Kaiser-Wilhelm-Spitze
| Der Kilimandscharo : Lages der Kaiser Wilhelm Spitze in OS-Maps | |
| Name des Punktes: | Kaiser Wilhelm Spitze |
| Namensgeber: | Kaiser Wilhelm II |
| Latitude: | -3.076431 |
| Longitude: | 37.354253 |
| Altitude / Höhe: | 6.010 m |
| Anzeigen in: |
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| Infos: | "Höchster Punkt afrikanischer und deutscher Erde" Dr. Hans Meyer |
| Datum: | 3.12.2024 |
| Update: | 17.05.2022 |
| Info von: | Das Mount-Kilimanjro-Wiki |
Als Kaiser-Wilhelm-Spitze, auch Kaiser-Wilhelm-Spitz, Kaiser-Wilhelm-Höhe oder Wilhelmskuppe, wurde der Gipfel des Kilimandscharos von 1889 bis 1962 bezeichnet und mit 6.010,00 m Höhe angegeben. Als höchster Punkt "deutscher Erde" wurde er von 1889 bis 1918 betrachtet und nach Kaiser Wilhelm II durch Dr. Hans Meyer benannt.
Inhaltsverzeichnis |
Lage und Name der Kaiser Wilhelm Spitze
Am 06.10.1889 wurde von den Erstbesteigern des Kilimandscharos Dr. Hans Meyer / Ludwig Purtscheller am damals noch namenlosen Gipfel die deutsche Reichsflagge gehisst und Meyer als Expeditionsleiter nannte den Gipfel mit dem Recht des Erstbesteigers „Kaiser-Wilhelm-Spitze“.
Dr. Hans Meyer am 06.10.1889 : [1]
Um ½ 11 betrat ich als erster die Mittelspitze. Ich pflanzte auf dem verwitterten Lavagipfel mit dreimaligem,
von Herrn Purtscheller kräftig sekundiertem 'Hurra' eine kleine, im Rucksack mitgetragene deutsche Fahne auf
und rief frohlockend: Mit dem Recht des ersten Ersteigers taufe ich diese bisher unbekannte, namenlose
Spitze des Kibo, den höchsten Punkt afrikanischer und deutscher Erde: Kaiser-Wilhelm-Spitze.
Besonderheiten der Kaiser Wilhelm Spitze
- Zum Zeitpunkt der Erstbesteigung war Ostafrika deutsche Kolonie, die bis zum Ende des ersten Weltkrieges im Jahr 1918 bestand, und so wurde der Kilimandscharo zum damaligen Zeitpunkt auch als höchster deutscher Berg bezeichnet. Die damalige Höhenangabe, die sich in Atlanten bis teilweise in die 1970-er Jahre gehalten hat, wurde mit 6.010,00 m (heutige Angabe : 5.895,00 m) angegeben.
- Mit dem Versailler Vertrag endete die nur etwa dreißig Jahre währende deutsche Kolonialherrschaft. Das deutsche Prestigeobjekt Kilimandscharo kam 1919 unter britisches Mandat, nach dem Zweiten Weltkrieg 1948 unter eine Treuhandverwaltung der Vereinten Nationen.
- Die Bezeichung "Kaiser-Wilhelm-Spitze" für den Gipfel bestand über die nach der deutschen folgenden britischen Kolonialzeit, bis in das Jahr 1962, dem Jahr der Unabhängikeitserklärung von Tanzania. In englisch sprachiger Literatur wurde der Gipfel auch "Kaiser Wilhelm Spitz" bezeichnet. Mit dem Aufstellen der heute legendären Uhuru Torch (Freiheitsfackel) am Gipfel des Kilimanjaros durch Alexander Gwebe Nyirenda im Jahr 1962 erfolgte die Umbenennung des Gipfels in Uhuru Peak (Freiheitsspitze).
- Im Neuen Palais in Potsdam, in einer Gruft unter dem Schloss lagert - der Öffentlichkeit nicht zugänglich – ein Bruchstück der Spitze des "Kilimandscharo", die Hans Meyer als Erstbesteiger seinem Kaiser als Teil des "höchsten Bergs Deutschlands" mitbrachte. Diese "Bergspitze" liegt bis heute im Neuen Palais. [2]
Panoramabild Kaiser Wilheln Spitze 1889
Bearbeitetes Gipfelpanorama - nach Edward Theodore Compton "Der grosse Kraterzikus des Kibo" in Dr. Hans Meyers "Ostafrikanische Gletscherfahrten" [3] (Längenüberzeichnung)
Dauer der Namensgebung Kaiser Wilhelm Spitze
| Kaiser Wilhelm Spitze 6.010 m | Uhuru Peak 5.895 m |
|---|---|
| - Beginn : 06.10.1889 durch Dr. Hans Meyer - Ende : 09.12.1962 durch Alexander Gwebe Nyirenda |
- Beginn : 09.12.1962 durch Alexander Gwebe Nyirenda - Heute : 3.12.2024 |
| - Dauer der Namensgebung : 73 Jahre | - Dauer der Namensgebung : 62 Jahre |
- Bis zum heutigen Tag hieß der Kibo-Gipfel also länger mit dem alten Namen Kaiser-Wilhelm-Spitze als mit dem aktuellen Namen Uhuru Peak.
Galerie Kaiser Wilhelm Spitze
Kaiser Wilhelm II 1859-1941
Kaiser Wilhelm Spitze 1889
Kaiser Wilhelm Spitze 1929
Kaiser Wilhelm Spitze 1938
Kaiser Wilhelm Spitze 1957
Kaiser Wilhelm Spitze 1958
Kaiser Wilhelm Spitze 1962
Weblinks
- welt.de : Auf der Kaiser Wilhelm Spitze
- www.inst.at : Wie der Kilimandscharo zum höchsten Berg Deutschlands wurde
Quellen
- ↑ Ostafrikanische Gletscherfahrten, Dr.Hans Meyer, Leipzig, Verlag Duncker u. Humblot, 1890
- ↑ www.bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung : Afrikanische Diaspora in Deutschland
- ↑ Das Mount-Kilimanjaro-Wiki - Dr. Hans Meyer "Ostafikanische Gletscherfahrten"
Artikel bearbeitet von :
- --Detlev 01:18, 8. Feb. 2012 (CET)
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