissenschaftler und Leiter der „Wissenschaftlichen Kilimandscharo-Station Marangu“, die sich auch mit der Vermessung des Kilimanjaros befasste.
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Aus dem Leben von Carl Lent
- Studium der Naturwissenschaften in Greifswald, Freiburg i.Br. und Wien (einschl. Promotion)
- Reserveoffizier im Feldartillerie-Regiment No. 22
- Dez. 1890 - Mai 1892: Assistent am geologischen Institut der Universität Freiburg i.Br.
- April 1893: Gründung und Leitung der „Wissenschaftlichen Kilimandscharo-Station Marangu“ (im Auftrag der Deutschen Kolonialgesellschaft)
- Carl Lent, der für Topographie, Geologie/Bodenkunde und Meteorologie verantwortlich war , hatte im August und September 1893 angefangen, eine solide Grundlage für die kartographische Aufnahme zu schaffen (Basismessung, Erkundung eines Dreiecksnetzes, trigonometrische Rundsichten).
- Während der ersten größeren graphischen Peiltisch-Triangulation im Kilimandscharo-Gebiet ermordet.[1]
- 25.09.1894 - Dr.phil.Lent und Dr.med.Kretschmer mit sieben Trägern in der Rombolandschaft Kerua (am Kilimandscharo) ermordet. [2]
Carl Lent und der Kilimanjaro
- Nach der Befriedung des Kilimandscharo-Gebiets durch ein Expeditionskorps unter Führung von Oberst v. Schele im August 1893 wurden der Geologe Lent und der Botaniker Volkens beauftragt, eine wissenschaftliche Station oberhalb der Militärstation Marangu aufzubauen und zu betreiben.
- Carl Lent, der für Topographie, Geologie/Bodenkunde und Meteorologie verantwortlich war, hatte im August und September 1893 angefangen, eine solide Grundlage für die kartographische Aufnahme zu schaffen (Basismessung, Erkundung eines Dreiecksnetzes, trigonometrische Rundsichten).
- Mit Hilfe eines „vereinfachten Messtischverfahrens“ wurde das südöstliche Kilimandscharo-Gebiet von 52 Aussichtspunkten aus angepeilt und die Kartierung vorbereitet.
- Anfang 1894 war sein „Plan der Landesaufnahme“ entworfen:
- Gebiet von ca. 6.000 km2,
- Aufnahme der 20 Sektionen im Maßstab 1:50.000, geplante Reduzierung auf 1:100.000,
- 13,410 km lange Basis sowie ein Netz von Theodolit-Stationen und von Punkten, die mit Signalflaggen markiert waren,
- Geplanter Abschluss der Aufnahme: Februar 1895.
- Die Ermordung des Geologen am 25. September 1894 unterbrach dieses viel versprechende Werk.
- Von der auf 20 Blatt veranschlagten Karte sind nur die Sektionen Kibosho, Rombo, Uru, Marangu, Djala-See und Kahe in einigermaßen fertiggestelltem Zustand in dem Nachlass vorgefunden worden. [3]
Punkte am Kilimanjaro - benannt nach Carl Lent
Die Lent-Gruppe
Werke von Carl Lent
- Tagebuch-Berichte der Kilimandjaro-Station: Für September 1893, Carl Lent, Deutsche Kolonialgesellschaft Verlag Heymann, 1894, Länge 38 Seiten bei books.google.de
Einzelnachweise
- ↑ WEIDMANN, 1894; S. 75/76
- ↑ www.traditionsverband.de - Kalender September
- ↑ Universität der Bundeswehr München - Deutsche Kolonialkartographie 1884-1919, Dissertation von Rudolf Hafeneder, 2008, Seite 65
Weblinks
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- --Detlev 13:33, 21. Mär. 2014 (CET)
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