Fritz Lörtscher
Name: | Fritz Lörtscher |
Geboren: | 16.04.1940 (vor 84 Jahren) |
Gestorben: | 10.03.2015 (75, vor 9 Jahren) |
War: | Schweitzer Extrembergsteiger |
Bezug: | Bestieg 1960 den Kilimanjaro erstmalig via Marangu-Route, später über diverse neue Aufstiegsrouten incl. Gletscher. Lörtscher hat den Kilimanjaro mind. 33 mal besteigen. |
Am Kibo: | 1960 - 1980 |
Info: | Lörtscher entdeckte 1970 die erste eisfreie Scharte im Nördlichen Eisfeld. Der Kilimanjaro-Mountain-Club ( KMC ) benannte diese Scharte später Lörtscher Notch. |
Datum: | 21.11.2024 |
Update: | 03.11.2023 |
Info von: | Das Mount-Kilimanjro-Wiki |
21.11.2024 - Fritz Lörtscher (* 16.04.1940 in Bern ; † 10.03.2015 in Spiez) war ein Schweizer Bergsteiger, der in den 1970er Jahren den Kilimanjaro über diverse Routen in Erstbesteigung begangen hat. Nach ihm ist das Lörtscher Notch, der erste eisfreie Durchgang im Nördlichen Eisfeld, benannt.
Inhaltsverzeichnis |
Aus dem Leben von Fritz Lörtscher
- geboren 16.04.1940 in Bern, Schweiz. [1]
- In den 1970er Jahren avancierte Fritz Lörtscher zum größten Eiskletterer an den Gletschern des Mount Kilimanjaro.
- In der Zeitschrift des Schweizer Alpen-Club SAC berichtete Fritz Lörtscher über seine Besteigungen sowie über die Gletscherforschung am Kilimanjaro. (Siehe Literatur-Links)
- gestorben 10.03.2015 in Spiez, Schweiz. [1]
Fritz Lörtscher und der Kilimanjaro
- Die erste Besteigung des Kilimanjaro durch Fritz Lörtscher erfolgte im Jahr 1960 über die Marangu Route.
- Die erste vollständige Überschreitung des Mawenzis erfolgte durch Fritz Lörtscher im Jahr 1969.
- 1970 traversierte Fritz Lörtscher gemeinsam mit dem Chaggabergführer Fileki die Mawenzi-Ostwand zwischen 3.800m und 4.300m.
- In den 1970er Jahren beginnt die große Zeit des Eisklettern am Kilimanjaro, die durch die elfstündige Übersteigung des Nördlichen Eisfeldes, das zum damaligen Zeitpunkt noch als geschlossener Gletscher auf den Nord-Kraterrand bestand, durch Fritz Lörtscher am 31.12.1970 eröffent wird. 9 Stunden lang kletterte er die senkrrechten oder überhängenden, 3 bis 12 m hohen Stufen hinauf. Erst am späten nachmittag steht Lörtscher auf dem Kamm des Eiswalls und seilt sich anschließend 16-mal mit der Eisaxt über die Kaskaden ab. [2]
- Am 11. und 12. Januar 1972 bestieg Fritz Lörtscher den Kibo durch die steile Wand des Western-Breach über eine neue Route als Direttissima (italienisch „kürzeste Verbindung“). Diese Route ist dann nach ihm benannt worden. [3]
- Fritz Lörtscher hatte im Jahr 1972 den Kilimanjaro bereits über 20 mal bestiegen. Im Jahr 1980 waren es bereits 33 Kilimanjaro-Besteigungen.
- Das Original-Foto von Fritz Lörtscher auf dem Kibo ist auf der Rückseite wie folgt beschriftet :
Swiss Alpinist Fritz Lörtscher from Berne, one of the world's best experts of the Kilimandjaro - he climbed this highest african Peak already 21 times - now realized the first "Direttissima" of the west-wall of the Kibo peak (6010 meters high). With this exploit the last alpinist [? probably the route to ?] Kilimandjaro should be [? renamed. ?]
Fritz Lörtscher with his [? guide ?]
[? Zürich ?] 72-4-26
Punkte am Kilimanjaro benannt nach Fritz Lörtscher
Lörtscher Notch
- Die erste komplette durch das Nördliche Eisfeld verlaufende Scharte, die Ende der 1970er Jahre durch den Abschmelzprozess des Gletschers entstand, wurde nach dem größten Eiskletterer am Kilimanjaro, Fritz Lörtscher, als Lörtscher Notch benannt.
- Ausgehend vom Lörtscher Notch ist das Nördliche Eisfeld zwischenzeitlich komplett zerfallen, so dass nur noch das Rest-Nördliche-Eisfeld mit dem Credner Gletscher und dem Drygalski Gletscher sowie die Sphinx als Rest des Stufengletschers bestehen.
- Vom Lörtscher Notch als Scharte im Gletscherfeld kann somit nicht mehr gesprochen werden. Vielmehr ist damit nur noch die Stelle (der Ort) der ersten durchgehenden Schneise im Nördlichen Eisfeld bezeichnet.
Fritz Lörtscher : Zwanzig Jahre Gletscherforschung am Kilimandscharo [4]
Lörtscher Route
- Die direkte Aufstiegsroute durch die Wand des Western Breach am Mount Kilimanjaro ausgehend vom Lava Tower zum westlichen Kraterrand als Direttissma ist nach ihrem Erstbesteiger Fritz Lörtscher als Lörtscher Route benannt.
Bilder-Galerie Fritz Lörtscher
- Die folgende Todesanzeige / Danksagung ist auf www.todesanzeigenportal.ch unter dem Namen Fritz Lörtscher veröffentlicht worden.
- Der Lebenszeitraum passt zu dem Kilimanjaro-Bergsteiger Fritz Lörtscher, wobei aufgrund der Namensverbreitung "Lörtscher, Fritz" in der Schweiz und der schwachen Daten- und Informationslage zum Kilimanjaro-Bergsteiger Fritz Lörtscher nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob es sich um die richtige Anzeige zum Kilimanjaro-Bergsteiger Fritz Lörtscher handelt. Der Trauertext lässt leider keine klaren Schlüsse zu.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 todesanzeigenportal.ch - 2015 Todesanzeige Fritz Lörtscher
- ↑ issuu.com, Kilimandscharo – Der weiße Berg Afrikas - W.Lange by AS Verlag
- ↑ CenterBlog, Le Kilimanjaro (französisch)
- ↑ www.sac-cas.ch - Fritz Lörtscher, 1980, Zwanzig Jahre Gletscherforschung am Kilimandscharo, Die Alpen Jahrg. 1980
Weblinks
- alpen.sac-cas.ch, Berg-Safari zum Kilimandscharo - Fritz Lörtscher (Autor), 1960
- alpen.sac-cas.ch, Mawenzi - Im ewigen Eis unter der Tropensonne - Fritz Lörtscher (Autor), 1961
- alpen.sac-cas.ch, Skihochtour im Mont Blanc-Massiv - Fritz Lörtscher (Autor), 1962
- alpen.sac-cas.ch, Albanien - Fritz Lörtscher (Autor), 1970
- alpen.sac-cas.ch, Zwanzig Jahre Gletscherforschung am Kilimandscharo - Fritz Lörtscher (Autor), 1980
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