Carl Uhlig
Name: | Professor Dr. phil. Carl Uhlig |
Geboren: | 29.08.1872 (vor 152 Jahren) |
Gestorben: | 12.09.1938, (vor 66 Jahren) |
War: | Geograph, Professor |
Bezug: | Kibobesteigung 1901, 1904, wissensch. Schriften zum Kilimandscharo |
Am Kibo: | 1901, 1904 |
Info: | Einzelgletscher am West-Kibo nach Carl Uhlig als Uhlig Gletscher benannnt. Der Gletscher ist nur noch mit einem Restbestand am Kraterrand vorhanden. |
Datum: | 25.11.2024 |
Update: | 29.04.2022 |
Info von: | Das Mount-Kilimanjro-Wiki |
25.11.2024 - Professor Dr. phil. Carl Uhlig (* 29. August 1872 in Heidelberg; † 12. September 1938 in Tübingen) war 1900 bis 1906 im Reichsdienst als Meteorologe und Geograph des Gouvernements von Deutsch-Ostafrika angestellt. [1] Uhlig war Professor für Geographie in Tübingen. [2]
Aus dem leben von Carl Uhlig
- Uhlig, Carl, Professor Dr. phil., geb. 29. Aug. 1872 zu Heidelberg.
- Reiste 1897 in Rußland und Transkaukasien.
- War 1900/06 im Reichsdienst als Meteorologe und Geograph des Gouvernements von Deutsch - Ostafrika angestellt und forschte 1901 am Kilimandscharo und Meru.
- 1904 ebenda und an der ostafrikanischen Bruchstufe sowie am Victoriasee; außerdem 1903 in Ägypten und 1906 in Transvaal und der Kapkolonie.
- Las seit 1907 Landeskunde von Deutsch-Ostafrika am Orientalischen Seminar zu Berlin, habilitierte sich 1908 an der Universität Berlin und wurde 1910 o. Professor der Geographie in Tübingen.
- Machte Mai - Okt. 1910 im Auftrage des Deutsch-Ostafrikanischen Studiensyndikats eine Expedition zur Untersuchung des Magadsees.
- 1912 Reise durch Nordamerika. [1]
- 1914 wurde Carl Uhlig in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. [3] [4]
Carl Uhlig und der Kilimanjaro
- Während seiner Anstellung im Reichsdienst als Meteorologe und Geograph des Gouvernements von Deutsch-Ostafrika forschte Uhlig 1901 am Kilimandscharo und Meru. Der erste Aufstieg zum Gipfel des Meru wird Carl Uhlig 1901 bzw. Fritz Jaeger 1904 zugeschrieben. [5]
- Der Hauptartikel zum Kilimandscharo sowie weitere Artikel im Deutsches Kolonial-Lexikon von 1920 stammen von Uhlig.
- 1904 war Uhlig wieder am Kilimandscharo und an der ostafrikanischen Bruchstufe sowie am Victoriasee. Während dieser Expedition mit Jaeger entdeckten Uhlig die Engaruka Ruinen. Sie lagerten im Engaruka Stream am 29. September und am 5. Oktober 1904. Beide führten diese Entdeckung in ihren späteren Unterlagen bzw. Veröffentlichungen nicht weiter aus. [5]
- 1903 war Uhlig in Ägypten und 1906 in Transvaal und der Kapkolonie unterwegs.
- Uhlig las seit 1907 Landeskunde von Deutsch-Ostafrika am Orientalischen Seminar zu Berlin, habilitierte sich 1908 an der Universität Berlin und wurde 1910 o. Professor der Geographie in Tübingen.
- Uhlig machte im Mai - Okt. 1910 im Auftrage des Deutsch-Ostafrikanischen Studiensyndikats eine Expedition zur Untersuchung des Magadsees.
Uhligs Publikationen zum Thema Kilimanjaro
- Carl Uhlig, Regenmessungen aus Usambara, Berlin, 1903
- Carl Uhlig, Wirtschaftskarte von Deutsch-Ostafrika, Berlin, 1904
- Carl Uhlig, Vom Kilimandscharo zum Meru, Berlin 1904
- Carl Uhlig und Fritz Jaeger, Die ostafrikanische Bruchstufe und die angrenzenden Gebiete zwischen den Seen Magad und Lawa ja Mweri sowie dem Westfuß des Meru, Leipzig, 1909
- Carl Uhlig Artikel in: Deutsches Kolonial-Lexikon / hrsg. von Heinrich Schnee, Leipzig : Quelle & Meyer, 1920, 3 Bände
- Carl Uhlig, Vom Kilimanjaro zum Meru, vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1904, Seite 628 ff. [6]
Punkte am Kilimanjaro - benannt nach Carl Uhlig
Der Uhlig-Gletscher (Uhlig Gletscher)
Allgemeine Informationen zum Gletscher
- Ein kleiner Einzelgletscher an der West-Flanke des Kibos, in der Western Breach, wurde durch Fritz Klute nach Uhlig als Uhlig Gletscher benannt.
- In der Kilimandscharo-Karte von Fritz Klute, die er zusammen mit Eduard Oehler im Jahr 1912 aufgenommen hat, ist diese Gletscherbezeichnung bereits zu finden.
- Der Gletscher lag auf ca. 5.200 m Höhe zwischen dem Kleinen Penck-Gletscher und dem Arrow-Gletscher.
- Im Zuge des Gletscherrückgangs am Kilimanjaro ist der Uhlig-Gletscher bereits komplett abgeschmolzen.
- Der Uhlig-Gletscher ist auch nur selten auf alten Gletscher-Karten des Kilimanjaros verzeichnet worden.
- In einer Gletscherkarte von Rudolf Jauk im Rotter von 1997 [7] ist der Uhlig-Gletscher noch als Fragment eingetragen.
- Doug Hardy hat in seinem Kilimanjaro-Blog [8] noch Reste des Uhlig-Gletschers im Jahr 2012 dokumentiert und gleichzeitig nachgewiesen, dass diese tiefer liegenden Reste des Gletschers im Jahr 2016 dann endgültig verschwunden waren.
- In Google-Maps Stand 2018 sind Reste des Uhlig-Gletschers im Kraterrandbereich noch auszumachen. Eine Vermessung der Größe ergab so für 2018 eine Restfläche von 4.020,51 m². Siehe dazu unten die Größenermittlung in der Tabelle.
Bilder zum Gletscher
2012 - 2017 Reste des Uhlig Gletschers bei kiboice.blogspot.de [8]
-
2002 - Der Uhlig-Gletscher vom Mount Meru aus [9]
Aktuelle Ermittlung der aktuellen Gletschergröße 2018
- Die Ermittlung der Gesamtgröße der Gletscher am Kilimanjaro im Jahr 2018 ist einzusehen unter : Kilimanjaro Gletscher 2018
- Die folgende Tabelle ist ein Ausschnitt daraus.
lfd.Nr. ser.No. |
Eisfeld Icefield |
Gletscher Glacier |
Namensgeber Named After |
GoogleMaps - Luftbild 2018 Aerialphoto 2018 |
GoogleMaps - Messdaten 2018 Measurement Data |
Einzelmass Fläche Single Measure Area |
Gesamtmass Fläche Total Size Area |
Einzelmass Umfang Single Measure Perimeter |
Gesamtmass Umfang Total Size Perimeter |
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01 | Das Westliche Eisfeld | ||||||||
02 | Westliches Eisfeld | Uhlig Gletscher Infos im Kilimanjaro-Wiki Infos im Vollbild |
- | 4.020,51 m² | - | 389,00 m |
Galerie Carl Uhlig
Sonderdruck : Vom Kilimandscharo zum Meru
- Bilder der Sonderdruck-Veröffentlichung: Carl Uhlig, Vom Kilimanjaro zum Meru, vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1904
Sonderdruck : Kilimandjaro, Meru und Großer Natronsee einst und jetzt
- Bilder der Sonderdruckveröffentlichung Kilimandjaro, Meru und Großer Natronsee einst und jetzt: Bericht über eine Studienreise in die nordöstlichen Hochländer Deutschostafrikas, Leipzig 1911
- Bericht über eine Studienreise in die nordöstlichen Hochländer Deutschostafrikas von Professor Dr. C. Uhlig, Tübingen. Als Vortrag gehalten am 5. April 1911 in der Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde zu Leipzig.
- Sonderdruck aus den "Mitteilungen der Gesellschaft für Erdkunde" zu Leipzig 1911. Der Sonderdruck mit 8 Seiten und 8 Abbildungen auf Tafeln als Heft ist informativ und kurz gehalten.
- Er stammte aus der Separaten-Sammlung einer wissenschaftlichen Bibliothek in München und trägt auf der Frontseite einen Stempel sowie eine handschriftliche Widmung des Autors.
Album : Aufnahmen aus den Jahren 1901 bis 1903
- Highslide-Gallery mit Bildern von www.deutsche-digitale-bibliothek.de
- Carl Uhlig "Aufnahmen aus den Jahren 1901 bis 1903", Enthält mit handschriftlichen Bezeichnungen: Dar-es-Salâm (Korallenriff und Hafen), Sultanspalast in Kilwa-Kisiwani, Wasserfälle des Pangani-Flusses, Kaffeeplantagen, Regenwald und Missionsstationen in Usambara, Gletscher und Landschaftsformationen vom Kilima-Ndjaro, afrikanische Steppe, Einheimische, insbesondere Massai ( Umfang: 88 Fotografien auf 17 gezählten Blatt )
-
Einband Vorderseite außen
Art der Vorlage: Gelatinesilber- und Zelloidinpapier
Bemerkungen: Beigefarbener Wildlederband mit goldgeprägtem Deckeltitel, Goldschnitt und Metallschließe [10] -
links oben: am Garanga-Fluss, 900 m über dem Meer am Kilima-Ndjaro rechts oben: am Garanga-Fluss, 1200 m über dem Meer am Kilima-Ndjaro links unten: am Garanga-Fluss, 900 m über dem Meer am Kilima-Ndjaro rechts unten: am Muë-Bach, 2800 m über dem Meer am Kilima-Ndjaro [10]
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links oben: Ende des Ratzelgletschers in 5350 m am Kibo rechts oben: Der Mawensi von 4800 m aus am Kilima-Ndjaro links unten: Nievepenitente (Büßerschnee) am Kibo in 5400 m rechts unten: oberhalb der Baumgrenze in 3200 m am Kilima-Ndjaro [10]
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links oben: Blick durch die Johannesscharte in den Kibo-Krater aus 5950 m rechts oben: Die Gletscherbrüche des Richter-Gletschers in 4800 m am Kilima-Ndjaro links unten: Verschüttete Teile des Richter-Gletschers in 4900 m am Kilima-Ndjaro rechts unten: Ende des Rebmann-Gletschers in 4800 m am Kilima-Ndjaro [10]
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links oben: Blick vom Kraterwall in 5960 m aus dem Krater des Kibos am Kilima-Ndjaro rechts oben: Blick vom Kraterwall in 5960 m aus dem Krater des Kibos am Kilima-Ndjaro links unten: Blick vom Kraterwall in 5960 m aus dem Krater des Kibos am Kilima-Ndjaro rechts unten: Blick vom Kraterwall in 5960 m aus dem Krater des Kibos am Kilima-Ndjaro [10]
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links oben: Von-der-Decken-Gletscher am Kibo (Kilima-Ndjaro) rechts oben: Heim-Gletscher am Kibo (Kilima-Ndjaro) links unten: Ende (Pseudozunge) des Von-der-Decken-Gletschers am Kibo (Kilima-Ndjaro) rechts unten: Kersten-Gletscher am Kibo (Kilima-Ndjaro) [10]
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links: Kibo (Kilima-Ndjaro) in 25 km Entfernung von Moschi aus rechts: Lager im Urwald über Moschi (am Kilima-Ndjaro) in 2800 m über dem Meer [10]
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links: Obere Waldgrenze (3000 m - 3200 m) am Kilima-Ndjaro rechts: Senecio Johnstoni in 3900 m am Süd-Kibo (Kilima-Ndjaro) [10]
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links: Lager in den Strohblumen in 3900 m in der Trockenzone des Kilima-Ndjaro rechts: Kibo mit den Südgletschern vom Lager in 3900 m über dem Meer aus [10]
Panoramabild Kilimandscharo 1901
- Ein Panoramabild des Kibo-Kraters, neu gefertigt aus Einzelbilder von Dr. Carl Uhlig aufgenommen im Jahr 1901. [6]
- Von links nach rechts sind auf dem Panoramabild zu sehen : Ratzel-Gletscher (außen liegend), Bismarck-Türme, Ratzel-Gletscher (innen liegend), Kraterwand mit Kaiser-Wilheln-Spitze, Eisburg, Eruptionskegel, Nordgletscherwand der Johannes-Scharte.
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Bilder vom Kilimandscharo : aufgenommen 1901
- Bilder aus der Veröffentlichung: Carl Uhlig, Vom Kilimanjaro zum Meru, vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1904 [6]
Bilder vom Kilimandscharo : aufgenommen 1904
- Bilder aus der Veröffentlichung: Carl Uhlig, Die Ostafrikanische Expedition der Otto-Winter-Stiftung : Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1908 [11]
1920 - Der Ratzelgletscher im Koloniallexikon [12]
Publikationen über Carl Uhlig
1932 - Festschrift für Carl Uhlig zum 60.Geburtstag [13]
1938 - Carl Uhlig zum Gedächtnis von Fritz Jaeger [14]
Carl Uhlig - Statement zu seiner Person [3]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Deutsches-Kolonial-Lexikon, Carl Uhlig im Deutschen Kolonial-Lexikon
- ↑ Archiv für Geographie, Findbuch Carl Uhlig (1872–1938)
- ↑ 3,0 3,1 www.kotte-autographs.com - Uhlig, Carl Geograph (1872–1938)., Eigenh. Albumblatt mit U.
- ↑ www.leopoldina.org - Carl Uhlig, Wahljahr: 1914, Sektion: Geographie
- ↑ 5,0 5,1 www.ntz.info, Infos zu Carl Uhlig bei www.ntz.info
- ↑ 6,0 6,1 6,2 digizeitschriften.de - Carl Uhlig, Vom Kilimanjaro zum Meru, vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1904
- ↑ Rotter,Peter : Tanzania,Kilimanjaro (Trekking-Reiseführer für Bergsteiger und Individualreisende) 6.Auflage 1997, Brigitte Rotter Eigenverlag
- ↑ 8,0 8,1 kiboice.blogspot.de - Kilimanjaro-Blog von Doug Hardy
- ↑ Mount-Kilimanjaro-Gipfelbuch - Gipfelbucheintrag Nr. 405 von Jügen Wittler
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 10,5 10,6 10,7 10,8 www.deutsche-digitale-bibliothek.de - Carl Uhlig, "Aus Deutsch-Ost-Afrika" (Album), 1903
- ↑ digizeitschriften.de - Carl Uhlig, Die Ostafrikanische Expedition der Otto-Winter-Stiftung : Mitteilungen über eine Forschungsreise, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1908
- ↑ Deutsches Kolonial-Lexikon, herausgegeben von Heinrich Schnee, Leipzig, Verlag Quelle & Meyer, 1920, 3 Bde.
- ↑ Amazon.de - 1932 - Festschrift für Carl Uhlig zum 60.Geburtstagt
- ↑ www.jstor.org - CARL UHLIG ZUM GEDÄCHTNIS, Fritz Jaeger, Geographische Zeitschrift, 44. Jahrg., 11. H. (1938), pp. 401-408, Published by: Franz Steiner Verlag
Weblinks
- Deutschen-Kolonial-Lexikon Das Online-Portal des Deutschen-Kolonial-Lexikons von 1920
- Uni-Tübingen Carl Uhlig in der Professorengalerie der Uni-Tübingen
- http://www.digiporta.net/index.php
- www.deutschefotothek.de - Kilimanjaro-Fotos von Carl Uhlig
Backlinks
- Bezug auf diesen Artikel mit Inhalt und Fotodokumenten bei : de.wikipedia.org - Carl Uhlig im Wikipedia
Artikel bearbeitet von :
- --Detlev 17:43, 13. Jul. 2012 (CEST)
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